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5. INSTALLATION DES KAMINOFENS
Hinweis
Die Montage darf ausschließlich vom autorisierten Fachbetrieb durchgeführt
werden.
Hinweis
Bitte beachten Sie die regional gültigen Sicherheits- und Baubestimmungen.
Kontaktieren Sie diesbezüglich Ihren Schornsteinfegermeister.
Hinweis
Nur hitzebeständige Dichtmaterialien, sowie entsprechende Dichtbänder,
hitzebeständiges Silikon und Mineralwolle verwenden.
Hinweis
Achten Sie darauf, dass das Rauchrohr nicht in den freien Querschnitt des
Schornsteines hineinragt.
Hinweis
Falls Ihr Kaminofen für einen raumluftunabhängigen Betrieb vorgesehen
ist, müssen die Ofenrohranschlüsse für diesen Einsatz dauerhaft dicht
angeschlossen werden. Verwenden Sie zum Aufsetzen des Ofenrohres auf
den konischen Rauchrohrstutzen und zum Einsetzen in das Rohrfutter des
Schornsteines ein geeignetes hitzefestes Silikon.
Hinweis
Der Ofen darf keinesfalls auf ungeschütztem Boden geschoben werden.
Als Montagehilfe und Unterlage eignen sich starke Wellpappe, Karton oder
beispielsweise ein ausgedienter Teppich hervorragend. Damit können Sie den
Ofen auch vorsichtig verschieben.
Zum fachgerechten Anschließen empfehlen wir original Rauchrohre aus dem
RIKA Rauchrohrsortiment.
Anschluss an den Schornstein (Kamin)
Q Das Gerät muss an einem für feste Brennstoffe genehmigten,
feuchteunempfindlichen Schornstein angeschlossen werden. Von
der Feuchteunempfindlichkeit kann abgewichen werden, wenn die
Schornsteinberechnung einen trockenen Betrieb ergibt.
Q Der Schornstein muss für Pelletgeräte für einen Durchmesser von 100 mm
und für Scheitholzgeräte für 130 mm–150 mm je nach Ofenmodell
ausgelegt sein.
Q Vermeiden Sie zu lange Rauchgaswege zum Kamin. Die waagrechte Länge
einer Abgasleitung sollte 1,5Meter nicht überschreiten.
Q Vermeiden Sie viele Richtungsänderungen des Abgasstromes zum Kamin.
Es sollen maximal 3Bögen in der Abgasleitung verarbeitet werden.
Q Verwenden Sie ein Anschlussstück mit Reinigungsöffnung.
Q Die Verbindungsstücke müssen aus Metall ausgeführt sein und die
Anforderungen der Norm erfüllen (die Anschlüsse luftdicht installieren).
Q Vor der Installation muss unbedingt eine Schornsteinberechnung durchgeführt
werden. Die Nachweise müssen für Einfachbelegung nach EN13384-1 und
für Mehrfachbelegung nach EN13384-2 durchgeführt werden.
Q Der maximale Förderdruck (Kaminzug) soll 15 Pa nicht überschreiten.
Q Die Ableitung der Rauchgase muss auch bei einem vorübergehenden
Stromausfall gewährleistet sein.
Hinweis
Beim Anschluss an mehrfachbelegte Schornsteine sind je nach
Ländervorschrift zusätzliche Sicherheitseinrichtungen erforderlich.
Hinweis
Das Eindringen von Kondenswasser über den Kaminanschluss muss
ausgeschlossen werden. Eventuell ist dazu die Montage eines Kondensatringes
notwendig - fragen Sie Ihren zuständigen Schornsteinfegermeister. Schäden
durch Kondenswasser sind von der Garantie ausgeschlossen.
Anschluss an einen Edelstahlschornstein (Kamin)
Der Anschluss muss ebenso nach EN13384-1 oder EN13384-2 berechnet und
nachgewiesen werden.
Es dürfen nur isolierte (doppelwandige) Edelstahlrohre verwendet werden
(biegsame Alu- oder Stahlrohre sind nicht zulässig).
Eine Revisionsklappe für eine regelmäßige Inspektion u. Reinigung muss
vorhanden sein.
Der Anschluss an den Rauchfang ist luftdicht auszuführen.
Verbrennungsluft
Jeder Verbrennungsvorgang benötigt Sauerstoff aus der uns umgebenden
Luft. Diese sogenannte Verbrennungsluft wird bei Einzelöfen ohne externen
Verbrennungsluftanschluss dem Wohnraum entzogen.
Diese entnommene Luft muss dem Wohnraum wieder zugeführt werden. Bei
modernen Wohnungen kann durch sehr dichte Fenster und Türen zu wenig
Luft nachströmen. Problematisch wird die Situation auch durch zusätzliche
Entlüftungen in der Wohnung (z.B. in der Küche oder WC). Können Sie keine
externe Verbrennungsluft zuführen, so lüften Sie den Raum mehrmals täglich,
um einen Unterdruck im Raum oder eine schlechte Verbrennung zu vermeiden.
Zufuhr einer externen Verbrennungsluft
Nur für Geräte, die für einen raumluftunabhängigen Betrieb geeignet sind.
Q Für einen raumluftunabhängigen Betrieb muss dem Gerät über eine dichte
Leitung die Verbrennungsluft von außen zugeführt werden. Lt. EnEV sollte
die Verbrennungsluftleitung absperrbar sein. Die Stellung auf/zu muss
eindeutig erkennbar sein.
Q Schließen Sie an den Ansaugstutzen ein Rohr mit Ø 125 mm für Scheitholz-
u. Kombiöfen oder mit Ø 50 mm oder Ø 60 mm für Pelletöfen an. Fixieren
Sie dieses mit einer Schlauchklemme (nicht im Lieferumfang enthalten!).
Bei Pelletgeräten mit längerer Anschlussleitung sollte nach ca. 1Meter der
Durchmesser auf etwa 100 mm vergrößert werden.
Q Um ausreichende Luftzufuhr zu gewährleisten, soll die Leitung nicht länger
als 4Meter sein und max. 3Biegungen aufweisen.
Q Führt die Leitung ins Freie, muss sie mit einem Windschutz enden.
Q Bei extremer Kälte auf das „Vereisen“ der Zuluftöffnung achten (Kontrolle).
Q Weiters besteht die Möglichkeit, die Verbrennungsluft direkt von einem
anderen genügend belüfteten Raum (z.B. Keller) anzusaugen.
Q Die Verbrennungsluftleitung muss am Luftstutzen des Gerätes dauerhaft
dicht (Kleber oder Kitt) angeschlossen werden.
Q Wird der Ofen längere Zeit nicht betrieben, so ist die Verbrennungsluftleitung
abzusperren um das Eintreten von Feuchtigkeit in den Ofen zu verhindern.
Hinweis
Bitte beachten Sie, dass es bei einer Verbrennungsluftversorgung aus einem
integrierten Schornsteinlüftungsschacht zu Problemen kommen kann. Die
Vorwärmung der Verbrennungsluft verursacht eine der Strömungsrichtung
entgegenwirkende Thermik. Die erhöhten Druckverluste reduzieren den
Unterdruck in der Brennkammer. Der Kaminhersteller muss garantieren,
dass der Widerstand für die Verbrennungsluft selbst unter schwierigsten
Bedingungen bei max. 2 Pa liegt.
Sollten eine oder mehrere dieser Bedingungen NICHT zutreffen, so sind meist eine
schlechte Verbrennung im Ofen und/oder Luftunterdruck im Aufstellraum die Folge.
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