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7Bedienungsanleitung ecoTEC 0020010963_03
Witterungsgeführte Heizungsregelungen stellen in Ver-
bindung mit Thermostatventilen die wirtschaftlichste
Form der Heizungsregelung dar.
Absenkbetrieb der Heizungsanlage
Senken Sie die Raumtemperatur für die Zeiten Ihrer
Nachtruhe und Abwesenheit ab. Dies lässt sich am ein-
fachsten und zuverlässigsten durch Regelgeräte mit indi-
viduell wählbaren Zeitprogrammen realisieren.
Stellen Sie während der Absenkzeiten die Raum tempe-
ratur ca. 5 °C niedriger ein als während der Vollheiz-
zeiten. Ein Absenken um mehr als 5 °C bringt keine wei-
tere Energieersparnis, da dann für die jeweils nächste
Vollheizperiode erhöhte Aufheizleistungen erforderlich
wären. Nur bei längerer Abwesenheit, z. B. Urlaub, lohnt
es sich, die Temperaturen weiter abzusenken. Achten Sie
aber im Winter darauf, dass ein ausreichender Frost-
schutz gewährleistet bleibt.
Raumtemperatur
Stellen Sie die Raumtemperatur nur so hoch ein, dass
diese für Ihr Behaglichkeitsempfinden gerade ausreicht.
Jedes Grad darüber hinaus bedeutet einen erhöhten En-
ergieverbrauch um etwa 6 %.
Passen Sie auch die Raumtemperatur dem jeweiligen
Nutzungszweck des Raums an. Zum Beispiel ist es nor-
malerweise nicht erforderlich, Schlafzimmer oder selten
benutzte Räume auf 20 °C zu heizen.
Einstellen der Betriebsart
In der wärmeren Jahreszeit, wenn die Wohnung nicht
beheizt werden muss, empfehlen wir Ihnen, die Heizung
auf Sommerbetrieb zu schalten. Der Heizbetrieb ist dann
ausgeschaltet, jedoch bleiben das Gerät bzw. die Anlage
betriebsbereit für die Warmwasserbereitung.
Gleichmäßig heizen
Häufig wird in einer Wohnung mit Zentralheizung ledig-
lich ein einziger Raum beheizt. Über die Umschließungs-
flächen dieses Raums, also Wände, Türen, Fenster, Decke,
Fußboden, werden die unbeheizten Nachbar räume un-
kontrolliert mitbeheizt und es geht ungewollt Wärmeen-
ergie verloren. Die Leistung des Heizkörpers dieses einen
beheizten Raums ist für eine solche Betriebsweise natür-
lich nicht mehr ausreichend. Die Folge ist, dass sich der
Raum nicht mehr genügend erwärmen lässt und ein un-
behagliches Kältegefühl entsteht (übrigens entsteht der-
selbe Effekt, wenn Türen zwischen beheizten und nicht-
oder eingeschränkt beheizten Räumen geöffnet bleiben).
Das ist falsches Sparen: Die Heizung ist in Betrieb und
trotzdem ist das Raumklima nicht behaglich warm. Ein
größerer Heizkomfort und eine sinnvollere Betriebsweise
werden erreicht, wenn alle Räume einer Wohnung gleich-
mäßig und entsprechend ihrer Nutzung beheizt werden.
Übrigens kann auch die Bausubstanz leiden, wenn Ge-
bäudeteile nicht oder nur unzureichend beheizt werden.
Thermostatventile und Raumtemperaturregler
Es sollte heute selbstverständlich sein, an allen Heiz-
körpern Thermostatventile anbringen zu lassen. Sie hal-
ten die einmal eingestellte Raumtemperatur exakt ein.
Mit Hilfe von Thermostatventilen in Verbindung mit
einem Raumtemperaturregler (oder witterungsgeführ-
tem Regler) können Sie die Raumtemperatur Ihren indi-
viduellen Bedürfnissen anpassen und erzielen eine wirt-
schaftliche Betriebsweise Ihrer Heizungsanlage.
Lassen Sie in dem Zimmer, in dem sich Ihr Raumtempe-
raturregler befindet, stets alle Heizkörperventile voll ge-
öffnet, da sich die beiden Regeleinrichtungen sonst ge-
genseitig beeinflussen und die Regelqualität beeinträch-
tigt werden kann.
Häufig ist folgendes Benutzerverhalten zu beobachten:
Sobald es im Raum zu warm wird, werden die Thermo-
statventile zugedreht (oder der Raumthermostat auf
eine geringere Temperatur eingestellt). Wird es nach
einer Weile dann wieder zu kalt, wird das Thermo stat-
ventil wieder aufgedreht. ies ist nicht erforderlich, da
die Temperaturregulierung durch das Thermostatventil
selbst übernommen wird: Steigt die Raumtemperatur
über den am Fühlerkopf eingestellten Wert, schließt das
Thermostatventil automatisch, bei Unterschreiten des
eingestellten Werts öffnet es wieder.
Regelgeräte nicht verdecken
Verdecken Sie Ihr Regelgerät nicht durch Möbel, Vor-
hänge oder andere Gegenstände. Es muss die zirkulie-
rende Raumluft ungehindert erfassen können. Verdeck-
te Thermostatventile können mit Fernfühler ausgestat-
tet werden und bleiben dadurch weiter funktionsfähig.
Angemessene Warmwasser-Temperatur
Das warme Wasser sollte nur so weit aufgeheizt werden,
wie es für den Gebrauch notwendig ist. Jede weitere Er-
wärmung führt zu unnötigem Energieverbrauch, Warm-
wasser-Temperaturen von mehr als 60 °C außerdem zu
verstärktem Kalkausfall.
Einstellung der Warmstartfunktion (nur VCW)
Die Warmstartfunktion liefert Ihnen sofort warmes Was-
ser in der gewünschten Temperatur, ohne dass Aufheiz-
zeiten abgewartet werden müssen. Hierzu wird der
Warmwasser-Wärmetauscher auf einem vorgewählten
Temperaturniveau gehalten. Stellen Sie den Temperatur-
wähler nicht höher ein als die benötigte Temperatur, um
Energieverlust zu vermeiden. Benötigen Sie längere Zeit
kein warmes Wasser, empfehlen wir zur weiteren Ener-
gieeinsparung, die Warmstartfunktion abzuschalten.
Bewusster Umgang mit Wasser
Ein bewusster Umgang mit Wasser kann die Verbrauchs-
kosten erheblich senken.
Zum Beispiel Duschen statt Wannenbad: Während für ein
Wan nenbad ca. 150 Liter Wasser gebraucht werden, be-
nötigt eine mit modernen, Wasser sparenden Arma turen
ausgestattete Dusche lediglich etwa ein Drittel dieser
Wassermenge.
Hinweise zum Betrieb 3
BEDE
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