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L:\Bedienanleitungen\SOREL\SR223\223mb.p65 04.09.2000
Techn. Änderungen vorbehalten. Dargestellte Abbildungen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Hersteller: SOREL GmbH Mikroelektronik, Jahnstraße 36, D-45549 Sprockhövel, Tel.: 0 23 39/68 41, Fax: 0 23 39 /60 25
Ihre Heizungs-Fachfirma:Beratung und Vertrieb:
Hinweise im Störungsfall
Zunächst sind die Servicewerte unter Taste F9 zu notieren
(siehe Abschnitt 5.5.:
Taste F9).
Bei fehlerhaftem Betrieb der Heizanlage kann unter der
Taste F5 der Notbetrieb aktiviert werden. In diesem Fall
ihren Heizungsfachmann sofort verständigen (siehe Ab-
schnitt 5.5.:
Taste F5).
Sollte die grüne LED über dem Schalter nicht brennen,
müssen die Sicherungen überprüft werden. Es befindet
sich eine 4AT und eine 80mAT Sicherung auf der Relais-
karte im Gerät. Die 4AT Sicherung ist von vorn zu erreichen,
ohne die Frontplatte abzunehmen.
6.3. Boileraufheizung
Dieser Wert bestimmt, um wieviel °C der Boiler aufgeheizt
wird, bevor Brenner und Speicherladepumpe wieder ausge-
schaltet werden.
6.4. minimale Kollektortemperatur
Erst nach Überschreiten des eingestellten Wertes kann die
Solarfunktion freigegeben werden.
6.5. maximale Vorlauftemperatur
Der hier eingestellte Wert begrenzt die Kennlinie des Heizkrei-
ses nach oben, um eine Überhitzung des Estrichs zu vermei-
den. Dies ist bei Fußbodenheizung sehr wichtig, da eine zu
hohe Vorlauftemperatur zu Schäden am Kunststoffrohr oder
am Fußbodenbelag (Fliesen platzen) führen kann. Neben der
elektronischen Vorlauftemperaturbegrenzung ist bauseits zur
Sicherheit ein zusätzlicher Begrenzungsthermostat (max.
45°C) vorzusehen, der mit der Heizkreispumpe in Reihen-
schaltung verbunden wird.
6.6. Steilheit
Mit Hilfe der Steilheit wird die Wärmeabgabe der Heizkörper
in Abhängigkeit von der Außentemperatur gesteuert. Neben-
stehendes Diagramm zeigt, daß eine steile Kennlinie (hohe
Zahl) zu einer hohen Vorlauftemperatur des Heizkreises und
somit zu einer großen Wärmeabgabe führt. Je flacher die
Kennlinie (niedriger Zahlenwert) um so geringer die Vor-
lauftemperatur und damit eine verringerte Wärmeabgabe der
Heizung an den Raum.
Die richtige Kennlinie wird bestimmt, indem man den Schnitt-
punkt der berechneten maximalen Vorlauftemperatur
(Auslegungstemperatur) bei minimaler Außentemperatur fest-
legt.
Beispiel: Auslegungstemperatur der Heizkörper 60°C Vor-
lauf bei niedrigster Außentemperatur gemäß Wärmebedarfs-
rechnung -12°C. Der Schnittpunkt ergibt eine Steilheit von 1,2
als Einstellwert.
Da eine Fußbodenheizung grundsätzlich mit niedrigeren
Vorlauftemperaturen auskommt, schlägt der Regler nach
Erstprogrammierung der F10-Taste durch den Heizungs-
fachmann in diesem Fall nur einen sinnvollen Bereich der
Steilheit vor, um grobe Bedienungsfehler durch spätere
Veränderungen zu vermeiden.
6.7. Tageskorrektur
Es kann vorkommen, daß bei der eingestellten Kennlinie das
Gebäude je nach Außentemperatur nicht gleichmäßig be-
heizt wird. In diesem Fall ist durch die Tageskorrektur eine
Parallelverschiebung der Kennlinie nach oben oder nach
unten möglich. Bei einer nicht optimierten Kennlinie kommt
es häufig zu folgender Situation:
bei warmem Wetter - Raum zu kalt
bei kaltem Wetter - Raum zu warm
In diesem Fall verringert man die Kennlinien-Steilheit schritt-
weise um 0.2 Punkte und hebt die Tageskorrektur um jeweils
2°C bis 4°C an. Dieser Vorgang kann bei Bedarf mehrmals
wiederholt werden.
6.8. Nachtabsenkung
Um den hier eingestellten Wert verringert sich die Vorlauf-
temperatur der eingestellten Kennlinie in den Zeiten, in
welchen die Anlage in Nachtabsenkung betrieben wird. Vor-
nehmlich nachts aber auch am Tage, wenn niemand im
Hause ist, wird so die Raumtemperatur niedriger und dadurch
wertvolle Energie eingespart.
Schlußanmerkung: Während der Einstellarbeiten am Regler
sollte möglichst oft die ?-Taste für Hilfstext-Einblendungen
genutzt werden. Im Zweifelsfall können die hier vom Gerät
vorgeschlagenen Werte einfach übernommen werden.
Kennlinien-Feld
9

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