Gloster Meteor F.4 Gloster Meteor F.4
Die Gloster Meteor war das erste Düsenflugzeug, das bei Staffeln der
Royal Air Force in Dienst gestellt wurde und gleichzeitig auch der ein-
zige Strahljäger, den die alliierten Streitkräfte im Zweiten Weltkrieg
einsetzten. Die Entwicklung wurde 1940 entsprechend der
Spezifikation F.9/40 des britischen Air Ministry aufgenommen.
Ursprünglich sollte die Bezeichnung Thunderbolt lauten, sie wurde
jedoch 1942 in Meteor abgeändert. Der Erstflug fand in Cranwell am
5. März 1943 statt und dauerte nur 12 Minuten, da bei
Geschwindigkeiten über 370 km/h (230 mph) Stabilitätsprobleme auf-
traten. Anfängliche Probleme mit der Schubkraft der Triebwerke
sowie der Zuverlässigkeit wurden überwunden und der erste Einsatz
des Typs Meteor F.1 am 27. Juli 1944 bei der No 616 Squadron des RAF-
Stützpunktes Manston in Kent geflogen. Erste Erfolge im
Kampfeinsatz folgten schon am 4. August, als zwei V1-Flugbomben
zum Absturz gebracht wurden.
Der Prototyp der Meteor F.4 flog am 17. Mai 1945 zum ersten Mal. Die
Produktion wurde 1946 aufgenommen, und im September des glei-
chen Jahres setzte die RAF High Speed Flight zwei Flugzeuge dieses
Musters ein, mit denen der Welt-Geschwindigkeitsrekord für
Flugzeuge auf 991,30 km/h (616 mph) gesteigert wurde. Ab 1948 wur-
den mit diesem Typ die an vorderster Front eingesetzten Staffeln der
RAF ausgestattet. Im Vergleich zu den Vorgängerversionen war die
Tragflächenspannweite der Meteor F.4 um 1,78 m (5 ft 10 in.) verkürzt;
erreicht wurde damit eine erhöhte strukturelle Stabilität und Rollrate
(Drehung um die Längsachse). Durch die Verwendung von verlänger-
ten Triebwerksgondeln mit geringerem Strömungswiderstand wurde
die Höchstgeschwindigkeit erhöht. Der erste Exportkunde für den Typ
Meteor F.4 war Argentinien, das 100 Stück im Jahr 1947 orderte; bald
gingen auch Bestellungen großer Stückzahlen aus Belgien, Dänemark,
den Niederlanden und Ägypten ein. Die F.4 wurde zur F.8 weiterent-
wickelt, die zur Hauptstütze der RAF Fighter Command in den frühen
1950er Jahren wurde. Die frühen Versionen der Meteor wurden zu
erfolgreichen zweisitzigen Schulungsmaschinen (Version T.7) und
Nachjägern entwickelt. Viele überzählige Maschinen des Typs Meteor
F.4 wurden in den späten 1950er Jahren in unbemannte U.15-
Zielflugzeuge umrüstet.
Die Meteor F.4 war mit vier 20 mm-Hispano-Kanonen bewaffnet. Sie
erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 941 km/h (585 mph) auf
Meereshöhe. Ihre maximale Reichweite betrug 1.577 km (980 Meilen).
Spannweite: 11,33 m (37 ft 2 in.), Länge: 12,49 m (41 ft 0 in.), Höhe: 3,96m
(13 ft 0 in.).
The Gloster Meteor was the first jet aircraft to enter squadron service
with the Royal Air Force and also the only Allied jet to see action in
World War 2. Design started in 1940 to Air Ministry Specification F.9/40,
originally to be named Thunderbolt, but this was changed to Meteor
in 1942. The first flight took place at Cranwell on 5th March 1943 and
lasted just 12 minutes due to instability problems at speeds above
370km/h (230mph). Early engine power and reliability problems were
overcome and the first operational Meteor F.1 sortie was flown by 616
Squadron on 27
th
July 1944 from RAF Manston in Kent. The first com-
bat success followed on 4 August with the downing of two V1 Flying
Bombs.
The prototype Meteor F.4 first flew on 17 May 1945. Production began
in 1946, and in September that year two of these aircraft were used
by the RAF High Speed Flight to raise the World Air Speed record to
991.3km/h (616mph). In 1948 the type began equipping the front line
RAF squadrons. The Meteor F.4 had its wingspan reduced by 1.78m (5’
10”) compared with the earlier versions, which increased both the
structural integrity and the rate of roll. Engines were mounted in
longer drag reducing nacelles, giving a greater top speed. The first
export customer for the Meteor F.4 was Argentina, which ordered 100
in 1947; Belgium, Denmark, the Netherlands and Egypt soon followed
with large orders. The F.4 was developed into the F.8, which became
the mainstay of RAF Fighter Command in the early 1950s. Early
Meteors were also developed into successful two-seat trainers (T.7)
and night-fighters. Many surplus Meteor F.4s were converted into
unmanned U.15 target drones during the late 1950’s.
The Meteor F.4 was armed with four 20mm Hispano cannons and had
a maximum speed of 941km/h (585mph) at sea level. Maximum range
was 1,577km (980 miles). Wing span: 11.33m (37ft 2in.) Length: 12.49m
(41ft 0in.) Height: 3.96m (13ft 0in.)