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Geräteaufbau und Gerätefunktionen
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etriebsanleitung geoTHERM 0020087971_03
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als die der Sole/des Brunnewassers, die durch den Ver-
dampfer strömt. Das Kältemittel kann dadurch im Verdamp-
fer neue Wärmeenergie auf nehmen, wobei es wieder ver-
dampft und zum Kompressor strömt. Der Kreislauf beginnt
von vorn.
Bei Bedarf kann über den integrierten Regler die Elektro-
Zusatzheizung zugeschaltet werden. Diese kann durch eine
bestimmte Anschlussart abgestuft in ihrer Leistung redu-
ziert werden.
Der Verdampfer, die Solepumpe/Brunnenwasserpumpe,
Rohrleitungen im Solekreis/Brunnenkreis sowie Teile des
Kältemittelkreises sind im Inneren der Wärmepumpe kälte-
isoliert, damit kein Kondenswasser anfallen kann. Sollte
doch einmal in geringem Umfang Kondenswasser anfallen,
wird dieses durch die Kondensatwanne aufgefangen. Die
Kondensatwanne befindet sich im inneren, unteren Teil der
Wärmepumpe. Durch die Wärmeentwicklung im Inneren der
Wärmepumpe verdunstet das anfallende Kondenswasser in
der Kondensatwanne. Geringe Mengen des anfallenden Kon-
denswassers können unter die Wärmepumpe abgeleitet
werden. In geringen Mengen anfallendes Kondenswasser ist
deshalb kein Fehler der Wärmepumpe.
3.2.2 Automatische Schutzfunktionen
Die Wärmepumpe ist im Automatikbetrieb mit zahlreichen
automatischen Schutz funktio nen ausgestattet, um einen
störungsfreien Betrieb zu gewährleisten:
Frostschutzfunktionen
Die Wärmepumpe ist mit zwei Frostschutzfunktionen ausge-
stattet. Im Normalbetrieb gewährleistet die Wärmepumpe
den Regelfrostschutz für das System. Schaltet sich die Wär-
mepumpe aufgrund eines Fehlers dauerhaft ab, gewährleis-
tet die Elektro-Zusatzheizung den Not-Frostschutz und
ermöglicht ggf. den Notbetrieb.
Regelfrostschutz Heizung
Diese Funktion stellt in allen Betriebsarten den Frostschutz
der Heizungsanlage sicher.
Sinkt die Außentemperatur unter einen Wert von 3 °C, wird
automatisch für jeden Heizkreis die eingestellte Absenktem-
peratur vorgegeben.
Regelfrostschutz Warmwasserspeicher
Diese Funktion verhindert das Einfrieren der/des ange-
schlossenen Warmwasserspeicher(s).
Die Funktion wird automatisch aktiviert, wenn die Isttempe-
ratur des Warmwasserspeichers unter 10 °C sinkt. Der/die
Speicher werden dann auf 15 °C geheizt. Diese Funktion ist
auch in den Betriebs arten „Aus“ und „Auto“ aktiv, unabhän-
gig von Zeitprogrammen.
Not-Frostschutzfunktion
Die Not-Frostschutzfunktion aktiviert bei Ausfall der Wär-
mepumpe automatisch die Elektro-Zusatzheizung je nach
Einstellung für den Heizbetrieb und/oder den Warmwasser-
betrieb.
Prüfung der externen Sensoren
Diese Funktion prüft ständig anhand des bei der Erstinbe-
triebnahme eingegebenen Regelschemas, ob die darin hin-
terlegten Sensoren installiert und funktionsfähig sind.
Heizwassermangel-Sicherung
Diese Funktion überwacht ständig den Heizwasserdruck, um
einen möglichen Heizwassermangel zu verhindern. Ein ana-
loger Drucksensor schaltet die Wärmepumpe aus, wenn der
Wasserdruck unter 0,5 bar liegt. Er schaltet die Wärme-
pumpe wieder ein, wenn der Wasserdruck über 0,7 bar liegt.
Pumpenblockier- und Ventilblockierschutz
Diese Funktion verhindert das Festsitzen einer Zirkulations-
pumpe und aller Umschaltventile. Dazu werden jeden Tag
die Pumpe und die Ventile, die 24 h lang nicht in Betrieb
waren, nach einander für die Dauer von ca. 20 Sekunden
eingeschaltet.
Solemangel-Sicherung (nur VWS)
Diese Funktion überwacht ständig den Soledruck, um einen
möglichen Solemangel zu verhindern.
Ein analoger Drucksensor schaltet die Wärmepumpe aus,
wenn der Soledruck einmalig unter 0,2 bar sinkt. Im Fehler-
speicher wird der Fehler 91 angezeigt, bis die Fehlerursache
beseitigt ist.
Die Wärmepumpe schaltet sich automatisch wieder ein,
wenn der Soledruck über 0,4 bar ansteigt und die Fehleran-
zeige erlischt.
Wenn der Soledruck für die Dauer von mehr als einer
Minute unter 0,6 bar sinkt, erscheint im Menü
1 eine
Warnmeldung.
Fußbodenschutzschaltung bei allen Heizungsanla-
gen ohne Pufferspeicher
Diese Funktion sorgt für einen Überhitzungsschutz von
Fußböden (wichtig z. B. für Holzfußböden). Wenn die im
Fußbodenheizkreis gemessene Heizungsvorlauftemperatur
kontinuierlich für die Dauer von mehr als 15 Minuten einen
vom Fachhandwerker einstellbaren Wert überschreitet,
schaltet sich die Wärme pumpe mit der Fehlermeldung 72
ab. Wenn die Heizungsvorlauftemperatur wieder unter die-
sen Wert gesunken ist und der Fehler vom Fachhandwerker
zurückgesetzt wurde, schaltet sich die Wärmepumpe wieder
ein.
Phasenüberwachung der Spannungsversorgung
Diese Funktion prüft ständig die Reihenfolge und das Vor-
handensein der Phasen (Rechtsdrehfeld) der 400-V-Span-
nungsversorgung. Wenn die Reihenfolge nicht korrekt ist
oder eine Phase ausfällt, dann erfolgt eine Abschaltung der
Wärmepumpe, um eine Beschädigung des Kompressors zu
vermeiden.
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