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Junkers
Ju 290 A-7 „Spy Version“
04285-0389 2009 BY REVELL GmbH & CO. KG PRINTED IN GERMANY
Junkers Ju 290 A-7 „Spy Version“ Junkers Ju 290 A-7 „Spy Version“
Die Junkers Ju 290 entstand als Transporter aus der auch bei der Lufthansa eingesetzten
Junkers Ju 90 und absolvierte am 16. Juli 1942 ihren ersten Flug. Neben fehlendem Transport -
raum machte sich bei der Luftwaffe auch schnell das fehlen eines Langstrecken-Aufklärers
unangenehm bemerkbar. Besonders die alliierten Geleitzüge konnten nicht ausreichend über-
wacht werden - was es den deutschen U-Booten immer schwieriger machte diese Schiffe zu
finden und anzugreifen. Die Lösung war auch in diesem Fall die Ju 290 die über eine Reich -
weite von mehr als 3000 Kilometer verfügte und über 20 Stunden im Einsatz fliegen konnte.
So entstand die Serie Ju 290A-3. Da die Maschine nur für den Einsatz als Fernaufklärer vorge-
sehen war wurde die Trapo-Klappe (Transportklappe) nicht eingebaut. Es bestand aber immer
noch die Möglichkeit diese ,bei einer eventuellen Verwendung als Transporter, nachträglich
einzubauen. Die Erfahrungen mit dem neuen Aufklärer wurden nach nur 5 gebauten A-3 in
der nächsten Serie der A-4 zusammengefasst. So verfügte sie nun statt des hohen HD 151/15
Waffenturmes vorn auf dem Rumpf über einen flachen Drehturm mit einem MG 151/20. Unter
dem Rumpf kam als Bodenwanne eine „Einheitswanne“ zum Einbau, die in dieser Form auch
bei den folgenden Serien verwendet wurde. Nach dem Bau von nur vier Flugzeugen wurde
die Serie A-4 durch die A-5 abgelöst, von der dann immerhin 11 Maschinen produziert wur-
den. Die letzte gebaute Serie war die A-7 die als Fernaufklärer konzipiert war. Sie unterschied
sich von den bisherigen Baureihen durch einen völlig neu gestalteten, verglasten Bugbereich
und den Einbau des FuG 203 Kehl IV - äußerlich erkennbar durch die umfangreiche Antennen -
anlage im Bugbereich. Mit dieser Anlage konnten Lenkwaffen der Typen Fritz-X und Hs 293
gesteuert werden. Als Prototyp der Baureihe A-7 diente eine A-4 mit der Werknummer 0165
die bei Junkers auf den neuen Standard umgebaut wurde. Nach einer umfangreichen Erpro -
bung in der E-Stelle Karlshagen (Peenemünde)wurde die Maschine an die Fernaufklärungs -
gruppe 5 in Mont-de-Marsan (Frankreich) ausgeliefert, die über dem Atlantik operierte.
Bereits wenige Monate später wurde Sie an die 1./ KG 200 überstellt. Diese Einheit flog keine
Kampfeinsätze, sondern streng geheime Kommandounternehmen im feindlichen Hinterland.
Der letzte Befehl für die Besatzung unter Hauptmann Braun war ein Flugauftrag nach Barce -
lona,mit einer nicht näher bezeichneten Personengruppe, der sich jedoch bis zum Kriegsende
verzögerte. Am 8. Mai 1945 startete die Maschine mit 70 Frauen und Kindern zu ihrem letz-
ten Flug von Königsgrätz/Böhmen nach München-Riem, das sich bereits in alliierter Hand
befand. So gelangte diese Maschine als einzige völlig intakte Ju 290 in amerikanische Hände.
Colonel Watson, der für die amerikanische Luftwaffe eine Sammelstelle für deutsche Beute -
flugzeuge eingerichtet hatte, flog zusammen mit der deutschen Besatzung am 10. Mai 1945
die Maschine nach Roth bei Nürnberg um sie für einen Überführungsflug in die USA vorzu-
bereiten. Hier erhielt die Maschine während den ersten Arbeiten auch ihre berühmte Auf -
schrift „Alles Kaputt“. In den folgenden Wochen war die Maschine zu mehreren Flügen in Euro -
pa unterwegs, so auch nach Le Culot/Belgien zum Umbau der Radio- und Navigations ein -
richtungen auf amerikanischen Standard. Am 28. Juli 1945 startete die Ju 290 von Orly bei
Paris, mit Zwischenlandungen auf den Azoren und den Bermudas, zu ihrem Flug über den
Atlantik nach Freeman/Indiana. Zum Ärger der Offiziellen unterbot die Ju 290 dabei die
schnellste Zeit eine Douglas C-54 Skymaster um mehr als 1 Stunde.
Technische Daten:
Flugzeugtyp: Fernerkunde; Spannweite: 42.00 m; Länge: 28.68 m; Höhe: 6.90 m; Motoren: 4x
BMW 801D; Leistung: 1.730 PS; Leergewicht: 24.085 kg; Startgewicht: 41.305 kg; Kraftstoff:
18.450 Liter; Höchstgeschwindigkeit: 455 km/h; Reisegeschwindigkeit: 318 km/h; Dienst gipfel -
höhe: 8.300 m; Startstrecke: 1.230 m; Steigzeit auf 4000 m: 21 Min.; Flugstrecke max.: 6.760 km;
Flugdauer max.: 21.2 Stunden; Startstrecke: 970 m; Bewaffnung: 4 x MG 151/20, 2 x MG 131;
Besatzung: 8 Mann.
The Junkers Ju 290 originated as a transport aircraft from the Junkers Ju 90 used by
Lufthansa. It completed its maiden flight on 16 July 1942. As well as missing transportation
capacities, the lack of a long range reconnaissance aircraft became uncomfortably noticeable
within the German Air Force. Allied Convoy’s especially could not be monitored satisfactorily
which made it even more difficult for the German U-Boats to find and attack these ships.
The answer in this particular case was the Ju 290 which had a range of more than 3000 kilo-
meter’s and over twenty hours mission endurance. And so the Ju 290 A-3 Series came into
being. Because the aircraft was only designed as a long range reconnaissance aircraft, it did
not have a built in „Trapo-Klappe“ (Transportation Door). There was however still the possibil-
ity to retrospectively fit a transportation door for later use as a cargo aircraft. After only five
A-3 models were built, experiences gained with the new reconnaissance aircraft were consol-
idated into the next model, the A-4. Now instead of the upper HD 151/15 Weapons Cupola on
the front fuselage it had a flatter Swivelling Cupola with a 151/20 Machine Gun available. A
standard „Well“ was used under the fuselage in the belly position which was also used in sub-
sequent models in this form. After only four aircraft had been built the A-4 model was suc-
ceeded by the A-5 of which eleven aircraft were built. Conceived as a reconnaissance aircraft
the A-7 was the last model to be built. It differed from the previous models through a com-
pletely new glazed nose design and the incorporation of a FuG 203 Kehl IV Radio – external-
ly recognisable by the multitude of aerials around the nose. Fritz-X and Hs 293 Guided
Weapons could be controlled with this equipment. An A-4 with the Works Number 0165 was
rebuilt to the new standard and served as a prototype for the A-7 model at Junkers. After
extensive testing at the Karlshagen Experimental Establishment (Peenemünde), the aircraft
was delivered to Long Range Reconnaissance Group 5 in Mont-de-Maran in France which
operated over the Atlantic. Only a few months later it was transferred to the 1st/KG 200. This
Unit did not fly combat missions, but highly secret Command Tasks behind enemy lines. The
last order for the Captain Braun’s crew was a flight order to Barcelona with an unknown
group of people which however did not take place before the war ended. On the 8 May 1945,
the aircraft took-off on its last flight with seventy women and children from Königsgrätz in
Böhmen to Munich-Riem which was already in Allied hands and so the only fully intact Ju 290
was delivered into the hands of the Americans. On 10 May 1945 Colonel Watson who had
established a collecting point for capture German aircraft for the American Air Force flew the
aircraft to Roth near Nuremberg in preparation for a ferry flight to the USA. It was here that
the aircraft during initial preparations received its famous inscription „Alles Kaputt“. During the
following weeks the aircraft undertook many flights throughout Europe which also included
Culot in Belgium to fit radio navigation equipment up to American standards. On 28 July 1945
the Ju 290 took off from Paris Orly for its trans-Atlantic flight to Freeman/Indiana with inter-
mediate landings in the Azores and Bermuda. To the annoyance of officials, the Ju 290 under-
cut the fastest transit time of a Douglas C-54 Skymaster by one hour.
Technical Data :
Aircraft Type: Long Range Reconnaissance; Wingspan: 42.00 m (138 ft); Length: 28.68 m (94ft
1ins); Height: 6.90 m (22ft 7ins); Engines: 4x BMW 801D; Power: 1.730 bhp; Empty Weight: 24
085 kg (53107lbs); Take-off Weight: 41 305 kg (91077lbs); Fuel Capacity: 18.450 Liter (4059gals);
Maximum Speed: 455 km/h (283mph); Cruising Speed: 318 km/h (197mph); Service Ceiling:
8.300 m (27250ft); Take-off Run: 1.230 m (4034ft); Time to Climb 4000 m (13000ft): 21 Minu -
tes; Range max. 6.760 km (4200miles); Endurance max.: 21.2 Hours; Take-off Run: 970 m
(3180ft); Armament: 4 x MG 151/20 - 2 x MG 131; Crew: 8.
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