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T-10 CG
Gas- und Pitchkurve für den Flugzustand ‘Gasvorwahl 3’ für
3-D Flugeinsätze. Die Gasvorwahl 3 kann entweder für den
Kunstflug mit noch größerer Gasanhebung gegenüber Gasvor-
wahl 2 eingestellt werden, oder wie hier im Beispiel als 3-D-
Kurve für das “3-D-Fliegen”sowie Rückenflug.
Dabei ist zu beachten, dass die Pitchwege symmetrisch sind
+/- 12° und in der Steuerknüppelmittelstellung 0° Pitchanstell-
winkel eingestellt wird.
Beim Umschalten von Gasvorwahl 2 auf 3 sollte sich das
Modell in sicherer Höhe und im Steigflug befinden, da die Pit-
chanstellung in der Mittelposition deutlich verändert wird und
das Modell sonst durchsackt.
Reine 3-D-Piloten stellen auch schon die Gasvorwahl 1 und 2
Kurve symmetrisch ein und benutzen die Flugzustandsum-
schaltung zum Umschalten von Kreiselempfindlichkeit oder
Düsennadelverstellung.
Die Abbildung zeigt eine Pitchkurve für den Flugzustand
‘Autorotation’. Hierbei wird der Motor abgeschaltet oder in
Leerlaufposition gebracht, siehe Menü’ THR-Hold’. Der untere
Pitchwert wird auf -5° abgesenkt um durch das Fallen des
Hubschraubers eine möglichst hohe Drehzahl des Rotorkop-
fes zu erhalten.
Der Minimalwert wurde auf +12° erhöht um das Modell mit
einem hohen Anstellwinkel möglichst weich abfangen und auf-
setzen zu können.
Die abgebildeten Kurven müssen Sie durch Probeflüge mit
Ihrem Modell optimieren!
Pitchkurve programmieren (PIT-KURVE)
Die Einstellung der Pitch-
kurven erfolgt gleicher-
maßen wie die Gaskur-
ven. Stellen Sie die in den
Diagrammen angegebe-
nen Werte, oder Werte
nach eigenem Ermessen
ein.
Pitch>Heckrotor Mischer (HECK-NORM)
Mit dieser Funktion werden Drehmomentänderungen des
Hauptrotors, durch Gas- oder Pitchänderung über eine
elektronische Ausgleichsmischung zum Heckrotor kompen-
siert.
Eine gute Einstellung erleichtert einem angeschlossenen Krei-
selsystem für den Heckrotor die Arbeit ungemein. Ein falsch
eingestellter Heck-Mix arbeitet sogar gegen die Kreiselfunk-
tion.
Deswegen kommt der Feinabstimmung dieses Mischers eine
große Bedeutung zu. Allerdings ist es für den ungeübten Pilo-
ten nicht einfach, den Hubschrauber zur Abstimmung des
Heckmischwertes für den Schwebe-, Steig-, und Sinkflug zu
ermitteln.
Moderne Kreiselsysteme mit Piezosensoren sind schon relativ
sensibel und benötigen nicht unbedingt eine perfekte Heck-
Mix Einstellung, so dass mit den Richtwerten gearbeitet wer-
den kann.
Moderne SMM-Kreisel mit Halbleitersensoren (z.B. robbe-Fut-
aba GY 401 Kreisel) benötigen für Anwendungen bis in den
Fortgeschrittenenbereich kaum oder gar keine Heck-Mix
Unterstützung, hierbei kann der Heck-Mix abgeschaltet wer-
den.
Sonderfall:
Werden Piezo- oder SMM-Kreisel im Heading-Hold/ AVCS
Modus betrieben so darf in keinem Fall der Heck-Mix aktiv
sein. Da der Heck-Mix werksseitig schon aktiv geschaltet
wurde, ist er für diesen Fall unbedingt abzuschalten.
Die Software des T-10 CG
Senders stellt insgesamt
drei Heck- Mischerkurven
zur Verfügung, Normal
(NORM), Gasvorwahl 1/2
(IDL1/2) und Gasvorwahl
3 (IDL3), wobei die Um -
schaltung über die Flug-
zustandsschalter erfolgt (siehe Tabelle auf Seite 81).
Die Kurve (HECK./NOR)
ist voreingestellt. Für an -
spruchsvolles Fliegen
eines Hubschraubermo-
dells können die anderen
Heck-Mischerkurven
nach eigenem Ermessen
in gleicher Weise wie die
‘GAS-KURVE’ und ‘PIT-KURVE’ programmiert werden.
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