Bedingt durch die hohen Stückzahlen gibt es ein großes Angebot an allen Rollei 35 Modellen.
Man sollte vor allem auf einen guten Gesamtzustand achten.
Die Gehäuse der Kameras sind aus relativ dünnem Metall gefertigt und sehr anfällig auf Dellen
und Kratzer. Bei schwarzen Gehäusen ist sehr bald der Lack ab und sie bekommen eine typische
Patina. Ein einwandfreies Gehäuse deutet auf schonenden Gebrauch hin, sollte sich die eine
oder andere kleine Delle eingeschlichen haben, ist das in der Regel auch kein Problem.
Der mechanische Belichtungsmesser setzt sehr oft nach Stürzen aus, wenn die Nadel des Mess-
werkes aus der Lagerung gerissen wird. Ein defekter Belichtungsmesser ist meist ein Indikator
für einen mehr oder weniger heftigen Sturz.
Beachtung verdient auch das versenkbare Objektiv. Es sollte im versenkten Zustand verbleiben,
auch wenn die Kamera kopfüber geneigt wird. Rutscht das Objektiv heraus, sind die samtartigen
Dichtungen und Führungen nicht mehr in Ordnung. Lichteinfall tritt aber meist nicht auf.
Alle Rollei 35 Kameras haben einen mechanischen Verschluss, wobei speziell die langen Ver-
schlusszeiten 1/8, 1/4 und 1/2 Sekunde ungenau werden. Durch mehrmaliges Auslösen der Ka-
mera kann man den Verschluss visuell und aktustisch prüfen. Laufen die langen Verschlusszeiten
ungleichmäßig ab, wäre eine Wartung fällig. Wer mit dem Zeitenbereich 1/15 bis 1/500 Sekunde
auskommt, kann ein Kameraservice aber noch etwas aufschieben.
Kauftipps
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