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Handley Page VICTOR K Mk.2
©2015 BY REVELL GmbH. A subsidiary of Hobbico, Inc.04326-0389 PRINTED IN GERMANY
Handley Page VICTOR K Mk.2 Handley Page VICTOR K Mk.2
Die Handley Page Victor wurde als einer der „V-Bomber“ der RAF (bei den anderen beiden
V-Bomber-Typen handelte es sich um die Avro Vulcan und die Vickers Valiant) mit dem Ziel ent-
wickelt, auf großen Höhen nukleare oder konventionelle Waffen bei hohen Geschwin digkeiten
im Unterschallbereich zu transportieren. Die Victor, die ihren Erstfl ug 1952 absol vierte, hatte ein
ungewöhnliches und fortschrittliches Design, wobei sie sich äußerlich im wesentlichen im stark
stromlinienförmigen Rumpf und der Sichelform von Tragfl ächen und Höhenfl ossen von her-
kömmlichen Flugzeugen unterschied. Nach einigen Veränderungen im Design wurden 1957 die
ersten von 50 Serienmaschinen des Typs Victor B.1 in Dienst gestellt. Speziell für den Transport
der Avro „Blue Steel“ Nuklearrakete und um die Leistungsfähigkeit zu verbessern, hatte die Ver-
sion Victor B.2 eine größere Tragfl ächenspannweite sowie stärkere Triebwerke und war dazu
mit im Flugzeugheck untergebrachten Verteidigungssystemen gegen elektronische Kriegsfüh-
rung (EW, „electronic warfare“) und entsprechender Radar ausrüstung, einem neuartigen Stau-
drucklufteinlass auf dem Flugzeugrücken an der Wurzel der Seitenfl osse, Treibstofftanks unter
den Tragfl ächen und Vorrichtungen für die Luftbetankung ausgestattet. Der Prototyp hob im
Februar 1959 zum ersten Mal ab, die ersten Maschinen des Typs B.2 aus Serienproduktion wur-
den 1961 in Dienst gestellt. Aufgrund von Fortschritten der sowjetischen Verteidigungskräfte
verloren jedoch die V-Bomber ab 1964 an Bedeutung. Eine der Verbesserungsmaßnahmen
umfasste u.a. die Anbringung von großen „Küchemann-Karotten“, großer Behälter an den
Tragfl ächen-Hinterkanten, die auch als Düppelwerfer fungieren konnten. Als 1965 die Valiant
kurzfristig aus dem Verkehr gezogen wurde, kam es zu einem Engpass an Tankfl ugzeugen. Die
Maschinen des Typs Victor verloren ihre Funktion als Bomber und wurden ab 1968 in Tankfl ug-
zeuge mit der Bezeichnung Victor K.2 umgebaut. Die K.2 war ein Dreipunkt-Tankfl ugzeug mit
einer Schlauchtrommel im hinteren Bereich des Bombenschachts (HDU, „hose drum unit“) und
zwei weiteren HDUs in stromlinienförmigen Behältern unter den Tragfl ächen, über die kleinere
Flugzeuge zeitgleich betankt werden konnten. Die Tragfl ächenspitzen wurden um 0,914m (36
in.) gekappt, um die auf die Flugzeugzelle einwirkende Belastung zu verringern; jegliche EW-
Systeme und alle für den Einsatz als Tankfl ugzeug nicht benötigten Ausrüstungsgegenstände
wurden entfernt. Zur Zusatz ausstattung dieses Typs gehörten aber TACAN („tactical air naviga-
tion“), verbesserte Cockpit-Instrumente und eine bessere Navigationsausrüstung. Die erste K.2
hob 1972 zum Jungfernfl ug ab, ab 1974 wurden 24 umgerüstete Maschinen in Dienst gestellt.
Am 1. Juli 1975 begann die Einsatzphase bei der No. 55 Squadron (Staffel), etwa ein Jahr später
bei der No. 57 Squadron.
Im Falkland-Krieg 1982 unterstützten Maschinen des Typs Victor K.2 während der „Operation
Corporate“ Flugzeuge die von Ascension Island aus operierten. Nach Ende des Kriegs war die
Victor der einzige V-Bomber-Typ, der sich noch im aktiven Dienst befand. Als 1986 die No.
232 OCU und die No. 57 Squadron aufgelöst wurden, blieb die No. 55 Squadron als einziger
Nutzer mit insgesamt 15 Victor K.2 übrig. Mit dem Beginn des Golfkriegs, „Operation Desert
Storm“ (Operation Wüstensturm), wurden im August 1990 einige Victor K.2 nach Muharraq/
Bahrein abgezogen, wo sie eine Vielzahl verschiedener Flugzeugtypen von Bündnispartnern
bei ihren Angriffen auf Ziele in Kuwait und im Irak unterstützten. Sie blieben dort bis Mai 1991
und fl ogen später im gleichen Jahr vom RAF-Stützpunkt Akrotiri/Zypern aus Tankeinsätze für
andere Maschinen, die während der „Operation Warden“ den nördlichen Luftraum des Irak kon-
trollierten. Die Victor K.2 wurde noch in einer Reihe ähnlicher Einsätze bis Ende September 1993
eingesetzt; Am 15. Oktober 1993 wurde auch diese Staffel aufgelöst. Die Victor K.2 wurde von
vier Turbofan-Triebwerken des Typs Rolls-Royce Conway Co.17/Serie 201 mit einem Standschub
von je 9.344 kg (20.600 lbs.) angetrieben. Ihre Höchstgeschwindigkeit lag bei 964 km/h (599
mph) auf 12.190m Höhe (40.000 ft.).
Spannweite: 34,44 m (113 ft .)
Gesamtlänge: 35,03 m (114 ft. 11 in.)
Höhe: 8,57 m (28 ft. 1,5 in.)
Designed to carry nuclear or conventional weapons at high subsonic speeds at high altitudes,
the Handley Page Victor was one of RAF ‘V’ force bombers (the other two being the Avro Vul-
can and Vickers Valiant). First fl own in 1952, the Victor was of unusual and advanced design, the
main external features being the very streamlined fuselage and its crescent-shaped wings and
tailplanes. With some re-design, the fi rst of 50 production Victor B.1s entered service in 1957. To
carry the Avro Blue Steel nuclear missile and to improve performance, the Victor B.2 featured
an increased wing span, more powerful engines, electronic warfare (EW) countermeasures and
radar equipment in the rear fuselage housing, a new dorsal ram-air intake at the base of the
n, underwing fuel tanks and the provision of in-fl ight refuelling. The prototype fi rst ew in
February 1959 and the fi rst production B.2s entered service in 1961; from 1964 advances in
Soviet defences forced the V-bombers to change to a low-level role. Another upgrade included
tting the large ‘Küchemann Carrots’, large fairings on the wing trailing edges which also acted
as chaff dispensers. In 1965, the sudden withdrawal of Valiants led to an immediate shortage of
tanker aircraft and Victors were withdrawn from the bomber role for conversion into Victor K.2
tankers from 1968. The K.2 was a three-point tanker, fi tted with a hose-reel drum unit (HDU) in
the rear of the bomb bay and two underwing HDUs contained in streamlined pods for simulta-
neously refuelling smaller aircraft. It had 0.914m (36in.) removed from each wing tip to reduce
airframe stresses, while all EW and unnecessary equipment was removed. Additional equipment
included TACAN, better cockpit instrumentation and navigation equipment. The fi rst K2 fl ew in
1972 and 24 converted aircraft began entering service in 1974; operational service started on
1 July 1975 with No.55 Squadron and with No.57 Sqn. nearly a year later.
In the 1982 Falklands War during Operation Corporate, Victor K.2s supported aircraft operating
from Ascension Island; following the end of the war, Victors continued as the only V-bomber
type still in service. In 1986 No.232 OCU and No.57 Squadron both disbanded, leaving No.55
Sqn. as the sole user with a total of 15 Victor K2s. In August 1990, with the onset of the
Gulf War, Operation Desert Storm, several Victor K2s were deployed to Muharraq, Bahrain, to
provide support to many types of coalition aircraft attacking targets in Kuwait and Iraq; they
remained there until May 1991 and later in the year from RAF Akrotiri, Cyprus, also refuelled
other aircraft participating in Operation Warden, controlling the skies over northern Iraq. Similar
activities continued until the end of September 1993, the squadron disbanding 0n 15 October
that year. The Victor K.2 was powered by four Rolls Royce Conway Co.17 series 201 turbojets
each rated at 9,344kg. (20,600 lbs.) static thrust, giving a maximum speed of 964k/h (599mph)
at 12,190m (40,000ft.)
Wing span: 34.44m (113ft.)
Overall length: 35.03m (114ft 11in.)
Height: 8.57m (28ft 1.5in.)
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