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Deutsch
L23 Wärmepumpenmanager
8.3.2 Aktivieren der Kühlfunktionen
Mit Aktivierung des Kühlbetriebes werden spezielle
Regelfunktionen durchgeführt. Diese Kühlfunktionen werden
durch den Kühlregler getrennt von den übrigen Regelfunktionen
übernommen.
Folgende Ursachen können das Aktivieren der Kühlfunktion
verhindern:
Die Außentemperatur liegt unterhalb von 3 °C (Frostgefahr)
Die Außentemperatur liegt bei reversiblen Luft/Wasser-
Wärmepumpen unterhalb der Einsatzgrenze Kühlen.
Der Kühlregler ist nicht vorhanden oder die Verbindung ist
gestört (E/A Erweiterung).
In den Heiz-/Kühlkreis Einstellungen wurde weder stille
noch dynamische Kühlung gewählt
In diesen Fällen bleibt die Betriebsmodus Kühlung aktiv, jedoch
verhält sich die Regelung wie in der Betriebsmodus Sommer.
8.3.3 Umwälzpumpen im Kühlbetrieb
Bei einer Wärmepumpen-Heizungsanlage wird bereits in der
Vorkonfiguration der jeweiligen Heizkreise festgelegt welche
Umwälzpumpen in welcher Betriebsart aktiviert oder deaktiviert
werden.
Die Heizungsumwälzpumpe des 1. Heizkreises (M14) ist im
Kühlbetrieb nicht aktiv, wenn rein stille Kühlung konfiguriert ist.
Die Heizungsumwälzpumpe 2. Heiz-/Kühlkreis (M15) ist nicht
aktiv, wenn nur "Heizen" gewählt wurde.
Die Heizungsumwälzpumpe 3. Heiz-/Kühlkreis (M20) ist nicht
aktiv, wenn nur "Heizen" gewählt wurde.
HINWEIS
Eine Umschaltung von Heizungskomponenten im Heiz- oder Kühlbetrieb
kann durch den potentialfreien Kontakt N17.2 / N04 / C4 / NC4 erfolgen
(z.B. Raumtemperaturregler)
Passive Kühlung
Die Versorgung des Kühlsystems kann sowohl über die
vorhandene Heizungsumwälzpumpe (M13) als auch über eine
zusätzliche Kühlumwälzpumpe (M17) erfolgen.
HINWEIS
Die Kühlumwälzpumpe (M17) läuft im Betriebsmodus „Kühlen“
dauerhaft.
In Abhängigkeit der hydraulischen Einbindung bei passiver
Kühlung kann das Laufverhalten der Heizungsumwälzpumpe
(M13) unter „Einstellungen-Pumpensteuerung“ verändert
werden.
8.3.4 Stille und dynamische Kühlung
Je nach Einbindungsschema können unterschiedliche
Anlagenkonfigurationen realisiert werden. Die Auswahl erfolgt im
Menüpunkt „Einstellungen – Kühlung“.
Rein dynamische Kühlung (z.B. Gebläsekonvektoren)
Die Regelung entspricht einer Festwertregelung. Im
Menüpunkt Einstellungen wird dazu die gewünschte
Rücklaufsolltemperatur eingestellt.
Rein stille Kühlung (z.B. Fußboden-, Wandflächen- oder
Deckenkühlung)
Die Regelung erfolgt nach der Raumtemperatur.
Maßgeblich ist die Temperatur des Raumes, in dem die
Raumklimastation 1 laut Anschlussplan angeschlossen ist.
Im Menüpunkt Einstellungen wird dazu die gewünschte
Raumtemperatur eingestellt.
Die maximal übertragbare Kühlleistung ist bei der stillen
Kühlung stark von der relativen Luftfeuchtigkeit abhängig.
Eine hohe Luftfeuchtigkeit reduziert dabei die maximale
Kühlleistung, da bei Erreichen des berechneten Taupunkts
die Vorlauftemperatur nicht weiter abgesenkt wird.
Kombination von dynamischer und stiller Kühlung
Die Regelung erfolgt getrennt in zwei Regelkreisen.
Die Regelung des dynamischen Kreises entspricht einer
Festwertregelung (wie bei dynamischer Kühlung
beschrieben).
Die Regelung der stillen Kühlung erfolgt nach der
Raumtemperatur (wie bei stiller Kühlung beschrieben) durch
Ansteuerung des Mischers 2./3. Heizkreis (stiller Heiz-/
Kühlkreis).
HINWEIS
Schaltet der Kälteerzeuger durch das Erreichen der minimalen
Vorlauftemperatur von 7 °C ab, so muss entweder der Wasserdurchsatz
erhöht oder eine höhere Rücklaufsolltemperatur (z.B. 16 °C) eingestellt
werden.
8.4 Raumtemperaturregelung
Heizungstechnische Anlagen werden im Regelfall mit selbsttätig
wirkenden Einrichtungen zur raumweisen Regelung der
Raumtemperatur ausgestattet.
Im Heizbetrieb erfassen die Raumthermostate die aktuelle
Temperatur und öffnen bei Unterschreitung der eingestellten
Solltemperatur das Regelorgan (z.B. Stellmotor).
Im Kühlbetrieb müssen Raumthermostate entweder deaktiviert
bzw. durch solche ersetzt werden, die zum Heizen und Kühlen
geeignet sind.
Im Kühlbetrieb verhält sich der Raumthermostat dann genau
umgekehrt, sodass sich bei Überschreitung der Solltemperatur
das Regelorgan öffnet.
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