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Einstellungen für Heli
Im Helibetrieb mit Drehzahlregelung, muss grundsätzlich
einmal der volle Gasweg (+-100%) eingelesen werden. Bei
einigen Sendern ist dies er W eg im Heli- Menu mit
0-100% angegeben. Dieser Gasweg entspricht später der
Regleröffnung von 0-100%. Siehe auch ProgCard -
Beschreibung oder RC-Setup.
Mit Aktivierung einer der beiden Gov.-Modi werden auto-
matisch alle relevanten Heli-Parameter in die Grundein-
stellung gesetzt. Diese sind für nahezu alle Setups passend.
Sie brauchen also vorerst nichts weiter zu programmieren!
Hier eine Auflistung dieser Grund-Parameter:
- Timing = 18°
- Brake off (Bremse aus)
- Act. Freew. on (aktiver Freilauf an)
- P-Gain = 0,9
- I-Gain = 0,05
- Startup Speed = Heli middle (mittlere Hochlaufzeit)
- PWM-Frequency = 8 kHz (Taktfrequenz)
- Startup Power = Auto 1-32% ( Anlaufdrehzahl)
Erst wenn sich nicht der gewünschte Erfolg einstellt und Sie
sicher sind, dass alle anderen Komponenten Ihres Setups
richtig eingestellt und i.O. sind, sollten Sie die
Grundeinstellung von P-Gain, I-Gain und PWM-Frequenz
verändern. Allerdings ergibt sich mit 2 oder 4% Startup Power
oftmals ein noch sanfterer Anlauf.
Zur Beachtung für Helipiloten
Es ist wichtig, dass bei einer Autorotation der Motor nicht auf 0
zurückgenommen wird! Ansonsten erfolgt beim Abbruch der
AURO ein Softstart und damit evtl. eine ungewollte AURO....
Der Motor braucht also eine gewisse Restdrehzahl. Diese
Drehzahl sollte man so wählen, dass der Helikopter gerade
noch nicht damit abheben kann. Wenn sie zu gering ist führt
dies beim Beschleunigen unter Umständen zu einer Überlast
des Motors. Trotzdem kann der Motor nach einem
Autorotations-Abbruch nicht mit voller Wucht, sondern auch nur
soft einrücken. Daher muss eine entsprechende
Sicherheitshöhe immer eingehalten werden.
Andersherum ist es während einer Zwischenlandung erfor-
derlich, dass der Motor stehen geblieben ist, sonst erfolgt kein
Softanlauf!
Liposchutz / Unterspannungsschutz:
Durch die spannungskonstante Lastnachregelung besteht die
Möglichkeit mit wenig Gas weiter zu fliegen, da sich der Akku
bei geringerer Last erholt. Bricht die Spannung jedoch weiter
ein, wird der Motor abgeschaltet.
Aktiver Freilauf:
Die unbegrenzte Teillastfestigkeit bezieht sich auf einen
maximalen Vollgasstrom der jeweiligen Typen 40 bis 120A.
* Die Teillastfestigkeit des 160FAI entspricht den Anforder-
ungen für Pylon und Hotliner.
Übertemperatur- / Überlastwarnung:
Erreicht der Regler während des Betriebes, wegen
Überlastung oder mangelnder Kühlung, eine überhöhte
Temperatur, wird nach der Landung bzw. Motorstoppstellung
ein Warnsignal ausgegeben. (3 Beeps im Intervall) Der Motor
wird im Flug vorerst nicht abgeschaltet! Erst wenn die
Temperatur einen kritischen Grenzwert erreicht, wird
abgeschaltet.
Der Teillastbetrieb zwischen Halb- und fast Vollgas ist der
schwierigste Arbeitsbereich für einen Regler. Dazu kommt die
Belastung durch immer länger werdende Flugzeiten mit Lipos.
Sollte es zur wiederholten Temperaturwarnung kommen, ist für
bessere Kühlung oder einen kleineren Strom zu sorgen. Diese
Anzeige ist als Überlastwarnung zu betrachten und nicht als
normaler Betriebszustand.
Denn bei der hohen Temperatur werden die Bauteile stark
gestresst, was zu einer Verringerung der Lebensdauer führt.
Eine bessere Kühlung erreichen Sie nicht nur durch
ausreichend dimensionierten Lufteinlass, sondern noch
wichtiger ist der etwas größere Auslass, um einen Wärmestau
zu vermeiden.
Den kleineren Strom erreichen Sie durch einen kleineren
Propeller oder 1 Zelle weniger im Akku.
BEC:
Zusätzlich zur Verwendung des BEC kann ein 4-zelliger
NiCd/NiMH Empfängerakku, über ein Schalterkabel in einen
freien Steckplatz des Empfängers oder ein Y-Kabel,
eingesteckt werden (Pufferbetrieb). Achten Sie darauf, dass
kein tief entladener Empfängerakku zum Einsatz kommt, denn
dieser würde das BEC zusätzlich belasten. Ein halb- oder voll
geladener Akku wird nicht geladen und nur in extremen
Situationen entladen. Die Plus-Leitung des Empfängerkabels
braucht hier nicht getrennt zu werden.
Mehrere Regler dieses Typs können ohne besondere
Vorkehrungen an einen Empfänger angeschlossen werden.
(Parallelbetrieb der BEC) Die Gesamtbelastbarkeit ist die
Summe der einzelnen BECs.
Ein Betrieb ohne BEC mit galvanischer Trennung ist ebenfalls
möglich. Dazu verwenden Sie bitte unser Optokopplermodul.
Vorsicht:
Grundsätzlich ist darauf zu achten, dass sich bei
angeschlossenem Akku keinerlei Gegenstände im Drehkreis
des Propellers befinden. Der Betrieb dieses Reglers ist
deshalb nur in Situationen zulässig, in denen Sach- und
Personenschäden ausgeschlossen sind. Einen beschädigten
Drehzahlregler (z.B. durch Bruch, Verpolung oder
Feuchtigkeit) keinesfalls weiterverwenden. Andernfalls kann es
zu einem späteren Zeitpunkt, oder durch Folgefehler, zu
Fehlfunktionen kommen.
Der Drehzahlregler darf nur aus Akkus gespeist werden, ein
Betrieb an Netzgeräten ist nicht zulässig.
Analyse bei Fehlfunktionen:
2 Beeps / blinken: Unterspannungserkennung
3 Beeps / blinken: Übertemperaturwarnung
5 Beeps / blinken: Empfängersignale sind ausgefallen
6 Beeps / blinken: Anlauf ist fehlgeschlagen
Der Regler gibt einen im Betrieb aufgetretenen Fehler
akustisch über den Motor und optisch über eine Blinkfolge an
der LED aus. Die Fehler 2 und 3 werden nach Motor- stillstand
angezeigt aber nicht gespeichert, solange der Regler nicht
komplett abgeregelt hat. (Unterspannungs- schwelle erreicht /
Temperaturwarnung) Erst wenn ein Fehler zur Abschaltung
führte, wird dieser selbst nach einem Spannungsreset nicht
gelöscht. Die Löschung kann nur gezielt erfolgen, in dem der
Akku bei Knüppel-Vollgas bzw. 100% Gasvorwahl
(Gasgerade) angesteckt, und nach dem folgenden Intervall-
Beep wieder abgezogen wird. Bitte lassen Sie dabei den
Knüppel auf Vollgas, sonst gelangen Sie ins RC-Setup.
Ebenso kann ein Fehler mit Aktivierung der ProgCard gelöscht
werden.
Bei aktivierter Bremse erfolgt die Ausgabe eines Fehlers erst
nach einem Spannungsreset oder in der Windmilling - Position.
Gewährleistung:
Wir geben 24 Monate Gewährleistung auf diesen
Drehzahlregler. Alle weitergehenden Ansprüche sind
ausgeschlossen. Das gilt insbesondere für Schaden-
Ersatzansprüche die durch Ausfall oder Fehlfunktion ausgelöst
wurden. Für Sachschäden, Personenschäden und deren
Folgen, die aus unserer Lieferung oder Arbeit entstehen,
übernehmen wir keine Haftung, da uns eine Kontrolle der
Handhabung und Anwendung nicht möglich ist.
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