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8 Systembeschreibung auroSTEP 0020054740_00
Der Solar-Wärmetauscher (7) befindet sich im unteren
Teil des Speichers. Dieser Wärmetauscher ist mit dem
Kollektor kreislauf verbunden. Der Warmwasserbereiter
(4) dient der Nacherwärmung des Speicherwassers, falls
die Sonnen ein strahlung nicht ausreicht. Es ist in Serie
geschaltet (Durchflussprinzip).
Die beiden Speicherfühler (6) und (8) melden die jewei-
lig aufgenommenen Temperaturen an die Regelung (3),
die im Speicher integriert ist. Weitere in die Speicher-
einheit integrierte Bauteile sind die Kollektorpumpe (12),
die für die Zir kulation der Solarflüssigkeit durch den
Solar kreislauf sorgt, ein Sicherheitsventil (10) und zwei
Füll-/Entlee rungshähne (11) und (13). Der Speicher selbst
bevorratet Trinkwasser, das durch die Kaltwasserleitung
(2) einströmt und durch die Warmwasserleitung (5) er-
wärmt wieder ausströmt.
Solarkreislauf
Der Solarkreislauf beinhaltet einen Kollektor (15), des-
sen oberer Rohraustritt mit der Vorlaufleitung des
Solar-Kupferrohrs (1) verbunden ist. Das andere Ende
dieser Leitung ist mit dem oberen Anschluss des Solar-
Wärmetauschers (7) verbunden. Der untere Anschluss
des Solar-Wärmetauschers führt über einen Teil der im
Speicher integrierten Solarverrohrung (9) zur Saug seite
der Kollektorpumpe (12). Die Pumpe pumpt die Solar-
flüssig keit in die Rücklaufleitung des Solar-Kupferrohrs
(14), das mit dem unteren Anschluss des Kollektors (15)
verbunden ist.
In der im Spei cher integrierten Solarverrohrung (9) be-
finden sich auch die Füll- und Entleerungshähne (11) und
(13) sowie das Sicher heitsventil (10).
Der Solarkreislauf enthält ein Gemisch aus Solarflüssig-
keit und Luft. Die Solarflüssigkeit besteht aus einem
vorgemischten Wasser-Glycol-Gemisch, das auch Inhibi-
toren enthält. Es wird nur so viel Solarflüssigkeit einge-
füllt, dass sich bei ausgeschaltetem System lediglich im
Solar-Wärmetauscher (7) Solarflüssigkeit befindet. Der
Kollek tor (15) und die Solar-Kupferrohre (1) und (14)
hingegen sind nur mit Luft gefüllt.
Es besteht keine Notwendigkeit, ein Ausdehnungsgefäß
in den Solarkreislauf zu integrieren, da der Solarkreis-
lauf nicht komplett mit Solarflüssigkeit befüllt ist. Viel-
mehr befindet sich genügend Luft im Kreislauf, die die
Volumenausdehnung der erhitzten Solarflüssigkeit kom-
pensieren kann. Der Luft im Kreislauf kommt deswegen
eine funktionale Bedeutung zu. Da die Luft unbedingt im
System verbleiben muss, darf kein Entlüftungsventil in
das Solarsystem eingebaut werden.
Funktionsweise des Solarsystems
Wenn die Temperaturdifferenz zwischen dem Kollektor-
fühler (16) und dem unteren Speicherfühler (8) einen
bestim mten Grenzwert überschreitet, wird die Kollektor-
pumpe (12) eingeschaltet. Sie pumpt Solarflüssigkeit aus
dem Solar-Wär metauscher (7) durch die Rücklaufleitung
des Solar-Kupferrohrs (14), den Kollektor (15) und den
Vorlauf des Solar-Kupferrohrs (1) zurück in den Solar-
Wärmetauscher des Speichers.
Die Luft, die sich zuvor noch im Kollekto r (15) befand,
wird aus dem Kollektor gedrückt und fließt über die Vor-
laufleitung des Solar-Kupferrohrs (1) in den Solar-Wär-
metauscher (7). Der Hauptanteil der Luft sammelt sich
dann in den oberen Windungen der Rohrschlan ge des
Solar-Wärmetauschers. Der restliche Solar wärme-
tauscher bleibt mit Solarflüssigkeit gefüllt, da der Inhalt
des Kollektors (15) und der Solar-Kupferrohre (1) und
(14) kleiner ist als der des Solar-Wärme tau schers (7) im
Speicher.
Sobald der Kollektor (15) und die Solar-Kupferrohre (1)
und (14) mit Solarflüssigkeit gefüllt sind, reduziert sich
die Pumpenleistung, da sich auf Grund der sehr kleinen
Durchmesser der Solar-Kupferrohre die auf- und abströ-
menden Flüssigkeitssäulen gegenseitig kompensieren.
Die Pumpe muss daher nur noch den hydraulischen Wi-
derstand des Systems überwinden.
Wenn dann nach einiger Betriebszeit die Temperaturdif-
ferenz zwischen dem Kollektorfühler (16) und dem un-
teren Speicherfühler (8) eine gemäss hinterlegter Kurve
festgelegte Temperatur unterschreitet, schaltet die Re-
gelung (3) die Kollektorpumpe ab und die Solarflüssig-
keit läuft über die Rücklaufleitung des Solar-Kupferrohrs
(14) und durch die Pumpe zurück in den Solar-Wärme-
tauscher (7). Gleichzeitig wird die zuvor im oberen Teil
des Solar-Wärmetauschers befindliche Luft zurück
durch die Vorlaufleitung des Solar-Kupferrohrs (1), den
Kollek tor (15) und das Rücklaufrohr des Solar-Kupfer-
rohrs (14) gedrückt.
Frostschutz
Bleibt der Speicher längere Zeit in einem unbeheizten
Raum außer Betrieb (Winterurlaub o. ä.), muss er voll-
ständig entleert werden, um Frostschäden zu vermei-
den.
Verbrühschutz
Das Wasser im Speicher kann abhängig vom Solarer-
trag bis zu 75 °C heiß werden.
H
Gefahr!
Um einen wirksamen Verbrühschutz zu
gewährleisten, bauen Sie einen
Thermostatmischer in die Warmwasserleitung
ein. Stellen Sie den Thermostatmischer auf
< 60 °C ein und kontrollieren Sie die Temperatur
an einer Warmwasser zapfstelle.
2.6 Solar-Rohrleitungen
Die Vaillant Solaranlage ist ein geschlossenes hydrau-
lisches System, in dem die Wärmeübertragung auf die
Ver braucher aufgrund der speziellen
Wärmeträgerflüssig keit des Solarsystems nur über Wär-
metauscher erfolgen kann. Beachten Sie die folgenden
Voraussetzungen, um einen einwandfreien Betrieb mit
höchstmöglicher Ener gieausnutzung sicherzustellen:
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