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1.5.2 Steckachsen
Steckachsen kommen dann zum Einsatz, wenn das Bike hohen Belastun-
gen ausgesetzt ist, also z.B. bei Freeride, Downhill etc. oder Sprüngen. Sie
geben den Federgabeln eine entsprechende Steifigkeit.
Lesen Sie in jedem Fall zuerst die Bedienungsanleitung des je-
weiligen Federgabel- bzw. Laufradanbieters, bevor Sie eine Ga-
bel/Laufradkombination in Betrieb nehmen oder austauschen.
Hinweise zur Montage von Laufrädern mit Steckachsen
Derzeit gibt es sehr viele unterschiedliche Steckachsensysteme auf dem
Markt. Einige Systeme werden mit Schnellspannern befestigt. Für andere
Systeme benötigen Sie zur Montage bzw. Demontage eventuell spezielles
Werkzeug (a+b).
Lesen Sie in jedem Fall zuerst die dazugehörige Bedienungs-
anleitung!
Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich
bitte an Ihren Fahrrad-Fachhändler!
Fehlerhaft montierte Laufräder können zu schweren Stürzen
und Unfällen führen!
Kontrollieren Sie die Befestigung nach ein bis zwei Betriebsstunden und
danach alle 20 Betriebsstunden.
Beim Maxle-Steckachsensystem (c) mit Spannhebel setzen Sie das Rad
in die Gabel und fädeln die Bremsscheibe in den Bremssattel. Richten Sie
das Rad zwischen den Radaufnahmen aus und schieben Sie die Achse mit
geöffnetem Maxle-Schnellspannhebel von rechts durch die Radaufnahme
und die Nabe. Wenn das Gewinde der Achse im Gewinde des linken Ga-
belholms greift, drehen Sie die Achse im Uhrzeigersinn zu. Schließen Sie
den Maxle-Schnellspannhebel wie einen üblichen Schnellspannhebel (siehe
vorangegangenen Abschnitt „Vorgehensweise zur sicheren Befestigung
eines Bauteils“).
Das System E-Thru (d), eine gemeinsame Entwicklung von Shimano und
Fox, hat aus Gewichtsgründen eine 15 mm Steckachse. Eingebaut wird
es wie das Maxle-System, bedient wird es ebenfalls mit einem Schnell-
spannhebel. Im Gegensatz zu herkömmlichen Schnellspannsystemen, ist
beim E-Thru jedoch die Klemmmutter auf der gegenüberliegenden Seite
des Schnellspannhebels mittels einer Schraube unbeweglich mit der Gabel
verbunden.
Für die Demontage des Vorderrades benötigen Sie je nach Gabelhersteller
und Steckachsensystem eventuell Werkzeuge ((a) S. 16). Für den Ausbau
müssen Sie die Halterung der Achse an der Gabel lösen und anschließend
die Achse komplett aus der Nabe entfernen.
Für den Einbau des Vorderrades gehen Sie in umgekehrter Reihenfolge vor.
Achten Sie darauf, dass alle Schrauben/Schnellspannsysteme ordnungsge-
mäß angezogen sind.
a
b
c
d
Danach muss die Hebelkraft deutlich zunehmen, der Hebel darf sich am
Ende nur schwer bewegen lassen. Benutzen Sie den Daumenballen und
ziehen Sie zur Unterstützung mit den Fingern an einem festen Bauteil, z.B.
der Gabel ((c) S. 13) oder an der Hinterbaustrebe, nicht jedoch an einer
Bremsscheibe oder Speiche.
In der Endstellung muss der Hebel parallel zum Rad liegen; er darf also kei-
nesfalls seitlich abstehen ((d) S. 13). Der Hebel muss so am Rahmen bzw.
der Gabel anliegen, dass er sich nicht unbeabsichtigt öffnet.
Überprüfen Sie den Sitz, indem Sie auf das Ende des geschlossenen He-
bels drücken und versuchen, ihn zu verdrehen. Bewegt er sich, müssen Sie
ihn öffnen und die Vorspannung erhöhen. Drehen Sie die Mutter auf der
Gegenseite im Uhrzeigersinn um eine halbe Umdrehung. Schließen Sie den
Schnellspanner und überprüfen Sie den Sitz erneut.
Heben Sie abschließend das Laufrad einige Zentimeter vom Boden und ge-
ben Sie ihm einen Klaps von oben auf den Reifen (a). Ein sicher befestigtes
Rad bleibt in den Achsaufnahmen des Rahmens und klappert nicht.
Zur Kontrolle des Schnellspanners am Sattel versuchen Sie, den Sattel ge-
genüber dem Rahmen zu verdrehen (b).
Bei ungenügend geschlossenem Schnellspanner und Steck-
achsen können sich die Laufräder lösen. Akute Unfallgefahr!
Schließen Sie Laufräder, die mit Schnellspannern befestigt sind
(c), zusammen mit dem Rahmen an einen festen Gegenstand
an, wenn Sie das Rad abstellen.
Schnellspanner können Sie durch eine Diebstahlsicherung
ersetzen (d). Für diese benötigen Sie einen speziell kodierten
Schlüssel oder einen Innensechskantschlüssel. Wenn Sie sich
nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich
bitte an Ihren Fahrrad-Fachhändler!
Beim DT Swiss RWS-System wird die Klemmkraft nicht über einen Exzen-
ter aufgebaut, sondern durch das Festziehen einer Schraubverbindung mit
einem Hebel.
Ziehen Sie dabei zum Befestigen den Spanner durch Drehen des Hebels im
Uhrzeigersinn fest an während Sie die Klemmmutter festhalten.
Je nach Rahmen oder Gabel stoßen Sie eventuell beim Festdrehen am Rah-
men oder der Gabel an. In diesem Fall müssen Sie den Hebel herausziehen,
zurückdrehen, erneut einrasten lassen und weiter festziehen.
In der Endstellung muss der Hebel parallel zum Rad liegen; er darf also kei-
nesfalls abstehen. Der Hebel muss so am Rahmen bzw. der Gabel anliegen,
dass er sich nicht unbeabsichtigt öffnet.
a
b
c
d
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