813184
8
Zoom out
Zoom in
Vorherige Seite
1/64
Nächste Seite
Bedienungs- und Aufstellanleitung
Fireplace user instruction
Cheminée, mode d’emploi
Istruzioni per uso e installazione
TYP 18820 TYP 18820
PYLON 1G PYLON 3G
D
FR
I
GB
3
SICHERHEITSHINWEISE
1. Die Geräte sind nach DIN EN 13240 geprüft.
2. Bei der Aufstellung und dem abgasseitigen Anschluss sind die anwendbaren nationalen und
europäischen Normen, örtliche und baurechtliche Vorschriften/Normen (z.B. DIN 18896, DIN
4705, DIN EN 13384, DIN 18160, DIN EN 1856-2, DIN EN 15287 u.a.) sowie feuerpolizeili-
che Bestimmungen (z.B. FeuVo) zu beachten. Lassen Sie das Gerät nur von einem qualifi-
zierten Fachmann aufstellen und anschließen. Zur korrekten Funktion Ihres Gerätes muss
der Schornstein, an den sie das Gerät anschließen wollen, in einwandfreiem Zustand und
mind. bis 400°C belastbar sein.
3. Vor Erstinbetriebnahme und vor dem Schornsteinanschluss, die Bedienungsanleitung gründ-
lich durchlesen und den zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister / Bezirksbeauftragte in-
formieren.
4. Zur einwandfreien Funktion des Gerätes muss der Schornsteinzug mind. 12 Pa Unterdruck
aufweisen und darf kurzzeitig 15 Pa betragen.
5. Es wird empfohlen bei Aufstellung der Geräte saubere Baumwollhandschuhe zu tragen, um
Fingerabdrücke, die später schwierig zu entfernen sind, zu vermeiden.
6. Im Interesse der Luftreinhaltung und der sicheren Funktion des Gerätes sollten die in der
Bedienungsanleitung angegebenen max. Brennstoffaufgabemengen nicht überschritten wer-
den und die Türen der Geräte geschlossen sein, da sonst die Gefahr des Überheizens be-
steht, was zu Beschädigungen am Gerät führen kann. Beschädigungen solcher Art, unter-
liegen nicht der Garantiepflicht.
7. Die Türen der Geräte müssen während des Betriebes immer geschlossen sein.
8. Die zugelassenen Brennstoffe sind:
- Naturbelassenes Scheitholz (bis max. 25 / 33 cm Länge)
9. Keine flüssigen Anzündhilfen verwenden. Zum anzünden sollten spezielle Anzünder oder
Holzwolle verwendet werden.
10. Die Verbrennung von Abfällen, Feinhackschnitzeln, Rinden, Kohlegruß, Spanplattenresten,
feuchtem und mit Holzschutzmitteln behandeltem Holz, Pellets, Papier, Zeitungen, Pappe
o.ä. ist verboten!
11. Beim ersten Anheizen könnte es zu Rauchentwicklung und Geruchsbelästigung kommen.
Unbedingt für gute Raumbelüftung sorgen (Fenster und Türen öffnen) und mindestens eine
Stunde auf max. Nennwärmeleistung heizen. Sollte beim ersten Heizvorgang die max. Tem-
peratur nicht erreicht werden, so können diese Erscheinungen auch später noch auftreten.
12. Die Bedienelemente und die Einstelleinrichtungen sind entsprechend der Bedienungsanlei-
tung einzustellen. Bitte benutzen Sie bei heißem Gerät die Hilfswerkzeuge oder einen
Schutzhandschuhe zur Bedienung.
13. Beim Öffnen der Heiztür kann es bei Fehlbedienung bzw. bei nicht ausreichendem Schorn-
steinzug zu Rauchaustritt kommen. Es ist unbedingt zu beachten, dass die Heiztür nur lang-
sam, zuerst einen Spalt und nach ein paar Sekunden ganz geöffnet werden darf. Außerdem
soll vor dem Öffnen der Heiztür zum nachlegen von Brennstoff nur noch das Glutbett im
Brennraum vorhanden sein, das heißt, es dürfen keine Flammen mehr sichtbar sein.
14. Verpuffungsgefahr!! Immer vor dem Öffnen der Brennraumtüre, zuvor die Luftzufuhr
langsam auf maximum öffnen! Warten Sie nach dem öffnen der Luftzufuhr ausreichend
lange. Erst nachdem das Feuer bzw. die Glut auflodert, öffnen Sie die Heiztüre. Wenn Sie
nach diesem Muster vorgehen, können Sie sicher sein, nie eine Verpuffung erleben zu
müssen, denn sollte wirklich unverbranntes Verbrennungsgas im Brennraum gewesen sein,
hätten Sie dieses mit dieser Vorgehensweise verhindert. Also, nach jeder Brennstoffaufgabe
den Primärluftregler zuvor ganz öffnen und erst wieder nach entzünden der Brennstoffauflage
nach Tabelle 1 einstellen.
15. Im Warmhaltefach und auf / an dem Gerät dürfen keine brennbaren Gegenstände abgestellt
oder angelehnt werden. Sicherheitsabstände beachten!
16. Vor der Aufstellung ist die ausreichende Tragfähigkeit der Aufstellfläche zu prüfen. Bei unzu-
reichender Tragfähigkeit ist eine Unterlegplatte zur Lastverteilung zu verwenden.
D
4
17. Im Heizbetrieb können alle Oberflächen und besonders die Sichtscheiben sowie die Griffe
und Bedieneinrichtungen sehr heiß werden. Machen Sie während des Heizbetriebes anwe-
sende Kinder, Personen und Tiere darauf aufmerksam. Verwenden Sie zur Bedienung den
beigelegten Schutzhandschuh oder das Hilfswerkzeug. Kinder und Jugendliche unter 16 Jah-
ren dürfen den Ofen ohne Aufsicht Erziehungsberechtigter nicht bedienen.
18. Es ist darauf zu achten, dass der Aschekasten immer bis Anschlag eingeschoben ist und
besonders darauf zu achten, dass keine heiße Asche entsorgt wird (Brandgefahr).
19. In der Übergangszeit kann es zu Störungen des Schornsteinzuges kommen, so dass die
Abgase nicht vollständig abgezogen werden. Die Feuerstätte ist dann mit einer geringen
Brennstoffmenge, am besten mit Holzspäne/-Wolle zu befüllen und unter Kontrolle in Betrieb
zu nehmen, um den Schornsteinzug zu stabilisieren. Der Rost sollte sauber sein.
20. Nach mindestens jeder Heizperiode ist es angebracht, die Geräte durch einen Fachmann
kontrollieren zu lassen. Ebenfalls sollte eine gründliche Reinigung der Abgaswege und der
Abgasrohre erfolgen.
21. Wenn Ausbesserungen oder Erneuerungen vorgenommen werden müssen, wenden Sie sich
bitte rechtzeitig unter Angabe der genauen Art.Nr. und Fert.Nr. an Ihren Fachhändler. Es sind
nur Original Wamsler - Ersatzteile zu verwenden.
22. Arbeiten, wie insbesondere Installation, Montage, Erstinbetriebnahme und Servicearbeiten
sowie Reparaturen, dürfen nur durch einen ausgebildeten Fachbetrieb (Heizungs- oder Luf-
theizungsbau) durchgeführt werden. Bei unsachgemäßen Eingriffen erlöschen Gewährleis-
tung und Garantie.
23. Da der Festbrennstoff-Ofen/Herd die zur Verbrennung benötigte Luft dem Aufstellungsraum
entnimmt, ist dafür zu sorgen, dass über die Undichtheiten der Fenster oder Außentüren stets
genügend Luft nachströmt. Man kann davon ausgehen, dass dieser durch ein Raumvolumen
von mind. 4m³ je kW Nennwärmeleistung gewährleistet ist. Ist das Volumen geringer, kann
über Lüftungsöffnungen ein Verbrennungsluftverbund mit anderen Räumen hergestellt wer-
den (min. 150cm²).
24. Es ist darauf zu achten, dass die Abstände zu brennbaren Bauteilen und Materialien - seit-
lich, hinten und vorne - eingehalten werden. Diese Abstände entnehmen Sie der Bedie-
nungsanleitung und/oder dem Typenschild.
25. Die Feuerstätte darf nicht verändert werden.
26. Der Anschluss an einem Schornstein, dessen wirksame Höhe unter 4m, bei Mehrfachbele-
gung 5m liegt, sollte vermieden werden. An dem zum Anschluss des Ofens vorgesehenen
Schornstein muss vorher eine Berechnung nach EN 13384 erfolgen (Schornsteinfeger).
27. Bei einem Schornsteinbrand verschließen Sie sofort alle Öffnungen am Gerät und verständi-
gen sie die Feuerwehr. Versuchen Sie auf keinen Fall selbst zu löschen. Danach unbedingt
den Schornstein vom Fachmann überprüfen lassen.
28. Festbrennstoffe erzeugen naturgemäß Ruß, ein Verschmutzen der Sichtscheibe ist dadurch
niemals völlig ausgeschlossen und stellt keinen Mangel dar.
29. Speck- und Sandstein ist ein Naturprodukt, daher sind Farbabweichungen und Farbänderun-
gen normal und kein Grund zur Reklamation.
5
1. Bedienung
1.1 Geräteaufbau
1. Automatik Heiztüre
2. Abgasstutzen 150mm
3. Einhand – LuftschieberRegelung
4. Long - Türgriff
5. Brennstofflagerfach Vortür
6. Doppelverglaste Seitenscheibe
(nur Pylon 3G)
7. Typenschild innen an Vortür
aufgeklebt
Die Automatik Heiztüre ermöglicht ein einfaches automati-
sches Schließen. Der Long Türgriff hat einen festen, hoh-
len und somit luftgekühlten Griff, was die Bedienung erleich-
tert.
Das Schließen der Heiztüre erfolgt mit der Selbstverriege-
lung automatisch oder durch einen leichten Schubs, da die
Tür mit einem Mechanismus ausgestattet ist, der die Heiztü-
re vollständig offen hält.
Sollte sich der Verschluss einmal selbständig verschließen,
kann diese mit Hilfe des Ausziehhakens wieder nach außen
gezogen werden.
Beachten Sie, dass dieser Kaminofen trotz alle dem kein
RLU Raumluftunabhängiges Gerät ist.
Bild 1
1
7
5
4
3
2
6
6
6
1.2 Inbetriebnahme
Brennstoffe
Das Gerät ist für den Betrieb mit nachfolgend aufgeführten Brennstoffen geeignet. Nur
damit ist ein raucharmer und störungsfreier Betrieb gewährleistet. Verwenden Sie nur
naturbelassenes, trockenes Scheitholz mit einer Restfeuchte von max. 20%.
Nicht zulässige Brennstoffe sind z.B.:
Die Verbrennung von Abfällen, Feinhackschnitzeln, Rinden, Spanplattenresten, Koh-
legruß, feuchtem oder mit Holzschutzmitteln behandeltem Holz, Papier, Pellets und
Pappe o. ä. ist verboten. Zum Anzünden sollte Holzwolle oder Grillanzünder verwen-
det werden. Keine flüssigen Anzündhilfen verwenden!
Achtung!
Beim ersten Anheizen könnte es zu Rauchentwicklung und Geruchsbelästigung
kommen. Unbedingt für gute Raumbelüftung sorgen (Fenster und Türen öffnen)
und mindestens eine Stunde auf max. Nennwärmeleistung heizen. Sollte beim
ersten Heizvorgang die max. Temperatur nicht erreicht werden, so können diese
Erscheinungen auch später noch auftreten.
Mit dem Primärluftschieber können Sie die Nennwärmeleistung einstellen.
Es dürfen nur die Einstellungen getätigt und Brennstoffmengen aufge-
geben werden, die Ihrem zugelassenen bzw. gekauften Gerät entspre-
chen (Typenschild).
Verbrennungslufteinstellung:
Tabelle 1
Die Einhand Luftschieber Regelung niemals während des Betriebs komplett verschlie-
ßen (Hebel nie ganz nach rechts schieben). Dies sollte erst nach lligem erlöschen der
Flamme passieren.
Heizwert ca. kWh/kg
Weichholz
4,0 4,2
4,3 4,5
5,0 5,2
Modell Schieber Anheizen
Scheitholz
Nennwärme-
leistung
Außerbetrieb-
nahme
PYLON Einhand - Regelung
3 Minuten
AUF
danach
AUF 130mm
ZU
8
gen von Brennstoff nur noch das Glutbett im Brennraum vorhanden sein, das
heißt, es dürfen keine Flammen mehr sichtbar sein.
1.3 Außerbetriebnahme
Türen schließen, Restglut ausbrennen lassen und erst dann die Einhand Regulie-
rung ganz verschließen (Tabelle 1). Ofen abkühlen lassen und Feuerraum und
Aschenkasten bei kaltem Gerät reinigen und entleeren!
1.4 Hinweise zum Heizen
Der Kaminofen darf nur mit geschlossener Fülltür (Heiztür) betrieben werden. Diese
darf nur zum Anheizen, Nachlegen oder Reinigen des Feuerraums geöffnet werden
(evtl. Zugprobleme bei weiteren am Schornstein angeschlossenen Geräten).
Eine abgestimmt zugeführte Sekundärluft sorgt für die Nachverbrennung der im Ab-
gas enthaltenen brennbaren Bestandteile. Ein Verschmutzen der Scheibe kann aber
bei Festbrennstoffen nicht ausgeschlossen werden und stellt keinen Mangel dar. Dies
bedeutet eine rauch- und russarme Verbrennung zur Schonung der Umwelt. Sollten
Sie Ihren Ofen in der Übergangszeit in Betrieb nehmen, dann prüfen Sie vorher den
Schornsteinzug, da dieser bei hohen Außentemperaturen sehr gering sein kann. Zu
diesem Zweck halten Sie ein brennendes Zündholz in die ein wenig geöffnete Heiztür.
Wenn die Flamme nicht deutlich angesaugt wird, ist zunächst ein sogenanntes Lock-
feuer zu erzeugen. Hierzu wird kurzzeitig Holzspäne/-Wolle im Ofen oder in der Reini-
gungsöffnung des Schornsteins entzündet. Der Rost sollte vor jeder Brennstoffaufga-
be gereinigt werden, um eine gute Verbrennungsluftzufuhr zu gewährleisten. Der
Aschenkasten ist regelmäßig im kalten Zustand zu entleeren. Bei heißem Gerät bei-
liegenden Handschuh verwenden. Bitte beachten Sie dabei, dass keine glühenden
Verbrennungsrückstände in die Mülltonne gelangen.
Es ist darauf zu achten, dass der Aschenkasten immer bis Anschlag einge-
schoben wird.
Achtung !
Im Interesse der Luftreinhaltung und dem Ofen sollten die angegebenen max.
Brennstoffaufgabemengen nicht überschritten werden, da sonst die Gefahr des
Überheizens besteht, was zu Beschädigungen am Gerät führen kann. Beschä-
digungen solcher Art, unterliegen nicht der Garantiepflicht. Bei Kaminöfen ist
nur eine einlagige Brennstoffaufgabe gestattet. Eine reduzierte Heizleistung
sollte nur durch Verringerung der Aufgabemenge und nicht durch Reduzierung
der Primärluft erfolgen.
1.5 Reinigung und Pflege
Mit richtigem Betrieb/Bedienung und guter Pflege/Wartung erhöhen Sie die Wertstabi-
lität und Lebensdauer Ihrer Geräte. Sie sparen wertvollen Ressourcen und schonen
unsere Umwelt und Ihren Geldbeutel. Nach Beendigung der Heizperiode empfiehlt es
sich, eine gründliche Reinigung des Ofens und der Abgasrohre vorzunehmen. Nach-
lassen der Heizleistung, ist fast immer eine Folge starker Verschmutzung der Abgas-
wege.
10
- Ihr Scheitholz sollten Sie an einer belüfteten, möglichst sonnigen Stelle regenge-
schützt aufschichten (idealerweise Südseite).
- Lassen Sie zwischen den einzelnen Holzstößen eine Handbreite Abstand, damit
die entströmende Luft die entweichende Feuchtigkeit mitnehmen kann.
- Decken Sie Ihren Holzstoß keinesfalls mit Plastikfolie ab, sie lässt die Feuchtigkeit
nicht entweichen.
- Stapeln Sie frisches Holz nicht im Keller, da es dort wegen der geringen Luftbewe-
gung eher fault, statt trocknet.
- Lagern Sie nur bereits trockenes Holz in trockenen Kellerräumen.
1.6 Störungsursachen, Behebung
Was machen wenn...
… der Kaminofen nicht gut brennt oder qualmt?
... zu schnell verrußt?
Ist die Abgasklappe geschlossen (falls vorhanden)?
Ist die Frischluftklappe geschlossen (falls vorhanden)?
Ist der Verbrennungsluftregler richtig eingestellt?
Ist eine Be- / Entlüftungsanlage eingeschaltet?
Ist das Brennholz zu feucht?
Ist der Schornsteinzug messtechnisch überprüft worden?
Muss mind. 12 Pa und darf kurzzeitig max. 15 Pa betragen.
Wurde die max. Brennstoffmenge und -größe beachtet?
Wurde der Schornstein auf Dichtheit überprüft?
Wurde das Gerät vom Fachmann ausreichend gewartet?
Sind anderer angeschlossenen Feuerstätten dicht verschlossen?
Gerät eventuell mit senkrechter Anlaufstrecke anschließen
Abgasrohrverbindungen abgedichtet?
... der Kaminofen zu viel Wärme abgibt?
Ist der Leistungsregler in der richtigen Position?
Wurde die max. Brennstoffmenge beachtet?
Schornsteinzug zu hoch und prüfen lassen
... der Kaminofen stark riecht?
Sind die Abgasrohrverbindungen abgedichtet?
Wurde das Gerät ausreichend stark beheizt?
Wurde das Gerät vom Fachmann gereinigt und gewartet?
Maßnahmen bei Schornsteinbrand
Bei ungenügender Reinigung des Schornsteins, bei falschem Brennstoff
(z. B. zu feuchtes Holz) oder falscher Verbrennungslufteinstellung kann es zu einem
Schornsteinbrand kommen. Schließen sie in so einem Fall die Verbrennungsluft an
der Feuerstätte und rufen Sie die Feuerwehr.
Niemals selbst versuchen mit Wasser zu löschen.
11
2. Aufstellung
2.1 Vorschriften
Bei der Aufstellung und dem abgasseitigen Anschluss sind die anwendbaren natio-
nalen und europäischen Normen, örtliche und baurechtliche Vorschriften/Normen
(z.B. DIN 18896, DIN 4705, DIN EN 13384, DIN 18160, DIN EN 1856-2, DIN EN
15287 u.a.) sowie feuerpolizeiliche Bestimmungen (z.B. FeuVO) zu beachten. Las-
sen Sie das Gerät nur von einem qualifizierten Fachmann aufstellen und anschlie-
ßen. Zur korrekten Funktion Ihres Gerätes muss der Schornstein, an den Sie das
Gerät anschließen wollen, in einwandfreiem Zustand und mind. bis 400°C belastbar
sein.
2.2 Aufstellräume
Da der Kaminofen die zur Verbrennung benötigte Luft dem Aufstellungsraum ent-
nimmt, ist dafür zu sorgen, dass über die Undichtheiten der Fenster oder Außentü-
ren stets genügend Luft nachströmt. Man kann davon ausgehen, dass dies beim
Altbau durch ein Raumvolumen von mind. 4m³/h je kW Nennwärmeleistung ge-
währleistet ist. Ist das Volumen geringer, kann über Lüftungsöffnungen ein Ver-
brennungsluftverbund mit anderen Räumen hergestellt werden (min. 150cm²).
Ein Neubau ist dagegen nach der aktuellen Energieeinsparverordnung EneV we-
sentlich dichter ausgeführt. Somit kann ohne mechanisches und zusätzliches Fens-
terlüften viel weniger bis gar keine Luft mehr nachströmen und der Luftbedarf muss
erhöht werden. Im behaglichen und gesunden Wohnraum geht man von einem 0,5-
Luftwechsel pro Stunde aus. Das heißt, dass das komplette Luftvolumen im Ge-
bäude alle 2 Stunden durch Fensterlüftung oder kontrollierte Wohnraumlüftung
erneuert werden sollte. Deshalb wird die Berechnung von 4m²/h mit
Faktor 2 = 8 m³/h je kW multipliziert (aufgrund des 0,5-facher Luftwechsel/h).
2.3 Geräteabstände
Alle brennbaren Bauteile, Möbel oder auch z.B. Dekostoffe in der näheren Umge-
bung des Ofens sind gegen Hitzeeinwirkung zu schützen.
Einrichtungsgegenstände im Strahlungsbereich
Im Sichtbereich (Strahlungsbereich) des Feuers muss zu brennbaren Bauteilen,
Möbel oder auch z.B. zu Dekostoffen ein Abstand nach vorne von mindestens
120 cm (A), gemessen ab Vorderkante Feuerraumöffnung eingehalten werden. Der
Sicherheitsabstand reduziert sich auf 60 cm (B), wenn ein belüfteter Strahlungs-
schutz vor das zu schützende Bauteil montiert wird (Bild 2)
Einrichtungsgegenstände außerhalb des Strahlungsbereichs
Die Stellwände seitlich und hinter dem Gerät dürfen nicht aus brennbaren Baustof-
fen hergestellt oder mit brennbaren Baustoffen verkleidet sein, wenn seitlich 10 cm
beim TYP PYLON 1G und 40 cm bei TYP PYLON 3G, sowie hinten 7 cm beim
TYP PYLON 1G und 5 cm beim TYP PYLON 3G unterschritten werden.
Der Seitenabstand zu Möbelteilen aus Holz oder Kunststoff muss ebenfalls 10 cm
beim TYP PYLON 1G und 40 cm bei TYP PYLON 3G betragen (Bild 3).
13
2.5 Verbrennungsluft
Für den Verbrennungsvorgang wird permanent Sauerstoff bzw. Luft benötigt. In der
Regel reicht die vorhandene Luft im Aufstellraum aus (siehe auch Kapitel 2.2).
Bei gut abgedichteten Fenstern und Türen, Vorhandensein von mechanischen Ent-
lüftungen (z.B. Küche oder Bad) oder weiteren Feuerstätten (auch Gastherme) in
der Wohnung, kann die einwandfreie Luftversorgung empfindlich gestört werden.
Wenn dies zutrifft, besteht die Möglichkeit, die Verbrennungsluft direkt von außen
oder aus einem anderen, genügend belüfteten Raum (z.B. Keller) zuzuführen.
Die Kaminöfen bieten serienmäßig hierfür den zentralen Luftansaugstutzen Ø 100
mm auf der Rückseite, der montiert werden muss.
Für die Luftleitung dürfen nur glatte Rohre mit einem Mindestdurchmesser von
100 mm verwendet werden. Die Luftleitung sollte außerdem mit einer Absperrklap-
pe in Ofennähe versehen werden. Die Stellung „geöffnet“ „geschlossen“ muss an
der Absperrklappe deutlich gekennzeichnet sein sowie fachgerecht ausgeführt
werden. U.a. müssen Bögen Revisionsöffnungen für den Schornsteinfeger haben
und fachgerecht gegen Schwitzwasser gedämmt werden. Die Leitung sollte nicht
länger als 4 m sein und nicht mehr als 3 Biegungen aufweisen. Führt die Leitung
ins Freie, sollte sie mit einem geeigneten Windschutz und Fliegengitter versehen
werden.
Allgemeine Hinweise zum Thema raumluftabhängiger bzw.
raumluftunabhängiger Betrieb:
Der Ofen wird standardseitig als raumluftabhängiger Kaminofen geliefert. D.h. der Ofen
entnimmt die gesamte Verbrennungsluft über den zentralen Luftansaugstutzen auf der
Rückseite aus dem Aufstellraum. Eine ausreichende Verbrennungsluftversorgung (bei
Volllast ca. 25m³/h) ist zwingend notwendig.
In Kombination mit raumlufttechnischen Anlagen (z.B. kontrollierte Be- und Entlüf-
tungsanlagen, Dunstabzug o.ä.) ist somit in Deutschland der §4 der Feuerungsverord-
nung (FeuVO) maßgeblich. Die Abgasführung muss durch besondere Sicherheitseinrich-
tungen überwacht werden (z.B. über einen zugelassenen Differenzdruckwächter) oder
bei Verwendung einer Lüftungsanlage muss diese sicherstellen, dass keine größeren
Unterdrücke als 4 Pa im Aufstellraum gegenüber dem Freien auftreten und die die not-
wendige Verbrennungsluft (ca. 25 m3/h) für die Feuerstätte zusätzlich zuführt.
Bitte beachten Sie immer in Absprache mit Ihrem bevollmächtigten Bezirksschornstein-
feger die jeweils gültigen örtlichen Vorschriften und Regeln. Für Änderungen nach
Drucklegung dieser Anleitung können wir keine Haftung übernehmen. Änderungen be-
halten wir uns vor.
Die o.g. Sicherheitseinrichtungen ersetzen keine fachhandwerkliche Planung
und Auslegung der ausreichenden Verbrennungsluftversorgung.
Im Rahmen der Abnahme hat der Bezirksschornsteinfegermeister die ausreichende
Verbrennungsluftversorgung / Gesamtinstallation zu prüfen.
14
2.6 Montage Anschlüsse
Nachfolgende Schritte sind zum Abgasanschlussumbau zu beachten:
1. Die bestehenden 3mm
Löcher mit einem 6mm
Bohrer aufbohren (6x)
2. Die drei Blind-Nieten
des Innenblechs
ebenfalls mit einem
6mm Bohrer aufbohren
und entfernen. Passen
Sie auf, dass das Blech
nicht in den Ofen fällt.
3. Innerer Stahl-Deckel
durch entfernen der zwei
M8 Muttern demontieren.
4. Oberer Abgasstutzen an
den zwei M8 Muttern
entfernen.
5. Abgasstutzen mit den
zwei Schrauben und
Beilagscheiben nun
hinten dicht und fest
verschrauben.
6. Innerer Stahl-Deckel
von hinten nach oben
dicht und fest verschrauben.
7. Stahlabdeckung oben auflegen und den
beiliegenden inneren Deckel einlegen.
1
2
3
4
5
6
7
15
Nachfolgende Schritte sind zum externen Luftanschlussumbau zu beachten:
1. Die bestehenden 3mm Löcher
mit einem 6mm Bohrer auf-
bohren (6x)
2. Innerer Blinddeckel durch
entfernen der M8er Schraube
demontieren.
3. Beiliegenden Stutzen positio-
nieren
4. Und mit der M8er Schraube
dicht und fest verschrauben.
3. Technische Daten
3.1 Maßzeichnungen
1
3
2
4
8

Brauchen Sie Hilfe? Stellen Sie Ihre Frage.

Forenregeln

Missbrauch melden von Frage und/oder Antwort

Libble nimmt den Missbrauch seiner Dienste sehr ernst. Wir setzen uns dafür ein, derartige Missbrauchsfälle gemäß den Gesetzen Ihres Heimatlandes zu behandeln. Wenn Sie eine Meldung übermitteln, überprüfen wir Ihre Informationen und ergreifen entsprechende Maßnahmen. Wir melden uns nur dann wieder bei Ihnen, wenn wir weitere Einzelheiten wissen müssen oder weitere Informationen für Sie haben.

Art des Missbrauchs:

Zum Beispiel antisemitische Inhalte, rassistische Inhalte oder Material, das zu einer Gewalttat führen könnte.

Beispielsweise eine Kreditkartennummer, persönliche Identifikationsnummer oder unveröffentlichte Privatadresse. Beachten Sie, dass E-Mail-Adressen und der vollständige Name nicht als private Informationen angesehen werden.

Forenregeln

Um zu sinnvolle Fragen zu kommen halten Sie sich bitte an folgende Spielregeln:

Neu registrieren

Registrieren auf E - Mails für Wamsler Pylon 1G wenn:


Sie erhalten eine E-Mail, um sich für eine oder beide Optionen anzumelden.


Das Handbuch wird per E-Mail gesendet. Überprüfen Sie ihre E-Mail.

Wenn Sie innerhalb von 15 Minuten keine E-Mail mit dem Handbuch erhalten haben, kann es sein, dass Sie eine falsche E-Mail-Adresse eingegeben haben oder dass Ihr ISP eine maximale Größe eingestellt hat, um E-Mails zu erhalten, die kleiner als die Größe des Handbuchs sind.

Ihre Frage wurde zu diesem Forum hinzugefügt

Möchten Sie eine E-Mail erhalten, wenn neue Antworten und Fragen veröffentlicht werden? Geben Sie bitte Ihre Email-Adresse ein.



Info