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Intelligente Technik198
Schneeketten
Wenn Schneekettenpflicht besteht, müssen Sie auch bei Fahrzeugen mit
Allradantrieb Schneeketten verwenden.
Reifen ersetzen
Bei Fahrzeugen mit Allradantrieb dürfen nur Reifen mit gleichem Abrollum-
fang verwendet werden Seite 247.
ACHTUNG!
Auch bei Fahrzeugen mit Allradantrieb sollten Sie Ihre Fahrweise stets
dem Fahrbahnzustand und der Verkehrssituation anpassen. Das erhöhte
Sicherheitsangebot durch die ASR darf nicht dazu verleiten, ein Sicher-
heitsrisiko einzugehen! Andernfalls besteht Unfallgefahr!
Das Bremsvermögen ihres Fahrzeugs ist durch die Haftfähigkeit der
Reifen begrenzt. Es ist daher nicht anders als bei einem zweiradgetrie-
benen Fahrzeug. Lassen sie sich deshalb nicht durch die auch noch bei
glatter, rutschiger Fahrbahn vorhandene Beschleunigung zu einer zu
hohen Geschwindigkeit verleiten. Andernfalls besteht Unfallgefahr!
Beachten sie bitte bei nasser Fahrbahn, dass bei zu hoher Geschwin-
digkeit die Vorderräder „aufschwimmen“ können (Aquaplaning). Dabei
wird – anders als bei Fahrzeugen mit Frontantrieb – der Beginn des
„Aufschwimmens“ nicht durch ein plötzliches Hochdrehen des Motors
angezeigt. Aus den angeführten Gründen passen Sie bitte Ihre Geschwin-
digkeit immer dem Zustand der Fahrbahn an. Andernfalls besteht
Unfallgefahr!
Bremsen
Was beeinflusst die Bremswirkung negativ?
Neue Bremsbeläge
Neue Bremsbeläge müssen sich erst „einschleifen“ und haben während der
ersten 400 km noch nicht die optimale Reibkraft. Die etwas verminderte
Bremskraft können Sie jedoch durch einen stärkeren Druck auf das Brem-
spedal ausgleichen. Beim Einfahren des Fahrzeugs sollten die Bremsen nicht
überlastet werden.
Abnutzung
Die Abnutzung der Bremsbeläge ist in hohem Maße von den Einsatzbedin-
gungen und der Fahrweise abhängig. Insbesondere, wenn Sie häufig im
Stadt- und Kurzstreckenverkehr oder sehr sportlich fahren.
Nässe oder Streusalz
Bei einer Geschwindigkeit über 80 km/h und bei eingeschaltetem Frontwi-
scher nähert die Bremsanlage die Bremsbeläge kurzzeitig an die Brems-
scheiben an. Dies geschieht - vom Fahrer unbemerkt - in regelmäßigen Inter-
vallen und verschafft eine schneller Bremswirkung bei der Fahrt auf nasser
Straße.
In bestimmten Situationen, wie z.B. nach Wasserdurchfahrten, bei heftigen
Regenfällen oder nach dem Wagenwaschen, kann die Wirkung der Bremsen
wegen feuchter bzw. im Winter vereister Bremsscheiben und Bremsbeläge
verzögert einsetzen. Die Bremsen müssen erst „trockengebremst“ werden.
Auch bei Fahrten auf salzgestreuten Straßen kann die volle Bremswirkung
verzögert einsetzen, wenn Sie längere Zeit nicht gebremst hatten. Die Salz-
schicht auf den Bremsscheiben und Bremsbelägen muss beim Bremsen erst
abgeschliffen werden.
Freetrack_DE.book Seite 198 Donnerstag, 10. September 2009 9:28 09
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