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buch” 2014/9/6 18:56 page 48 #44
1 Kauf und Inbetriebnahme
Netzteil
Das Netzteil ist entscheidend dafür, dass der Raspberry Pi stabil und zuverlässig
funktioniert. Achten Sie beim Kauf des Netzteils darauf, dass dieses ausreichend leis-
tungsstark ist. Das Modell B des Raspberry Pi benötigt 700 mA Strom, das ergibt bei
einer Spannung von 5 V eine Leistungsaufnahme von 3,5 W. Dazu kommt aber noch
der Strombedarf von bis zu zwei USB-Geräten mit jeweils 100 mA sowie anderer Kom-
ponenten, die mit dem Raspberry Pi verbunden sind: So dürfen über GPIO-Pins bis
zu 50 mA fließen. Wenn der Raspberry Pi über ein HDMI-Kabel mit einem Monitor
verbunden ist, kostet das ca. 50 mA Strom. Das Kameramodul für den Raspberry Pi
benötigt weitere 250 mA.
Beim Modell B+ sieht die Kalkulation an sich ähnlich aus, wenn auch mit einem
etwas geringeren Grundstromverbrauch von ca. 600 mA. Ein wesentlicher Unter-
schied betrifft aber die vier USB-Anschlüsse: Über sie kann bei einer entsprechenden
Konfiguration insgesamt bis zu 1200 mA Strom an energiehungrige Geräte weiterge-
geben werden, z. B. an externe Festplatten ohne eigenes Netzteil.
Sie benötigen also ein Netzteil, das zumindest 1000 mA (also 5 W) zur Verfügung stel-
len kann. Beim Modell B+ kann der Gesamtstrom sogar auf bis zu 2000 mA ansteigen
(also 10 W), wenn Sie viele bzw. leistungsstarke USB-Geräte nutzen. Typische Handy-
Netzteile sind ungeeignet, auch wenn diese vielleicht mit dem richtigen USB-Kabel
ausgestattet sind und die Verloc kung daher gr ist, das Netzteil einer neuen Verwen-
dung zuzuführen!
Grundsätzlich ist der Raspberry Pi für den Dauerbetrieb ausgelegt. Viele Raspberry-Pi-
Anwendungen setzen voraus, dass der Raspberry Pi Tag und Nacht läuft. Glücklicher-
weise verbraucht der Raspberry Pi dabei nur etwas mehr Strom als viele andere Geräte
im Stand-by-Betrieb. Dennoch summiert sich der Strombedarf über ein Jahr gerech-
net auf rund 35 bis 50 Kilowattstunden. Bei einem Strompreis von 10 Cent/kWh
betragen die Stromkosten für den Raspberry Pi (ohne Zusatzgeräte) also rund 3 bis
5 Euro pro Jahr.
Akku- und Batteriebetrieb
Im Vergleich zu einem gewöhnlichen Computer verbraucht der Raspberry Pi zwar nur
wenig Strom, für den Akku- oder Batteriebetrieb ist die Leistungsaufnahme aber den-
noch recht hoch. Tipps, wie Sie Ihren Raspberry Pi zumindest etliche Stunden lang
ohne Netzanschluss betreiben können, gibt Abschnitt 9.5.
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1.1 Kauf
SD-Karte
Der Raspberry Pi verfügt nicht wie ein gewöhnlicher Computer über eine Festplatte
oder eine SSD. Stattdessen dient eine SD-Karte als Datenspeicher für das Betriebssys-
tem sowie für Ihre Daten. Die Form der SD-Karte hängt vom Modell ab:
Modell A und B: Die älteren Raspberry-Pi-Modelle erwarten eine SD-Karte im
Standardformat. Mini- oder Micro-SD-Karten können nur mit einem Adapter ver-
wendet werden.
Modell B+: Das neuere Modell B+ erfordert eine Micro-SD-Karte. In der Regel ist
es zweckmäßig , eine Micro-SD-Karte mit einem Adapter für das Standardformat
zu erwerben. Den Adapter benötigen Sie, damit Sie die Micro-SD-Karte in den
SD-Kartenslot Ihres gewöhnlichen Computers einführen und dort beschreiben
nnen.
Unabhängig vom Format muss die SD-Karte dem SDHC-Standard entsprechen. Der
neuere SDXC-Standard w ird nicht unterstützt! Damit ist die maximale Größe auf
32 GByte limitiert.
Probleme mit SD-Karten
Wenn man den diversen Raspberry-Pi-Diskussionsforen trauen kann, sind defekte
SD-Karten die häufigste Fehlerursache auf dem Raspberry Pi. Das hat sich auch bei
unseren Tests bestätigt. Der Konkurrenzkampf der Anbieter hat SD-Karten in den letz-
ten Jahren unglaublich billig gemacht. Darunter hat aber die Qualität gelitten. Leider
gibt der Kauf einer etwas teureren SD-Karte keine Garantie dafür, ein hochwertigeres
Produkt zu erhalten. Kurzum: Kümmern Sie sich regelmäßig um Backups Ihrer Daten,
und halten Sie für den Notfall eine SD-Reservekarte bereit.
Auch wenn wir diesbezüglich keine negativen Erfahrungen gemacht haben, existie-
ren offensichtlich auch vereinzelt SD-Karten, die inkompatibel zum Raspberry Pi sind
und überhaupt nicht funktionieren. DiesbezüglicheInformationen können Sie auf der
folgenden Seite nachlesen. Dort finden Sie in einer Art Datenbank unzählige Erfah-
rungsberichte zu diversen SD-Karten:
http://elinux.org/RPi_SD_cards
SD-Karten gibt es in unterschiedlichen Geschwindigkeitsklassen Class 4, 6 oder
10. Class 6 bedeutet beispielsweise, dass eine Schreibgeschwindigkeit von zumindest
6 MByte pro Sekunde garantiert wird. Das klingt gut, ist aber weniger als ein Zehn-
tel dessen, was bei Festplatten üblich ist, von SSDs gar nicht zu sprechen! Wenn Sie
also Wert auf einen zügigen Start des Raspberry Pi legen bzw. häufig größere Daten-
mengen lesen oder schreiben möchten, sollten Sie eine möglichst schnelle SD-Karte
verwenden, also Class 10.
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