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2. Entladen („Discharge“)
In dieser Funktion erfolgt eine Entladung des angeschlossenen Akkus bis zur jeweils zugehörigen
Entladeschlussspannung. Die aus dem Akku entnommene Kapazität wird auf dem Grafikdisplay angezeigt.
3. Entladen/Laden („Discharge/Charge“)
Zuerst beginnt der Entladevorgang zur Vorentladung des angeschlossenen Akkus. Wenn der Akku die zugehörige
Entladeschlussspannung erreicht hat, startet automatisch der Ladevorgang mit dem programmierten Ladestrom.
Eine regelmäßige Vorentladung ist bei NiCd-Akkus zu empfehlen, da hiermit zuverlässig der Memory-
Effekt verhindert werden kann.
Den Abschluss des Ladevorganges bildet wieder die Funktion der Erhaltungsladung, wie schon beim Ladevorgang
(siehe 1.).
4. Testfunktion („Test“)
Diese Funktion dient zur Messung der Akkukapazität. Üblicherweise sollte die Messung der Akkukapazität unter
Nennbedingungen durchgeführt werden, da die aus einem Akku entnehmbare Energiemenge unter anderem auch
vom jeweiligen Entladestrom abhängt. Oft gilt bei NiCd-Zellen die Kapazitätsangabe bei einem Entladestrom, der
20% der Nennkapazitätsangabe (C/5) entspricht.
Ein 1Ah-Akku wäre dann z. B. mit einem Strom von 200mA zu entladen.
Um die Kapazität zu ermitteln, wird der Akku zuerst vollständig aufgeladen. Daran schließt sich die Entladung unter
den zuvor eingestellten Nennbedingungen an, bei fortlaufender Messung bis zur
Entladeschlussspannung.
Den Abschluss dieser Funktion bildet das Aufladen des Akkus mit automatischem Übergang auf
Erhaltungsladung.
5. Auffrischen („Refresh“)
Die Auffrisch-Funktion der „ALC 8500 Expert“ ist in erster Linie für schadhafte Akkus vorgesehen, die nach
Durchlaufen dieses Programmes meistens wieder für eine weitere Verwendung zur Verfügung stehen.
Dies gilt besonders für tiefentladene und überlagerte Akkus. Aber auch Akkus, die einen Zellenschluss
aufweisen, können danach manchmal wieder genutzt werden.
Zuerst wird überprüft, ob eine Akkuspannung vorhanden ist oder nicht, danach wird der Akku entladen und
anschließend mit starken Stromimpulsen beaufschlagt.
Bei Akkus mit einem Zellenschluss ist für die „Refresh“-Funktion der Kanal 1 oder 2 zu verwenden, da
hier höhere Impulsströme zur Verfügung stehen.