hen, können durch Mehrfachreflexion (Dach-Boden-Wand)
besonders häufig „Funklöcher“ entstehen.
Es ist unmöglich alle diese Kombinationen von Modell, Mate-
rial, Antennenwinkel, Antennenposition vom Hersteller auszu-
testen, zudem sich auch mehrere kleine „Sünden“ zu einer
„Störung“ summieren können. Dies kann nur der jeweilige
Modellbauer bzw. Anwender prüfen.
Im folgenden ein paar elementare Hinweise um bestmögli-
che Empfangsverhältnisse zu erhalten:
EMPFÄNGERANTENNE:
• Möglichst in 90° Position verlegen um die Lageabhängigkeit
zu verringern
• Nicht parallel zu elektrisch leitenden Materialien, wie Kabel,
Bowdenzug, Seilsteuerung, Karbonschubstangen etc., oder
innen bzw. außen an elektrisch leitenden Rümpfen entlang
verlegen
• Am Empfänger angeschlossene Kabel (Servo, Stromversor-
gung etc.) sollten nicht die gleiche Länge besitzen wie die
Antenne, bzw. die Hälfte davon oder gradzahlige Vielfache.
• Möglichst weit weg von
- stromführenden Regler- oder Motorkabeln
- Zündkerzen, Zündkerzenheizern
- Orten mit statischer Aufladung, wie Zahnriemen, Turbi-
nen etc.
- Aus Rümpfen mit abschirmenden Materialien (Karbon,
Metall, etc.) auf kürzestem Weg aus dem Rumpf führen
- Das Antennen-Ende nicht an elektrisch leitenden Mate-
rialien (Metall, Karbon) befestigen
EMPFÄNGER:
• für die Platzierung des Empfängers gilt im Prinzip das Glei-
che, wie vorstehend
• möglichst keine anderen Elektronikkomponenten in
unmittelbarer Nähe positionieren
• Stromversorgung möglichst mit einem niederohmigen NC-
oder NiMH Akku herstellen.
• Getaktete BEC-Systeme zur Stromversorgung sind zu ver-
meiden, diese „Frequenzgeneratoren“ erzeugen ein sich
ständig änderndes Frequenzspektrum mit hoher Leistung.
Über das Anschlusskabel wird dies dann direkt dem Emp-
fänger zugeführt. Durch die ständig wechselnde Last und
Spannungslage können diese Systeme oft keine ausrei-
chende Stromversorgung bieten. Insbesondere Synthesi-
zerempfänger, welche eine höhere Stromaufnahme besitzen
werden davon beeinflusst.
• Regler für höhere Zellenzahlen welche kein BEC-System für
die Empfängerstromversorgung haben, besitzen trotzdem
ein „internes“ BEC -System für die Eigenversorgung der
Regler-Elektronik, welche nach dem gleichen Prinzip arbei-
tet, nur eben mit weniger Leistung. Durch Anschluss wird
hier ebenfalls die Störquelle direkt an den Empfänger
geführt. Es empfiehlt sich, einen Entstörfilter No. F 1413 ein-
zusetzen um diese Störungen vom Empfänger fern zu hal-
ten. Im Gegensatz zu anderen Filtern, welche oft nur einen
Ferritkern besitzen, filtert das Futaba-Entstörfilter auch den
Eingangsimpuls.
• Die verschiedenen Empfängertypen reagieren auch unter-
schiedlich auf den Anschluss von elektronischen Zusatz-
bausteinen, wie Glühkerzenheizer, Turbinen-Steuereinheit,
Telemetriesysteme, GPS, etc. Auch hier empfiehlt sich unter
Umständen der Einsatz des Entstörfilters No. F 1413, zur
Entkopplung.
Modell:
• Um statische Aufladungen zu verhindern sind am Modell
Vorkehrungen zu treffen.
• HUBSCHRAUBER:
Verbinden Sie Heckrohr und Chassis mit einem Masse-
band. Bei Zahnriemenantrieb ggf. eine „Kupferbürste“
anbringen um Aufladungen vom Zahnriemen abzulei-
ten. Eventuell auch die Zahnriemenrollen elektrisch lei-
tend mit dem Chassis verbinden. Bei Elektro-Heli’s ist
es meist erforderlich das Heckrohr mit dem Motorge-
häuse zu verbinden.
• TURBINEN:
Verbinden Sie das Abschirmblech mit der Turbine mit
einem Masseband um statische Aufladungen zu verhin-
dern
REICHWEITENTEST:
Es empfiehlt sich, vor der Inbetriebnahme eines neuen Modells
bzw. eines neuen Empfängers in jedem Fall einen Reichweiten-
test durchzuführen. Dabei sollte das Modell nicht auf dem
Boden stehen sondern erhöht ca. 1-1,5 m über dem Boden.
Verwenden Sie dazu einen Kunststoff- oder Holztisch oder
Kiste, Karton etc. In keinem Fall etwas mit Metall (Camping-
tisch). Ebenfalls sollten keine leitenden Materialien in der Nähe
sein (Zäune etc).
• Der Sender T6EXP 2,4 GHz besitzt für den Reichweiten-
test, den speziellen Power-Down-Modus.
• Um diesen zu aktivieren, halten Sie
die Mode-Taste gedrückt, während
der Sender eingeschaltet wird.
• In diesem Modus wird die Leistung
des HF-Teils für den Reichweiten-
test reduziert.
• Wenn dieser Modus aktiviert ist, blinkt die rote Monitor-LED
auf der Senderrückseite und es ertönt alle 3 Sekunden ein
Beepton.
• Zunächst das Modell ohne Antriebsmotor in Betrieb neh-
men.
• Entfernen sie sich langsam vom Modell und steuern Sie eine
Ruderfunktion langsam aber kontinuierlich
• Während des Entfernens vom Modell beobachten Sie die
Funktion des Ruders ob es aussetzt oder stehen bleibt.
Gegebenenfalls einen Helfer zur Hand nehmen, welcher in
gewissem Abstand die Ruderfunktion beobachtet.
• Drehen Sie den Sender beim Entfernen auch mal etwas
nach links und rechts um eine andere Antennenposition
zum Modell zu simulieren.
• Im Power-Down-Modus sollten Sie eine Reichweite von 30-
50 Metern (Schritte) erreichen.
• Ist dieser erste Reichweitentest erfolgreich, so führen Sie
den gleichen Test mit laufendem Motor durch (Achtung ggf.
Modell befestigen)
• Die jetzt erzielte Reichweite darf nur etwas geringer sein (ca.
20%). Ist sie deutlich geringer, so stört die Antriebseinheit
den Empfänger. Schaffen sie Abhilfe, indem Sie sich verge-
wissern ob alle oben beschriebenen Maßnahmen eingehal-
ten wurden.
• Der Power-Down-Mode bleibt für etwa 60 Sekunden aktiv
und schaltet dann automatisch zurück auf Normalbetrieb.
Ein vorzeitiges Umschalten auf Normalbetrieb wird durch
erneutes Drücken der Mode-Taste erreicht.
• Soll der Power-Down-Modus erneut aufgerufen werden, so
ist der Sender auszuschalten und bei gedrückter Mode-
Taste wieder einzuschalten.
ACHTUNG:
Niemals das Modell im Power-Down-Modus starten!
Bestellnummer
F 4069
T6EXP 2,4 GHz
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