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mit deiner normalen Laufgeschwindigkeit erfolgen. Wenn du mit verschiedenen Geschwindigkeiten läufst,
sollte die Kalibrierung mit deiner Durchschnittsgeschwindigkeit erfolgen.
KALIBRIERUNGSFAKTOR MANUELL EINSTELLEN
Bevor du den Laufsensor kalibrierst, muss er mit dem V800 gekoppelt werden.
Der Kalibrierungsfaktor ist das Verhältnis zwischen der aktuellen Distanz im Vergleich zu der nicht kali-
brierten Distanz. Beispiel: Du läufst 1200 m und der V800 zeigt eine Distanz von 1180 m an. Der Kali-
brierungsfaktor ist 1,000. Berechne den neuen Kalibrierungsfaktor wie folgt: 1.000*1200/1180 = 1.017. Der
Kalibrierungsfaktor während der manuellen Kalibrierung beträgt 0,500 bis 1,500. Wenn du einen Kali-
brierungsfaktor unter oder über diesen Werten festgelegt hast, schlägt die Kalibrierung fehl.
Um den Laufsensor vor dem Training manuell zu kalibrieren, wähle
1. Eingaben > Sportprofile > Laufen > Laufsensor kalibrieren > Manuell
2. Kalibr.faktor eingeben wird angezeigt. Stellen den Faktor ein. Kalibr.faktor: xxxxx wird angezeigt.
Der Kalibrierungsfaktor kann auch während des Trainings eingestellt werden, wenn der Laufsensor verwendet
wird. Halte die LIGHT-Taste gedrückt, um das Schnell-Menü aufzurufen. Wählen dann Laufsensor kali-
brieren > Kalibr.faktor eingeben. Kalibr.faktor: xxxxx wird angezeigt und du kannst mit dem Laufen fort-
fahren.
SCHRITTFREQUENZ UND SCHRITTLÄNGE
Die Schrittfrequenz* gibt an, wie oft der Fuß mit dem Laufsensor* den Boden pro Minute trifft. Die Schritt-
länge* ist die durchschnittliche Länge eines Schritts. Dies ist der Abstand zwischen dem linken und rechten
Fuß bei Bodenkontakt. Laufgeschwindigkeit = 2 * Schrittlänge * Schrittfrequenz. Es gibt zwei Möglichkeiten,
schneller zu laufen: entweder du bewegst deine Beine schneller (mit höherer Schrittfrequenz) oder du machst
größere Schritte. Exzellente Langstreckenläufer laufen üblicherweise mit einer hohen Schrittfrequenz von 85-
95. Bergauf sind die Schrittfrequenz-Werte üblicherweise niedriger, bergab sind sie höher. Läufer passen ihre
Schrittlänge an, um schneller zu werden: Die Schrittlänge nimmt mit der Geschwindigkeit zu. Dennoch ist
einer der häufigsten Fehler, den Laufanfänger machen, das Laufen mit zu großen Schritten. Die effektivste
Schrittlänge ist die natürliche Schrittlänge – die, mit der du dich am wohlsten fühlst. Wenn du deine Bein-
muskulatur kräftigst, bist du in Wettkämpfen schneller, da du mit längeren Schritten läufst.
Du solltest auch daran arbeiten, die Effizienz deiner Schrittfrequenz zu maximieren. Die Schrittfrequenz zu
verbessern, ist nicht leicht. Wenn du diese jedoch trainierst, wirst du die Schrittfrequenz während deiner Läufe
halten können und deine Leistung maximieren. Um die Schrittfrequenz weiter zu entwickeln, muss die Ner-
ven-Muskel-Verbindung trainiert werden – und das häufig. Eine Einheit Schrittfrequenztraining pro Woche ist
ein guter Anfang. Du solltest das Schrittfrequenztraining in jedes Training einbauen/einstreuen, z. B. mit den
Koordinationsübungen bzw. dem Lauf-ABC. Während langer Läufe mit leichter Intensität könntest du ab und
zu mit schnellerer Schrittfrequenz laufen. Die Schrittlänge lässt sich am besten mithilfe spezieller Kräf-
tigungsübungen steigern, wie zum Beispiel Hügel oder Treppen hinaufzulaufen oder in weichem Sand zu lau-
fen. Ein sechswöchiges Training, in dem Kräftigungsübungen enthalten sind, sollte die Schrittlänge deutlich
steigern, und in Kombination mit Beinschnelligkeitsübungen (wie z. B. kurzen Schritten bei einem Tempo dei-
ner 5km-Bestzeit) sollte die Gesamtgeschwindigkeit ebenfalls deutlich verbessert werden.