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Während aller aktiven Betriebszustände des Heizgerätes werden sämtliche elektrische
Komponenten, die Betriebsspannung und Störungen im Ablauf überwacht und
registriert.
Einzige Ausnahme bildet der Zustand Komponententest, in dem die Komponenten
nicht auf Fehler überwacht werden.
Bei Auftreten eines Fehlers wird das Heizgerät durch eine Störabschaltung gestoppt und
in eine Störverriegelung versetzt, um einen selbstständigen, erneuten Brennbetrieb zu
verhindern. Gleichzeitig wird an der Betriebsanzeige ein Blinkcode ausgegeben.
Eine Störverriegelung tritt ein:
Unterspannung über einen definierten Zeitraum
Bei nicht zustande kommen der Flamme beim Start
Flammabbruch
Fremdlicht
Fehler am Steuergerät selbst oder an peripheren Komponenten
Erreichen der max. zulässigen Kumulation durch wiederholte Absenkung der
unteren Schaltschwelle zur Verlängerung der Heizdauer (Mindestbrennzeit)
Möglichkeiten der Aufhebung der Störverriegelung:
1. „Aus-“ und erneutes „Einschalten“ des Heizgerätes
2. „Aus-“ und „Einschalten“ über W-Bus S Diagnoseschnittstelle
3. Reset des Steuergeräts z.B. durch Unterbrechung der Stromversorgung
4. Löschen des Fehlerspeichers durch die Diagnose
Zusätzlich zur Störverriegelung erfolgt eine „Heizgeräteverriegelung“, sobald von
einem Defekt an sicherheitsrelevanten Bauteilen auszugehen ist.
Die Heizgeräteverriegelung tritt ein:
Überhitzungsschutz hat ausgelöst, wurde getrennt bzw. ist defekt
Wassertemperatursensor defekt
Magnetventil defekt
Flammwächter defekt
wiederholte Störungen
wiederholte Flammabbrüche
Flamme im Nachlauf
Steuergerätefehler oder Programmierfehler
Störung
Blinkcode
Die Art der Störung wird durch einen Blinkcode über die Betriebsanzeigenleuchte
ausgegeben bzw. bei Ausstattung mit der Standarduhr im Display (Betriebsanzeige).
Der Blinkcode wird sofort nach Erkennen des Fehlers ausgegeben und bei
eingeschaltetem Heizgerät bis zur Entriegelung beibehalten.
Der Blinkcode besteht aus einem Burst (Sequenz) von 5 kurzen Impulsen als Pause und
einer der Fehlernummer entsprechenden Anzahl von langen Pulsen, die mitgezählt
werden müssen. Danach kommt wieder ein Burst usw.
Die Bedeutung der Anzahl der langen Impulse sind der Tabelle zu entnehmen.
Tabelle: Blinkcodes
Anzahl
lange Fehlerbeschreibung
Pulse
0 SG-Fehler (falsche Checksumme oder keine EOL-Programmierung)
1 Kein Start in Sicherheitszeit
2 Flammabbruch aus Brennbetrieb, Wiederholstart erfolglos
3 Unterspannung
4 Fremdlichterkennung in Vor- oder Nachlauf
5 Flammwächter defekt
6 Temperaturfühler / Überhitzungsschutz defekt
7 Magnetventil defekt
8 Brennluftmotor defekt
9 Umwälzpumpe defekt
10 Überhitzungsschutz hat ausgelöst
11 Zündfunkengeber defekt
12 Heizgeräteverriegelung durch wiederholte Störung oder wiederholten
Flammabbruch
13 Düsenstockvorwärmung defekt
14 Mindestbrennzeit mehrfach unterschritten
15 Drehzahlsignal nicht in Ordnung
Änderungen vorbehalten
Betriebs- und
Wartungsanweisung
Thermo S
160/230/300/350/400
Bei einer Heizgeräteverriegelung muss das Gerät von Spheros-geschultem Fach-
personal gewartet und wieder freigegeben werden.
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