SLT 50-3 „ELEFANT“ &
PzH 2000 & FENNEK
03204-0389 2010 BY REVELL GmbH & CO. KG PRINTED IN GERMANY
SLT 50-3 „ELEFANT“ & PzH 2000 & FENNEK SLT 50-3 „ELEFANT“ & PzH 2000 & FENNEK
Der Panzertransporter SLT 50-2 „ELEFANT“ & SaAnh. 52t. (ursprüngliche Bezeichnung) wurde für eine bessere
Beweglichkeit und Geländegängigkeit auf dem Gefechtsfeld konzipiert. Er sollte die Panzertransporter der ersten
Generation ablösen, die unter anderem einen viel zu großen Wendekreis hatten, was einen Einsatz nur auf befestigten
Straßen bedeutete. Außerdem stiegen die anfallenden Transporte von schwerem Gerät wie Leopard 1 & 2, Gepard,
Marder und Biber stark an, so dass ein neues Transportfahrzeug her musste. Im Jahr 1970 begann deshalb die Entwicklung
der Zugmaschine bei der Firma Faun und gleichzeitig die Entwicklung des Sattelanhängers bei der Firma Krupp. Bereits
1971 war ein komplettes Gespann als Prototyp fertig gestellt und konnte intensiv getestet werden. Nach der intensiven
Testphase konnte die Serienproduktion beginnen, die Zugmaschine fertigte die Firma Faun, der Sattelanhänger wurde
jetzt jedoch mit Lizenz der Firma Krupp von der Firma Kässbohrer gebaut. Das erste Fahrzeuggespann aus der
Serienfertigung konnte im April 1976 offiziell an die Bundeswehr übergeben werden. Insgesamt wurden zwischen 1976
und 1979 324 Fahrzeuggespanne gefertigt, bemerkenswert dabei ist, dass man den SLT 50-2 nur in diesem einen Baulos
baute. Die Vorteile des SLT 50-2 sind vor allem seine Geländegängigkeit durch den Allradantrieb, seine ergonomische Form
und die Einhaltung des Bahnverlademaßes. Außerdem können die 17 Tonnen Winden, gebaut durch die Firma Rotzler,
auch zur Eigenbergung eingesetzt werden. Ab August 1984 wurde der SLT 50-2 zum ersten mal modifiziert, aber auf-
grund der kampfwertgesteigerten und schwereren Versionen des Leopard 2 begann man ab dem Jahr 1994 ein generel-
les Modernisierungsprogramm für die 324 Fahrzeuge. Neben einem neuen Motor (Deutz MWM Diesel TBD 234), führte
man auch grundlegende Modifikationen von der Fahrerkabine bis zur Sattelkupplung durch. Mit Ende dieser
Modernisierung im Jahr 2000 waren alle Fahrzeuge umgerüstet und unter der nun neuen Bezeichnung SLT 50-3 „ELE-
FANT“ können diese bis mindestens Ende 2015 in der Bundeswehr eingesetzt werden. Da der „ELEFANT“ eines der
schwersten und längsten Radfahrzeuge der Bundeswehr ist, ist das Führen des Fahrzeuges nur längerdienenden und durch
einen Lehrgang für Schwerlasttransporte besonders qualifizierten Soldaten erlaubt. Typisch für die Besatzungen der „ELE-
FANTEN“ ist auch, dass sie ihren Fahrzeugen Spitznamen, wie „Baby Hörmann“, „Streetfighter“, „Dumbo“ oder „Green
Devil“ geben. Neben dem Einsatz in Deutschland, gehörte der „ELEFANT“ auch zum Bundeswehr-Kontigent des IFOR,
SFOR und KFOR Mandats.
Aber auch in der Polnischen Armee sind die „ELEFANTEN“ mittlerweile im Einsatz. Mit dem Verkauf ausgemusterter
Leopard 2 Panzer der Bundeswehr an Polen gingen ab dem Jahr 2002 auch geringe Stückzahlen des SLT 50-3 an Polen.
Die Panzerhaubitze 2000 ist derzeit das modernste und leistungsfähigste Artilleriegeschütz der Welt. Das erste
Serienfahrzeug wurde am 1. Juli 1998 an die Bundeswehr übergeben. Aus der Bewegung kommend, erfolgt die
Herstellung der Wirkungsbereitschaft innerhalb von ca. 30 Sekunden. Ein typischer Feuerauftrag von 8 Schuss wird binnen
ca. 60 Sekunden ausgeführt, wobei die ersten drei Schuss als Feuerschlag in weniger als 10 Sekunden abgegeben wer-
den können. Innerhalb von 30 Sekunden ist die Vorbereitung zum Stellungswechsel erfolgt. Dies bedeutet, dass die
Feuerstellung bereits zwei Minuten nach dem Geschützhalt wieder verlassen wird, also bevor die eigene Stellung durch
gegnerische Artillerie aufgeklärt und bekämpft werden kann. Die in einem gepanzerten, drehbaren Turm eingebaute 155
mm L 52 Waffe der PzH 2000 verfügt über ein teilverchromtes Rohr mit halbautomatischem Hubkeilverschluss. Das
Waffenrichten und die Zündereinstellung erfolgen automatisch. Die automatische Geschoßladeeinrichtung ist mit einem
60-Schuß-Magazin versehen und in der Fahrzeugwanne eingebaut. Eine entsprechende Anzahl von Treibladungen ist in
einem abgeschotteten Raum im Turmheck untergebracht. Die erzielbare Schussweite liegt bei 30.000 m, mit reichwei-
tengesteigerter Munition können Ziele bis zu 40.000 m bekämpft werden. Zur Erhöhung des eigenen Panzerschutzes kann
das Fahrzeug mit einer adaptiven reaktiven Zusatzpanzerung versehen werden. Die PzH 2000 wird von einem 736 kW
leistenden MTU 881 Ka-500 Dieselmotor angetrieben und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von über 60 km/h. Die
Besatzung besteht aus dem Geschützführer, Kraftfahrer, Richtkanonier und zwei Ladekanonieren.
Der Fennek ist das modernste Aufklärungsfahrzeug seiner Klasse und wurde im Dezember 2003 an die Truppe überge-
ben. Die Projektierung, Entwicklung und Erprobung wurde gemeinsam von den Niederlanden und Deutschland durchge-
führt. Das 177 kW starke und ca. 10,5 t schwere Fahrzeug hat einen ausfahrbaren Sensorkopf, deshalb konnte die
Dachhöhe mit 1,79 m sehr niedrig gehalten werden. Bei den Panzeraufklärern wird der Fennek den unter anderen
Voraussetzungen konstruierten Spähpanzer Luchs ersetzen. Der Fahrer sitzt vorne in der Mitte, während der Kommandant
und der Beobachter/Funker rechts und links parallel zu einander hinter ihm sitzen. Die beiden hinteren Sitze können bis zu
den Luken heraufgefahren werden um ein entspanntes Beobachten ermöglichen. Der Fennek verfügt über eine
Reifendruckregelanlage, ein Bild-Verstärker-Gerät für eine bessere Nachtsicht und eine Kamera für sicheres Rückwärts fah-
ren. Der abnehmbare Sensorkopf kann bis zu 40m entfernt vom Fahrzeug aufgebaut und von innen bedient werden. Der
Sensorkopf enthält unter anderem ein Wärmebildgerät, einen Laserentfernungsmesser und eine CCD-Kamera. Das
Fahrzeug ist bis zu 112 km/h schnell und hat eine Reichweite von bis zu 1.000 km auf der Straße und 460 km im Gelände.
Bewaffnet ist der Fennek mit einem MG3 7,62 mm oder einem 40mm Granatwerfer, beide werden aus dem inneren fern-
gesteuert, können aber auch mit wenigen Handgriffen abgenommen und manuell eingesetzt werden.
The tank transporter SLT 50-2 “Elephant” & 52 ton semi-trailer SaAnh. (original designation) was designed for bet-
ter manoeuvrability and off-road mobility on the battle field. It was to replace the first generation tank transporter that,
among other things, had a much too large turning circle, which meant that it could only be used on surfaced roads. In
addition the amount of heavy hardware available such as the Leopard 1 & 2, Gepard, Marder and Biber rose substantial-
ly, which necessitated a new transporter. In 1970 therefore the Faun company began to develop the tractor at the same
time as the Krupp company began to develop the semi-trailer. By 1971 a prototype of the complete combination was
ready for intensive testing. After the intensive test phase it could go into production. The tractor was made by Faun, but
the semi-trailer was built under licence from Krupp by the firm Kässbohrer.
The first production combination vehicle was officially delivered to the German army in April 1976. Between 1976 and
1979 a total of 324 were built and it is worth noting that the SLT 50-2 was only built in this one series. The advantages
of the SLT 50-2 are primarily the all-terrain mobility it derived from its all-wheel drive, its ergonomical shape and its adher-
ence to rail loading dimensions. In addition the 17 ton winches built by Rotzler can also be used for salvage operations.
The SLT 50-2 was modified for the first time in August 1984, but due to the improvement in combat capability of the
heavier versions of the Leopard 2, in 1994 a general upgrade programme was initiated for the 324 vehicles. In addition
to a new engine (Deutz MWM Diesel TBD 234), fundamental modifications were made from the driver’s cab through to
the fifth wheel coupling. By the time this modernisation was completed in 2000 all the vehicles had been refitted and
under the new designation SLT 50-3 “Elephant” they can be used by the German army until at least the end of 2015. As
the “Elephant” is one of the heaviest and longest wheeled vehicles used by the German army, it can only be driven by sol-
diers with long service records who are specially trained and qualified to drive heavy duty vehicles. It is customary for the
“Elephant” crews to give their vehicles nicknames such as “Baby Hörmann”, “Streetfighter”, “Dumbo” or “Green Devil”. In
addition to use in Germany the “Elephant” is used by the German army contingent with an IFOR, SFOR and KFOR man-
date. In the meantime the “Elephant” has come into use with the Polish army. When discarded Leopard 2 tanks were sold
by the German army to the Poles, from 2002 onwards they also took small numbers of the SLT 50-3.
The Panzerhaubitze 2000 howitzer is the most up-to-date and powerful self-propelled artillery system in the world
today. The first production vehicle was handed over to the German Army on 1st July 1998. It can be ready for action with-
in approx. 30 seconds of coming to a halt. It has a typical rate of fire of 8 rounds in about 60 seconds, with the capabil-
ity to fire the first three round burst in under 10 seconds. It can be repared to change positions within 30 seconds. This
means that it leaves its firing position two minutes after the gun stops, before the position can be traced and fired on by
enemy artillery. The 155 mm L 52 weapon of the PzH 2000, which is located in armoured rotary turret, has a partially
chrome-plated barrel with semi-automatic wedge breech mechanism. The weapon has automatic aiming and fuse set-
ting. The automatic loader, which has a 60 round magazine, is built into the body of the vehicle. An equivalent number of
propellant charges is accommodated in a compartment in the turret rear. The firing range is about 30,000 m, but with
extended range munitions, targets at distances up to 40,000 m can be reached. To improve its protection itcan be fitted
with additional adaptive reactive armour. The PzH 2000 is driven by a 736 kW MTU 881 Ka-500 Diesel engine and reach-
es a maximum speed of over 60 km/h. The crew consists of commander, driver, one gunner and two loaders.
The Fennek is the most up-to-date reconnaissance vehicle of its class and was handed over to the troops in December
2003. The design, development and testing were carried out jointly by Holland and Germany. This vehicle weighing
approx.10.5 tonnes and with a capacity of 177 kW has a retractable sensor head that made it possible to keep the roof
height down to a very low 1.79 m. The Fennek was designed for the armoured reconnaissance units to replace the Luchs
armoured reconnaissance vehicle which was built under different conditions. The driver sits centre front, while the com-
mander and observer/radio operator sit parallel to one another to right and left behind him. The two rear seats can be
moved up to the hatch to facilitate observation. The Fennek has a tyre pressure regulation system, an image intensifier to
improve night vision and a camera for safe reversing. The removable sensor head can be set up to 40 m distant from the
vehicle and operated from inside it. Among other equipment the sensor head has thermal imaging, laser range finder and
CCD camera. The vehicle has a top speed of 112 kph and a range of 1,000 km on the road and 460 km across country.
The Fennek is armed with a 7.62mm MG3 or a 40 mm mortar, both of which are remotely controlled from inside, but can
also be removed with handles and used manually.