Handley Page
Halifax B.I/B.II/GR.II
04394-0389 2006 BY REVELL GmbH & CO. KG PRINTED IN GERMANY
Handley Page Halifax B.I/B.II/GR.II Handley Page Halifax B.I/B.II/GR.II
Die Handley Page Halifax war 1936 eigentlich als der Bomber HP56 entwickelt worden
und sollte von zwei Rolls Royce Vulture-Motoren angetrieben werden. 1937 wurde
jedoch deutlich, dass dieser Motor weit hinter den Erwartungen zurückbleiben würde,
obwohl Avro mit der Produktion seiner Manchester fortfuhr, die ebenfalls von zwei
Vulture-Motoren angetrieben wurde. Man entschied sich daher im Jahr 1937 dazu, den
Entwurf der HP56 mit Zwillingsmotoren in einen viermotorigen Bomber mit Rolls
Royce Merlin-Motoren abzuändern. Das Ergebnis war die HP57 Halifax, deren Prototyp
am 25. Oktober 1939 zum ersten Mal flog. Auch Avro wandelte seine Manchester in
ein ebenfalls von Merlin-Motoren angetriebenes viermotoriges Flugzeug ab; diese
Maschine war die berühmte Lancaster, die zur Hauptstütze des RAF Bomber
Command über den gesamten Zweiten Weltkrieg hinweg wurde, obwohl sie erst nach
der Halifax und dem weiteren viermotorigen schweren Bomber, der Short Stirling, in
Dienst gestellt wurde. Die Auslieferung der seriengefertigten Halifax B.Mk.I an die erste
RAF-Einheit, der No. 35 Squadron, lief gegen Ende 1940 nur langsam an und war von
diversen Anfangsschwierigkeiten gekennzeichnet. Der Aufbau von weiteren Halifax-
Squadrons ging langsam vonstatten, und ab Ende 1941 wurde auch die verbesserte
Version B.Mk.II eingesetzt. Die No. 138 Squadron („Special Duties“) flog Maschinen der
Versionen B.II und weitere bis 1944 in geheimen Einsätzen ins besetzte Europa. Die
frühen Halifax-Typen weisen zahlreiche Varianten in der äußeren Erscheinung auf: bei
einigen war auf die mittleren oberen Geschütztürme verzichtet worden, andere waren
mit niedrigen oder aber großen Geschütztürmen ausgestattet. Bei einigen Maschinen
wurde der Geschützturm auf der Flugzeugnase durch eine stromlinienförmige
Verkleidung ersetzt, und es gab auch verschiedene Arten von Motoren-Lufteinlässen.
Zwei Einheiten der Coastal Command, die No. 58 und 502 Squadrons, flogen die
GR.Mk.II Serie 1A, die mit einer einteiligen Plexiglasnase ausgestattet war. Spätere
Versionen dieses Musters hatten rechteckige Seitenflossen und den niedrigen oberen
Geschützturm. Die letzte Variante mit Merlin-Antrieb war die Mk.V, die mit einem
anders gestalteten Hauptfahrwerk ausgerüstet war. 1943 wurden die von Merlin-
Motoren angetriebenen Halifax in der Serienproduktion durch die mit Hercules-
Sternmotoren angetriebenen Varianten B.Mk.III und späteren Versionen ersetzt.
Obwohl die Halifax als der Lancaster unterlegen angesehen wurde und sie während
des Krieges auch weniger als ein Drittel der von Lancaster-Maschinen abgeworfenen
Bombenlast abwarf, spielte sie dennoch eine bedeutende Rolle. Abgesehen von der
Lancaster warfen Halifax-Maschinen eine größere Tonnage an Bomben ab als alle ande-
ren RAF-Bomber zusammen genommen. Außerdem dienten während des Krieges fast
alle Lancaster-Maschinen ausschließlich beim RAF Bomber Command auf den europäi-
schen Kriegsschauplätzen, während die Halifax auch bei den RAF Coastal Command
und Transport Command sowie darüber hinaus bei den Oberkommandos im Nahen
und Fernen Osten eingesetzt wurde. Die Halifax gilt daher zu Recht als einer der
berühmtesten britischen Bomber des Zweiten Weltkriegs. Die Halifax B.I wurde von vier
Merlin X-Motoren mit einer Leistung von je 1.130 PS angetrieben, die Mk.II von
Motoren des Typs Merlin XX- oder 22 mit 1.220 PS Leistung. Die Mk.II erreichte eine
Höchstgeschwindigkeit von 420 km/h auf 5.944m Höhe (261 mph auf 19.500ft.). Die
Bewaffnung der Mk.II bestand aus acht Browning Maschinengewehren des Kalibers 7,7
mm (0.303 in.) in drei Geschütztürmen. Die maximale Zuladung an Bomben betrug
5.896 kg (13.000 lb). Spannweite: 30,05 m (98 ft 8 in.), Länge: 21,24 m (69 ft 9 in.), Höhe:
6,50 m (21 ft 4 in.).
The Handley Page Halifax was originally conceived in 1936 as the HP56 bomber, to be
powered by two Rolls Royce Vulture engines. By 1937 it was apparent that this engine
fell far short of the required performance, although Avro proceeded with the produc-
tion of its Manchester, also powered by two Vultures. In 1937 it was decided to con-
vert the twin engined HP56 design into a four engined bomber powered by Rolls
Royce Merlin engines, the HP57 Halifax, and the prototype first flew on 25 October
1939. Similarly, Avro redesigned their Manchester into a four-engined design, also
powered by Merlins; this was the famous Lancaster, which would become the main-
stay of RAF Bomber Command throughout World War Two, although that entered
service after the Halifax and the other four engined heavy bomber, the Short Stirling.
Delivery of production Halifax B.Mk.Is from late 1940 to the first RAF unit to equip,
No.35 Squadron , was slow and accompanied by numerous teething problems. The
build up of more Halifax squadrons proceeded slowly, and by late 1941 the improved
B.Mk.II was also in service. No.138 (Special Duties) Squadron used B.IIs and other ver-
sions until 1944 for clandestine operations into occupied Europe. There were many vari-
ations in the external appearance of the early Halifaxes; some lacked the mid-upper
gun turrets, while others were variously fitted with the low profile or the large size tur-
rets. On some machines the nose gun turret was replaced with a streamlined fairing,
and there were different styles of engine intakes. Two Coastal Command units, Nos.
58 and 502 Squadrons, used the GR. Mk.II Series 1A, these having the one-piece plex-
iglass nose, later style rectangular fins and the low-profile upper gun turret. The final
Merlin-engined variant was the Mk.V, which had a different main undercarriage. By
1943 the Merlin engined Halifaxes were replaced in production by the Hercules radial-
engined B.Mk.IIIs and later variants.
While the Halifax was regarded as inferior to the Lancaster, and during the war
dropped less than one third of the tonnage of bombs dropped by Lancasters, its con-
tribution was nevertheless a major one. Apart from the Lancaster, Halifaxes dropped a
greater tonnage of bombs than all other RAF bombers added together; also during
the War, almost all Lancasters served only with RAF Bomber Command in the European
theatre, while Halifaxes served also with RAF Coastal and Transport Commands and
with the Near East, Middle East and Far East Commands. The Halifax is rightly regard-
ed as one of the most famous of all British wartime bombers. The Halifax B.I was pow-
ered by four 1,130 hp Merlin X engines, and the Mk.II with 1,220 hp Merlin XX or 22
engines, the Mk.II having a maximum speed of 420 km/h at 5,944m (261 mph at
19,500 ft.) Armament (Mk.II): eight Browning 0.303in. machine guns in three gun tur-
rets. Maximum bomb load 5,896 kg (13,000lb.) Wing span: 30.05 m (98 ft 8 in.) Length:
21.24 m (69 ft 9 in. Height: 6.50 m (21 ft 4 in.)