Wiesel 2 LeFlaSys AFF Wiesel 2 LeFlaSys AFF
Das LeFlaSys (Leichtes Flugabwehrsystem) der Bundeswehr ist eines der welt-
weit modernsten Flugabwehrsysteme für sehr kurze bis kurze Reichweiten.
Flugziele können in einer Entfernung von bis zu 20.000 m und einer Höhe von
5.000 m aufgeklärt, identifiziert, erfasst und bis zu einer Entfernung von 6.000 m
und einer Höhe von 3.500 m erfolgreich bekämpft werden. Zudem ist es hoch -
mobil und in der CH 53 oder C 160 „Transall“ luftverladbar. Das System besteht
aus insgesamt 5 unterschiedlichen Fahrzeugen, die zusammen eingesetzt, das
LeFlaSys bilden. Die Fahrzeuge basieren auf dem Wiesel 2 und dem Lkw gl leicht
„Wolf“. Der Wiesel 2 ist die verlängerte und modifizierte Version des Wiesel 1, ein
leicht gepanzertes Kettenfahrzeug, das Schutz gegen Handwaffen und Splitter
bietet. Zur Selbstverteidigung verfügt der Wiesel 2 über eine ABC-Schutz belüf -
tungsanlage, ein 7,62 mm MG3 und eine Nebelmittelwurfanlage. Angetrieben
wird er von einem 4 Zylinder TDI Motor.
Das AFF (Aufklärungs-, Führungs- und Feuerleitfahrzeug) auf Wiesel 2, ist das
Auge und Gehirn des Systems. Sein 3D Radar erfasst die Ziele und übermittelt
die Zieldaten über die umfangreiche Funkgerätausstattung per Datenfunk ab -
hör sicher an den Waffenträger „Ozelot“, welcher dann bis zu vier Lenkflug körper
startet. Das AFF ist in der Lage, die Feuerleitung von bis zu acht „Ozelot“ zu koor-
dinieren.
Der Waffenträger „Ozelot“, ebenfalls auf Wiesel 2, hat einen rundum schwenk-
baren Turm (MLS - Multi Launcher System), der vier Lenkflugkörper vom Typ
FIM-92 „Stinger“ oder „Igla“ trägt. Zusätzlich beinhaltet das MLS noch einen
Sensorblock mit einer lichtstarken TV Kamera, einem Wärmebildgerät und einem
Laserentfernungsmesser. Des Weiteren steht auch ein IR-Rundumsuchsystem zur
Verfügung. Sollte die Verbindung zum AFF unterbrochen sein, kann der „Ozelot“
mit diesen Beobachtungs- und Zieleinrichtungen feindliche Luftfahrzeuge selbst-
ständig aufklären und bekämpfen. Vier weitere Lenkflugkörper werden im
Heckstaukasten als Munitionsvorrat mitgeführt.
Fünf „Ozelot“ und ein AFF bilden einen Zug, drei Züge bilden eine Batterie (Bttr),
zur der dann auch noch die beiden Batterieführungs- /Unterstützungs zellefahr -
zeuge (BF/UF), ebenfalls auf Wiesel 2, gehören. Ein Schnittstellenfahrzeug und
Werkstattfahrzeuge, jeweils auf Lkw gl leicht „Wolf“, vervollständigen die Aus -
stattung. 2001 wurde das erste System übergeben. 50 Waffenträger „Ozelot“, 10
AFF, 7 BF/UF wurden von der Bundeswehr beschafft.
Der „Wiesel 2“ ist ein Produkt der Rheinmetall Landsysteme GmbH, eine Tochter -
gesellschaft der Rheinmetall AG, zuständig für die Entwicklung und Fertigung
von gepanzerten Kettenfahrzeugen sowie Turmsystemen. Das LeFlaSys wurde in
Zusammenarbeit mit den Firmen Rheinmetall Defence Electronics und Krauss-
Maffei Wegmann entwickelt.
Technische Daten „AFF“:
Länge: 4.150 mm
Leistung: 81kw (110PS)
Besatzung: 2
Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h
Reichweite: 550 km
Bewaffnung: 7,62 mm MG3
The German Army LeFlaSys (light anti-aircraft system) is one of the most up-to-
date anti-aircraft systems in the world for very close to close ranges. Airborne
targets can be tracked, identified, and acquired up to a distance of 20,000 m and
an altitude of 5,000 m and successfully engaged up to a distance of 6,000 m and
an altitude of 3,500 m. In addition it is highly mobile and can be transported by
air in the CH 53 or C160 “Transall”. The system consists of a total of 5 different
vehicles, which together form the LeFlaSys. The vehicles are based on the Wiesel
(Weasel) 2 and the light Lkw gl “Wolf” truck. The Wiesel 2 is the lengthened and
modified version of the Wiesel 1, a lightly armoured tracked vehicle that offers
protection against hand weapons and shrapnel. For self-defence the Wiesel 2 has
an NBC protection and ventilation system, a 7.62 mm MG3 and a smoke grenade
discharger. It is driven by a 4-cylinder TDI engine.
The AFF (reconnaissance, command and control vehicle) on the Wiesel 2, is the
eyes and brain of the system. Its 3-D radar acquires targets and transfers the tar-
get data by via extensive tap-proof radio equipment to the “Ocelot” weapons
carrier, which then launches up to four guided missiles. The AFF is capable of
coordinating the fire control of up to eight “Ocelots”. The “Ocelot” weapons car-
rier, also on a Wiesel 2, has a turret that traverses through 360°, MLS (= Multi-
Launcher System), that carries four type FIM 92 “Stinger” or “Igla” guided mis-
siles. In addition the MLS contains a sensor block with a high-power TV camera,
a temperature entropy device and a laser range finder. It also has available an IR
panoramic search system. Should the connection to the AFF be interrupted, the
“Ocelot” can independently seek and engage enemy aircraft with this surveil-
lance and targeting equipment. Four other guided missiles are carried as an
ammunition store in the rear stowage container.
Five “Ocelots” and one AFF form a convoy, three convoys form a battery (Bttr)
which includes the two Battery Command/Support Cell vehicles (BF/UF) also on
Wiesel 2. An interface vehicle and maintenance vehicles, likewise on light “Wolf”
LkW gl trucks, complete the equipment. The first system was handed over in
2001. The German Army procured 50 “Ocelot” weapons platforms, 10 AFFs and
7 BF/UFs.
Wiesel 2 is produced by Rheinmetall Landsysteme GmbH, a sister company of
Rheinmetall AG, in charge of development and production of armoured tracked
vehicles as well as of turret systems. The LeFlaSys has been developped in col-
laboration with Rheinmetall Defence Electronics and Krauss-Maffei Wegmann.
Technical data on “AFF”:
Length: 4,150 mm
Capacity: 81 kW (110 hp)
Crew: 2
Top speed: 70 km/h
Range: 550 km
Armament: 7.62 mm MG3