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Ablauf der Inbetriebnahme
Die Inbetriebnahme des Gerätes hat durch den Erstel-
ler oder einem Anderen von diesem benannten autori-
sierten Sachkundigen zu erfolgen. Dabei sind alle Re-
gel-, Steuer- und Sicherheitseinrichtungen auf ihre
Funktion und ihre richtige Einstellung zu prüfen.
Führen Sie die Inbetriebnahme nach folgender Anwei-
sung durch:
1) Gehäuseverkleidung abnehmen.
2) Prüfen Sie, ob die Wellen der Umwälzpumpen frei
drehen kann. Dazu je nach Pumpentyp den Stopfen
entfernen und die Welle zur Drehung bringen oder
den Gehäusedeckel durch lösen der vier Schrauben
abnehmen und die Welle zur Drehung bringen.
3) Kontrollieren Sie, daß kein Schmutz eingedrungen
ist.
4) Bauen Sie die Pumpe in umgekehrter Reihenfolge
wieder zusammen und wählen Sie bei mehrstufigen
Umwälzpumpen die größte Leistungsstufe.
5) Stellen Sie sicher, daß die Absperrventile der
Hydraulikleitungen geöffnet sind und stellen Sie alle
Strangregulierventile auf die zugehörigen Volumen-
ströme ein.
6) Überprüfen Sie die korrekte Isolierung aller in der
Anlage befindlichen Rohre und Ventile.
7) Füllen Sie die Anlage mit Wasser oder einem vorge-
mischtem Wasser- Glykol– Gemisch.
8) Entlüften Sie die gesamte Anlage sowie die Pumpe.
9) Stellen Sie sicher, daß sich keine Luft in der Leitung
zum Differenzdruckwächter befindet. Andernfalls am
Anschluß entlüften.
10)Überprüfen Sie die Dichtheit der gesamten Anlage.
11)Kontrollieren Sie die Isolation aller Bauteile.
12)Überprüfen Sie die Betriebsspannung auf Überein-
stimmung mit der Netzspannung.
13)Achten Sie vor dem Einschalten auf das richtige
Drehfeld der Netzeinspeisung und der (des) Ver-
dichter(s). Beim Anschluß eines falschen Drehfeldes
unterbricht das eingebaute Phasenfolgerelais die
Versorgungsspannung der Regelung.
14)Schalten Sie den Kaltwasser-Erzeuger über ON /
OFF / RESET ein und wählen über MODE die Be-
triebsart Kühlen. Ist die Rücklauftemperatur wärmer
als die werksseitige Einstellung von 12 °C, so blinkt
die COMP. Anzeige und der Verdichter beginnt in
ca. drei bis fünf Minuten zu arbeiten.
15)Stellen Sie, bei einer Verstellung der werksseitige
Einstellung, die gewünschte Rücklauftemperatur
durch Einstellen des Parameters -02 auf den Soll-
wert ein, verlassen Sie die Parameterebene und be-
tätigen Sie zweimal die ON / OFF / RESET Taste.
16)Unterschreiten Sie in der Parameterebene die Rück-
laufsolltemperatur von 8 °C, so beginnen beide An-
zeigen zu blinken. Dann ist eine höhere Rücklauf-
temperatur zu wählen.
17)Die Vorlauftemperatur liegt bei Nennvolumenstrom
ca. 5 Kelvin unterhalb der Rücklauftemperatur.
Unterschreitet die Vorlauftemperatur die werksseiti-
ge Einstellung von 4°C, so geht das Gerät auf Stö-
rung (E05/E25). Ist dies der Fall, so ist die Rücklauf-
temperatur höher zu wählen. Ist die Spreizung zu
groß oder zu klein, so ist der Volumenstrom zu
prüfen.
18)Die Umwälzpumpe startet und die Regelung prüft
über den Flußwächter (Differenzdruckwächter) den
Volumenstrom. Bei einer zu geringen Wassermenge
wird eine Störabschaltung durchgeführt und der Käl-
tekreis bekommt keine Freigabe.
19)In diesem Fall ist die Fehlerquelle (Strangregulier-
ventile nicht eingestellt, alle Ventilbaugruppen der
Innengeräte sind noch geschlossen, Rohrdimensio-
nierung der Anlage nicht korrekt ausgelegt) zu su-
chen und zu beheben.
20)Der Kältekreis schaltet sich nach einer Verzöge-
rungszeit von ca. 3 bis 5 Minuten ein.
21)Überprüfen Sie den Anlagendruck, Anlagenhöhe
zwischen Kaltwasser-Erzeuger und höchstem
Innengerät und das Wasservolumen, und stellen
ggf. den Fülldruck des Membran-
Ausdehnungsgefäßes (MAG) auf die Anlage ein.
22)Vervollständigen Sie das Inbetriebnahme-Protokoll.
23)Bringen Sie die Abdeckungen wieder an.
24)Weisen Sie den Betreiber in die Anlage ein.
Kundendienst und
Garantie
Das Gerät wurde werkseitig in einem Testlauf mehrfach
auf einwandfreie Funktion geprüft.
Sollten dennoch Funktionsstörungen auftreten, die nicht
mit Hilfe der Störungsbeseitigung durch den Betreiber
(Kapitel “Verhalten bei Störungen“) zu beseitigen sind,
wenden Sie sich bitte an Ihren Händler oder Vertrags-
partner.
Umwelt und Recycling
Wichtiger Hinweis zum Recycling!
Eingriffe in den Kältekreislauf dürfen nur durch ein
Fachunternehmen vorgenommen werden. Somit ist
gewährleistet, daß auch bei Reparaturen kein
Kältemittel in die Umwelt gelangt. Sowohl das Käl-
temittel wie auch die Anlagenteile unterliegen be-
sonderen Bedingungen bei der Entsorgung.
Das Kältemittel gehört zu den sogenannten Sicher-
heitskältemitteln. Das bedeutet, daß Mengen,
welche im Fall einer Beschädigung frei werden kön-
nen, keine Verletzungen an den Atmungsorganen
von Menschen oder Tieren verursachen.
Die Berührung mit flüssigem Kältemittel kann den-
noch zu Erfrierungen auf der Haut führen!
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