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Richtlinien zur Drehzahleinstellung
Niedrige Drehzahl für:
Werkstücke mit großem Durchmesser
Harte Werkstücke mit großem Durchmesser
Lange, unwuchtige Werkstücke
Verleimte Hölzer
Drehzahleinstellung Fig.9
Die stufenlose Drehzahleinstellung (B) ist nur bei laufen-
der Maschine vorzunehmen.
Die Drehzahl ist auf dem Display (D) ersichtlich und kann
durch 2 Stufen verstellt werden.
1 Stufe von 0 – 1200
2 Stufe von 0 – 3200
Die Einstellung erfolgt durch versetzen des Antriebsrie-
men und wird wie folgt durchgeführt.
Achtung! Netzstecker ziehen.
1 Abdeckung (E) öffnen
2 Riemenspannhebel (G) öffnen.
3 Motor mit Hebel (H) anheben.
4 Riemen auf Stufe 2 umlegen.
5 Achtung! Riemen muss genau uchten.
6 Riemen spannen und mit Spannhebel (G) sichern
7 Spindel von Hand leicht durchdrehen und den Riemen-
lauf überprüfen.
8 Abdeckung schließen und mit der Schraube sichern.
Wichtig: stellen Sie vor dem Aufspannen eines neu-
en Werk stückes den Durchmesser des Werkstückes
fest und dem entsprechend die Drehzahl gemäß dem
Drehzahl diagramm ein. Bei unwuchtigen oder sehr gro-
ßen Werkstücken wählen Sie mindestens 1 Stufe kleiner.
Überlastschutz Fig.9 (F)
Bei Überlastung der Maschine schaltet der Motor ab.
Nach Abkühlung des Motors, den Knopf (F) drücken, da-
nach kann wieder weiter gearbeitet werden.
Mitnehmer, Fig. 1.1, B
Der Mitnehmer wird ausschließlich für Arbeiten „zwischen
den Spitzen“ eingesetzt.
Planscheibe, Fig. 1.1, A
Die Planscheibe wird bei achen größeren Werkstücken
ver wendet.
Wechsel der Aufspannwerkzeuge. Fig. 10
Gewindestift am Schaft der Planscheibe lösen.
Mit der Hand die Spindel drehen bis die Blockadestange
einrastet.
Die Planscheibe durch drehen gegen den Uhrzeigersinn
von der Spindel abnehmen.
Wechsel des Mitnehmers Fig. 11
Der Mitnehmer sitzt im Konus der Spindel und wird durch
leichtes klopfen mit der Blockadestange gelöst.
Achtung!! Beim Werkzeugwechsel den Konus immer
von Staub und Spänen säubern.
Reitstock, Fig. 12
Der Reitstock ist nach Lösen der Exzenterklemmung
(2) über die gesamte Bettlänge verstellbar und kann in
je dem Abstand zum Spindelstock geklemmt werden.
Zum Spannen eines Werkstückes zwischen den Spit-
zen der Klemmgriff (2b) lösen, die Pinole ca. 20 mm
heraus dre hen und klemmen.
Den Reitstock an das Werkstück anstellen und die
Reit stockspitze in den vertieften Mittpunkt setzen.
Die Reitstockpinole soweit herausdrehen, bis die Reit-
stock spitze fest im Holz sitzt. Den Klemmgriff (2b) wie-
der anziehen.
Das Werkstück von Hand drehen und prüfen, ob das
Werk stück fest zwischen den Spitzen sitzt und sich
frei dre hen läßt
Reitstockspitze auswechseln, Fig. 12
Klemmgriff (2b) lösen.
Reitstockpinole ganz zurückdrehen, bis die Spitze ab-
nehm bar ist.
Spindelstock, Fig. 13
Der Spindelstock ist verschiebbar und lässt sich in jeder
Position mit dem Hebel 1C klemmen.
Durch Umsetzen des Spindelstocks um 180° kann man
mit einer Anbaukonsole (Zubehör) Teile mit einem Durch-
messer bis zu 500 mm bearbeiten.
Werkzeugauage, Fig. 14
Die Werkzeugauage (3) dient zur sicheren Führung
der Drechselwerkzeuge und ist zugleich Stütze für die
Hand. Die Höhenverstellung der Werkzeugauage er-
folgt nach Lösen des Klemmhebels (3).
Die Werkzeugauage im Abstand von 1 – 3 mm an das
Werkstück anstellen. Die Einstellung prüfen, dazu das
Werkstück von Hand drehen.
Die Werkzeugauage ca. 3 mm oberhalb der Werk-
stück achse anstellen. Die Einstellung erneut prüfen,
indem Sie das Werkstück wieder von Hand drehen.
Nach Lösen der Exzenterklemmung (3a) ist die
Auage kon so le in Längsrichtung über die gesamte
Bettlänge und die Querrichtung bis an das Werkstück
verstellbar. Desweiteren ist die Auangkonsole nach
beiden Seiten über ca. 45° schwenkbar.
Zur Bearbeitung einer Planäche die Werkzeugauage
90° drehen und an die zu bearbeitende Fläche anstel-
len. Je nach Drechselwerkzeug die Werkzeugauage
bis 6 mm unterhalb der Werkstückachse anstellen.
Werkzeugführung, Fig. 15
Beispiele der Werkzeugführung beim Bearbeiten der häu-
gsten Grundformen. Nach Anschluss an das Stromnetz
ist die Drechselmaschine betriebsbereit. Beachten Sie
dazu den Punkt „Elektrischer Anschluss“.
Arbeitshinweise
Eine Voraussetzung für fachgerechtes Drechseln
ist ein ein wandfreies, scharfgeschliffenes Drechsel-
werkzeug.
Materialauswahl
Drechselholz muss von guter Qualität sein, ohne Feh-
ler wie Querrisse, Oberächenrisse oder Aststellen.
Fehlerhaftes Holz neigt zum Splittern und wird zum
Risiko für Benutzer und Maschine.
Werkstücke aus verleimten Hölzern sollte nur ein er-
fahrener Handwerker bearbeiten. Das Drechseln die-
ser Hölzer erfordert eine sorgfältige Verleimung ohne
Schwachstellen, da das Werkstück aufgrund der ent-
stehenden Zentrifugalkraft explodieren kann.
Hinweis: Die Beherrschung der Grundkenntnisse sollte
sich der Laie ausschließlich mit massivem Material erar-
beiten.
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