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7Systembeschreibung auroSTEP plus0020097009_00
Solarkreislauf
Der Solarkreislauf beinhaltet 2-3 Kollektoren (17), deren
oberster Rohraustritt mit der kupfernen Solar-Vorlauf-
leitung (1) verbunden ist. Das andere Ende dieser Lei-
tung ist mit dem oberen Anschluss des Solar-Wärmetau-
schers (8) verbunden. Der untere Anschluss des Solar-
Wärmetauschers führt über einen Teil der im Speicher
integrierten Solarverrohrung (10) zur Saug seite der
Kollektorpumpe(n) (13, 15). Die Pumpen pumpen die
Solar flüssig keit in die Rücklaufleitung des Solar-Kupfer-
rohrs (16), das mit dem untersten Anschluss des Kollek-
torfeldes (17) verbunden ist.
In der im Spei cher integrierten Solarverrohrung (10) be-
finden sich auch die Füll- und Entleerungshähne (12)
und (14) sowie das Sicher heitsventil (11).
Der Solarkreislauf enthält ein Gemisch aus Solarflüssig-
keit und Luft. Die Solarflüssigkeit besteht aus einem fer-
tigen Wasser-Glykol-Gemisch, das auch Inhibitoren ent-
hält. Es wird nur so viel Solarflüssigkeit eingefüllt, dass
sich bei ausgeschaltetem System lediglich im Solar-Wär-
metauscher (8) Solarflüssigkeit befindet. Die Kollek-
toren (17) und die kupfernen Solar-Vorlaufleitungen (1)
und (16) hingegen sind nur mit Luft gefüllt.
Es besteht keine Notwendigkeit, ein Ausdehnungsgefäß
in den Solarkreislauf zu integrieren, da der Solarkreis-
lauf nicht komplett mit Solarflüssigkeit befüllt ist. Viel-
mehr befindet sich genügend Luft im Kreislauf, die die
Volumenausdehnung der erhitzten Solarflüssigkeit kom-
pensieren kann. Der Luft im Kreislauf kommt deswegen
eine funktionale Bedeutung zu. Da die Luft unbedingt im
System verbleiben muss, darf kein Entlüftungsventil in
das Solarsystem eingebaut werden.
Funktionsweise des Solarsystems
Wenn die Temperaturdifferenz zwischen dem Kollektor-
fühler (18) und dem unteren Speicherfühler (9) einen
bestim mten Grenzwert überschreitet, werden die Kollek-
torpumpen (13, 15) eingeschaltet. Sie pumpen Solarflüs-
sigkeit aus dem Solar-Wär metauscher (8) durch die
Rücklaufleitung des Solar-Kupferrohrs (15), die Kollek-
toren (17) und den Vorlauf des Solar-Kupferrohrs (1) zu-
rück in den Solar-Wärmetauscher des Speichers.
Die Luft, die sich zuvor noch in den Kollekto ren (17) be-
fand, wird aus den Kollektoren gedrückt und fließt über
die Vorlaufleitung des Solar-Kupferrohrs (1) in den
Solar-Wärmetauscher (8). Der Hauptanteil der Luft sam-
melt sich dann in den oberen Windungen der Rohrschlan-
ge des Solar-Wärmetauschers. Der restliche Solar-Wär-
metauscher bleibt mit Solarflüssigkeit gefüllt, da der In-
halt der Kollektoren (17
) und der Solar-Kupferrohre (1)
und (16) kleiner ist als der des Solar-Wärme tauschers
(8) im Speicher.
Sobald die Kollektoren (17) und die Solar-Kupferrohre
(1) und (16) mit Solarflüssigkeit gefüllt sind, reduziert/
-en sich die Pumpenleistung(en), da sich auf Grund der
sehr kleinen Durchmesser der Solar-Kupferrohre die
auf- und abströmenden Flüssigkeitssäulen gegenseitig
kompensieren. Die Pumpe(n) muss/müssen daher nur
noch den hydraulischen Widerstand des Systems über-
winden.
Wenn dann nach einiger Betriebszeit die Temperaturdif-
ferenz zwischen dem Kollektorfühler (18) und dem un-
teren Speicherfühler (9) eine gemäss hinterlegter Kurve
festgelegte Temperatur unterschreitet, schaltet die Re-
gelung (3) die Kollektorpumpen ab und die Solar-
flüssigkeit läuft über die Rücklaufleitung des Solar-Kup-
ferrohrs (16) und durch die Pumpen zurück in den Solar-
Wärme tauscher (8). Gleichzeitig wird die zuvor im obe-
ren Teil des Solar-Wärmetauschers befindliche Luft zu-
rück durch die Vorlaufleitung des Solar-Kupferrohrs (1),
die Kollek toren (17) und die Rücklaufleitung des Solar-
Kupferrohrs (16) gedrückt.
Ausstattung
Die Solarspeichereinheit wird komplett montiert gelie-
fert und ist bei Auslieferung bereits mit Solarflüssigkeit
gefüllt. Daher ist bei der Inbetriebnahme keine Befüllung
erforderlich.
Um eine hohe Lebensdauer zu gewährleisten, sind der
Behälter und die Rohrschlangen wasserseitig emailliert.
Zum Korrosionsschutz ist serienmäßig eine Magnesium-
anode als Opferanode installiert. Diese Opferanode soll-
ten Sie jährlich warten, um den Korrosionsschutz auf
Dauer sicherzustellen.
Frostschutz
Bleibt der Speicher längere Zeit in einem unbeheizten
Raum außer Betrieb (Winterurlaub o. Ä.), muss er voll-
ständig entleert werden, um Frostschäden zu vermei-
den. Beachten Sie dabei auch die Entleerung des innen-
liegenden Nachheiz-Wärmetauschers, da sich in diesem
keine frostgeschützte Solarflüssigkeit befindet.
Verbrühschutz
Das Wasser im Speicher kann abhängig vom Solarertrag
und vom Nachheizen bis zu 80 °C heiß werden.
H
Gefahr!
Verbrühungsgefahr
Wenn die Wassertemperatur an den Zapfstellen
über 60 °C beträgt, besteht Verbrühungsgefahr.
Bauen Sie einen Thermostatmischer in die
Warmwasserleitung ein, wie in der Installations-
und Wartungsanleitung beschrieben. Stellen Sie
den Thermostatmischer auf < 60 °C ein und
kontrollieren Sie die Temperatur an einer
Warmwasserzapfstelle.
Nachheizen
An den Tagen, an denen die Sonneneinstrahlung zur Er-
wärmung des Wassers im Speicher nicht aus reicht, muss
das Speicherwasser über ein Heizgerät nach erwärmt
werden. Die im Speicher integrierte Rege lung steuert
dabei das Heizgerät.
Der Solarspeicher VIH SN 350/3 iP kann in Kombina tion
mit allen Vaillant Heizkesseln eingesetzt werden, die
nicht älter als 7 Jahre sind.
Systembeschreibung 2
BEDEBEDE
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