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Bei großvolumigen Rahmenrohren (a) besteht bei Klemmen, die
nicht dafür ausgelegt sind, Quetschgefahr!
Daraus kann eine irreparable Beschädigung des Rahmens resultieren. Be-
sonders gefährdet sind hochwertige, sehr dünnwandige Aluminiumrahmen
und solche aus Carbon. Aufgrund der Materialeigenschaften von Carbon
muss eine schwerwiegende Beschädigung nicht sofort erkennbar sein und
kann beim späteren Gebrauch zu einem unvorhergesehenen, schwerwie-
genden Unfall führen.
Es gibt aber spezielle, passende Modelle im Kfz-Zubehörhandel.
Die immer mehr in Mode kommenden Heckträger (b) bieten gegenüber den
Dachträgern vor allem den Vorteil, dass das Rad zum Transport nicht so
weit hochgehoben werden muss. Achten Sie darauf, dass bei der verwen-
deten Befestigung keine Beschädigung an Gabel und Rahmen stattfindet
Bruchgefahr!
Kaufen Sie keine Trägersysteme, bei denen das Rad umgekehrt,
d.h. mit dem Lenker und Sattel nach unten auf dem Träger be-
festigt wird. Bei dieser Befestigungsart werden der Lenker, der
Vorbau, der Sattel und die Sattelstütze während der Fahrt sehr
stark beansprucht. Wählen Sie keinen Träger mit Einhängung an
den Tretkurbeln. Bruchgefahr!
Achten Sie darauf, dass die Beleuchtungseinrichtungen und
das Kennzeichen Ihres Autos nicht verdeckt werden. Unter Um-
ständen ist ein zweiter Außenspiegel Pflicht.
Achten Sie beim Kauf auf die Einhaltung der Sicherheitsnormen in Ihrem
Land, z.B. GS-Zeichen oder ähnlichem. In Deutschland muss der Träger mit
einer Zulassung nach §22 StVZO versehen sein.
Lesen Sie die Bedienungsanleitung des Trägers und halten Sie sich an die
zulässige Nutzlast und die empfohlene oder gar vorgeschriebene Höchst-
geschwindigkeit.
Kontrollieren Sie die Befestigung des Fahrrades vor und auch
regelmäßig während der Fahrt. Sollte sich das Fahrrad vom
Dachträger lösen, besteht die Gefahr, dass andere Verkehrsteil-
nehmer gefährdet werden.
Beachten Sie die größere Höhe Ihres Fahrzeugs. Messen Sie
die Gesamthöhe Ihres Fahrzeugs und bringen Sie diese gut
sichtbar im Cockpit oder auf dem Lenkrad an.
Räder mit hydraulischen Scheibenbremsen dürfen keinesfalls
kopfüber transportiert werden. Luft könnte ins Bremssystem
gelangen und zum Ausfall der Bremse führen.
Montieren Sie bei Scheibenbremsen die Transportsicherungen,
wenn Sie das Fahrrad ohne Laufräder transportieren.
a
b
15.4 Transport des Rades mit dem Flugzeug
Sollten Sie mit dem Flugzeug verreisen, verpacken Sie Ihr Rad entweder in
einen geeigneten Radkoffer (a) oder in einen Radkarton (b), den Sie bei Ih-
rem Fahrrad-Fachhändler bekommen. In Radtaschen ist Ihr Fahrrad oftmals
nicht ausreichend geschützt.
Verpacken Sie die Laufräder in spezielle Laufradtaschen, damit sie im Koffer
oder Karton geschützt sind. Nehmen Sie das zur Montage benötigte Werk-
zeug, einen Drehmomentschlüssel und Bits und diese Anleitung mit, damit
Sie das Rad am Zielort wieder fachgerecht betriebsbereit machen können.
Wenn Sie die Laufräder aus einem Fahrrad mit Scheibenbremsen nehmen,
müssen Sie eine Belagsicherung / einen Platzhalter zwischen die Brems-
backen klemmen. Sonst können diese ungewollt ganz ausfahren und sind
dann nur schwer wieder auseinander zu bekommen. Ihr Fahrrad-Fachhänd-
ler hat eine Auswahl an Platzhaltern. Damit keine Luft ins System kommt,
sichern Sie die Bremsgriffe mit einem Gummiband am Lenker, so dass diese
angezogen sind.
a
b
15.5 Zubehör
Mit dem Kauf Ihres hochwertigen Fahrrades haben Sie den Grundstein für
eine Menge Fahrspaß gelegt. Je nachdem, was Sie mit Ihrem Bike planen,
sollten Sie noch einige Tipps beachten und sich entsprechend ausrüsten.
Es gibt bei Ihrem Fahrrad-Fachhändler eine Vielzahl nützliches Zubehör, das
Ihre Sicherheit und den Komfort steigert.
Ungeeignetes Zubehör kann die Eigenschaften des Fahrrades
verändern und bis hin zu einem Unfall führen. Stimmen Sie die
Anbringung von Zubehör daher immer mit dem Fahrrad-Fach-
händler ab und beachten Sie unbedingt die Hinweise zum be-
stimmungsgemäßen Gebrauch des Fahrrades.
15.5.1 Zusatzeinrichtungen
An Ihrem Fahrrad können Sie diverses Zubehör (c+d) montieren. Achten Sie
aber darauf, dass die Anforderungen der StVZO/FZV und der DIN EN ein-
gehalten werden. Alle Teile, die Sie nachrüsten, müssen mit Ihrem Fahrrad
kompatibel sein. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben,
wenden Sie sich bitte an Ihren Fahrrad-Fachhändler!
Teile, die nicht zu Ihrem Fahrrad passen, können Unfälle ver-
ursachen!
c
d
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