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Die Heizungsanlagen sollen grundsätzlich mit einer Umwälzpumpe gebaut werden.
Im einfachsten Installationsfall ist die Umwälzpumpe über einen Schalter an das Stromnetz
angeschlossen und läuft dann in der Heizperiode im Dauerbetrieb, während die Leitung
des Herdes mit dem eingebauten Temperaturregler geregelt wird. Die Pumpe kann jedoch
auch von einem Maximumthermostat gesteuert werden. Es ist jedoch auch möglich, die
Umwälzpumpe über eine Differenztemperaturregelung zu schalten.
Unabhängig von den vorstehend geschilderten Steuerungsbeispielen ist die Hei-
zungspumpe primär über einen, unmittelbar (max. 2m entfernt) am Rücklaufan-
schluss des Herdes hinter einem regulierbaren Bypass im Herdbereich zwischen der
Vor- und Rücklaufleitung angebundenen thermischen Thermostat mit einer einge-
stellten Einschalttemperatur von 50 bis 55 °C zu steuern, um einen Niedertempera-
turbetrieb des Herdkessels zu vermeiden (cklaufanhebung).
Das Bypassventil muss bei 55°C vollständig geöffnet sein.
In der werkseitig lieferbaren Installationseinheit ist diese thermische Rücklaufanhebung als
kontinuierlich regelnde Vorlaufbeimischung bereits eingebaut.
Die Ermittlung des Wärmebedarfs ist nach den geltenden Regeln zu beachten.
Neben den häufig verwendeten Speichers mit eingebauten Wärmetauschern und Doppel-
mantelboilern, besteht noch die Möglichkeit der Verwendung eines Kombispeichers.
Es empfiehlt sich, eine regulierbare Umwälzpumpe einzubauen, deren Förderleistung an
die jeweiligen Verhältnisse angepasst werden kann. Die Pumpe sollte in den Rücklauf
montiert werden. Es ist dabei lediglich die Laufrichtung zu beachten.
Für den Austausch im Reparaturfall sollte unmittelbar vor und hinter der Pumpe ein Ab-
sperrschieber eingebaut werden
Ausdehnungsgefäße, Boiler und Leitungen, welche in Dachböden installiert sind, müssen
gut gegen Einfrieren geschützt werden.
Wird eine Anlage im Winter längere Zeit außer Betrieb genommen, ist sie zu entleeren.
Heizkörper, Entlüftungsventile oder sonstige Absperrorgane sind dabei zu öffnen.
Vor Inbetriebnahme einer Anlage muss über den Füll- und Entleerungshahn so lange
Wasser eingespeist werden, bis ein Überdruck zwischen 1 und 1,5 bar hergestellt ist. In
jedem Fall ist darauf zu achten, dass die Anlage langsam gefüllt wird und die Luft über die
eingebauten Entlüftungsventile entweicht, bevor der vorstehend genannte statische Druck
hergestellt ist. Hierzu sind die Normen zu beachten.
Aus Gründen der Korrosionssicherheit empfiehlt sich nach Möglichkeit die Herde an ge-
schlossene Anlage anzuschließen. Bei offenen Anlagen sind Korrosionsschäden am
Brauchwasserboiler und Herdkessel sowie an den Heizkörpern wegen des ungehinderten
Zutritts von Luftsauerstoff zum Heizwasser auf die Dauer nicht auszuschließen.
Aus dem Heizungskreislauf darf kein Brauchwasser entnommen werden. Die Brauchwas-
serentnahme ist nur indirekt über Zwischenwärmetauscher (Doppelmantelboiler oder
Durchlaufregister) erlaubt.
Der Sicherheitsvor- und Rücklauf sowie die Rohrleitungen zum und von Brauchwasserbe-
reiter dürfen nicht unter 1" verlegt werden. Bei geschlossenen Anlagen muss im Vorlauf
über dem Herd ein Sicherheitsventil mit einem Öffnungsdruck von 2,5 bar eingebaut wer-
den. Vorgeschriebene Sicherheitsventil Honeywell SM110, ¾“ mit 2,5 bar installieren
Der Hersteller leistet für Korrosionsschänden am Herdkessel keine Garantie, wenn bei
offenen Anlagen Buntmetalle im Heizwasserkreislauf eingebaut sind, oder in solchen Fäl-
len kein geeignetes Korrosionsschutzmittel verwendet wurde.
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