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Klemmen Sie CFK-Rahmen oder -Sattelstützen nicht in Mon-
tageständer! Das kann sie beschädigen. Montieren Sie eine so-
lide (Alu-)Sattelstütze und klemmen Sie diese ((d) S. 85) oder
verwenden Sie einen Ständer, der den Rahmen innen an drei
Punkten aufspannt (a) oder Gabel und Tretlagergehäuse auf-
nimmt.
Stellen Sie Ihr Rad stets sorgsam und kippsicher ab. Carbonrahmen und
-teile können schon durch bloßes Umfallen beschädigt werden.
Sollten Teile aus Carbon an Ihrem Rad Knackgeräusche von
sich geben oder äußerliche Schäden wie Kerben, Risse (b),
Beulen, Verfärbungen etc. aufweisen, dürfen Sie das Fahrrad
nicht mehr benutzen. Kontaktieren Sie bitte sofort Ihren Fahr-
rad-Fachhändler, der dann das Bauteil sorgfältig prüft!
Beachten Sie, dass die Klemmbereiche absolut fettfrei sein
müssen, wenn mit Kohlefaser verstärkter Kunststoff ein Klemm-
partner ist! Das Fett lagert sich in der Oberfläche der Carbon-
bauteile ein und verhindert durch verringerte Reibbeiwerte eine
sichere Klemmung innerhalb der erlaubten Anzugsmomente.
Einmal gefettete Carbonkomponenten können unter Umstän-
den nie mehr sicher geklemmt werden! Verwenden Sie statt-
dessen die spezielle XLC-Montagepaste (c).
Schützen Sie die gefährdeten Stellen Ihres Carbonrahmens,
z.B. die Unterseite des Unterrohrs, mit bei Ihrem Fahrrad-Fach-
händler erhältlichen Aufklebern gegen Beschädigungen durch
scheuernde Züge oder Steinschlag (d).
Kombinieren Sie Carbonlenker auf keinen Fall mit Clip-On,
Aero- Aufsätze oder Lenkerhörnchen, außer sie sind speziell da-
für freigegeben! Bruchgefahr!
a
b
c
d
11 Dirt-, Freeride-, Downhill-Bikes
– Besonderheiten
Nicht alle Mountainbikes in der Optik eines Dirt-, Freeride- oder
Downhill-Bikes sind tatsächlich Sportgeräte! Mountainbikes der
Dirt line (DRT) sind nicht für den harten Einsatz geeignet!
Dirtbiken, Fourcross, Dual Slalom, Downhill und Freeriden gehören zu den
härtesten Sportarten, die Sie mit dem Fahrrad ausüben können. Mensch
und Material sind durch Springen, Stufen fahren, schnelle Abfahrten und
scharfe Kurven in verblocktem oder stark unebenem Gelände etc. hohen
Belastungen ausgesetzt. Das heißt, für solche Sportarten muss das Rad
sehr haltbar und ggf. gut gefedert sein. Ein Cross Country-, Touren- oder
Marathon-Mountainbike würde versagen, ein schwerer Unfall wäre die Fol-
ge. Fragen Sie Ihren Fahrrad-Fachhändler nach Bikes, die für die Sportart
ausgelegt sind, die Sie ausüben möchten.
Bikes für Dirtbiken, Fourcross, Dual Slalom, Downhill und Free-
riden sind reinrassige Sportgeräte (a+b). Überschätzen Sie sich zu
Ihrer eigenen Sicherheit nicht. Manche Aktion oder Show eines
Profis (c) sieht einfach aus, birgt aber Gefahren für Leib und Leben.
Tragen Sie stets ausreichende und spezielle Schutzkleidung (d).
Selbst wenn Bikes für die oben genannten Bereiche für sportlichen und har-
ten Einsatz gebaut sind, halten sie nicht jede Belastung aus. Vor allem unter
folgenden Umständen wird das Material über die Maßen beansprucht und
könnte versagen:
· Inkorrekt ausgeführte Sprünge, auf scharfe Kanten oder Sprünge, bei
denen nur das Vorderrad aufkommt, zu kurz gesprungen wird oder
Tricks, die vor der Landung nicht beendet werden
· Landungen im Gegenhang, zwischen zwei Hängen, im flachen Bereich
(Flat) bei Sprüngen, mit Rotation, quer zur Fahrbahn oder mit den Hän-
den nicht am Lenker/den Füßen nicht auf den Pedalen
Folgendes sollten Sie zudem vermeiden, da es das Material über Gebühr
beansprucht und zu einem vorzeitigen Verschleiß oder gar Versagen führen
kann:
· Übermäßige Beanspruchung der Kette durch Fahren mit zu geringer
Kettenspannung
· Unsachgemäßes Grinden (Rutschen auf Kette oder Kettenblatt)
· Übermäßige Beanspruchung der Laufräder durch Fahren mit zu gerin-
gem Luftdruck
· Übermäßige Beanspruchung des Rahmens und der Teile durch Fahren
mit zu weich eingestellten Federelementen oder Rutschen auf Rahmen
und Ausfallenden
Aufgrund ihres speziellen Einsatzzwecks besitzen manche Dirt-
bikes nur eine Bremse.
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