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Komponenten eines Backup-Archivs
Archiv – auch als „Archivkette“ oder „Archivgruppe“ bezeichnet – gemeint ist die Gesamtheit aller
Backup-Dateien, die durch einen einzelnen Backup-Task verwaltet werden. Das Archiv kann aus
einem oder mehreren Teilen („Slices“) bestehen.
Slice – Zusammenstellung von Dateien, die bei jedem Ausführungszyklus eines Tasks erstellt werden.
Die Anzahl der erstellten Slices ist stets gleich zur Anzahl der Ausführungen eines Tasks. Ein Slice
repräsentiert einen Punkt in der Zeit, auf den das System oder die Daten zurückgesetzt
(wiederhergestellt) werden können.
Volume – Eine mit dem Slice verknüpfte tib-Datei. Normalerweise gibt es nur ein Volume pro Slice;
jeder Slice kann aber aus mehreren Volumes bestehen. Wenn Sie in den Task-Optionen eine
Aufteilung des Archivs festgelegt haben, wird der resultierende Slice in mehrere Dateien aufgeteilt.
Acronis True Image Home teilt einen Slice zudem automatisch in mehrere Dateien mit einer Größe
von je 4 GB auf (mit Ausnahme der letzten Datei), wenn Sie ein großes Backup auf einer mit FAT32
formatierten Festplatte erstellen. Diese Dateien sind die Slice-Volumes.
Snapshots
Beim Erstellen von Disk-Images verwendet Acronis True Image Home eine „Snapshot“-Technologie,
mit der es möglich ist, sogar bei laufendem Windows (also mit Lesen und Schreiben von Dateien)
Backups der Systempartition zu erstellen, ohne dass der Computer neu gestartet werden muss.
Nachdem das Programm mit dem Backup der Partition begonnen hat, sperrt es vorübergehend alle
Aktionen auf der Partition und erstellt davon einen „Snapshot“. Die Erstellung des Snapshots dauert
üblicherweise nur ein paar Sekunden. Danach arbeitet das Betriebssystem weiter und der Imaging-
Prozess schreitet fort, ohne dass Sie etwas Auffälliges hinsichtlich der Funktionalität des
Betriebssystems bemerken werden.
Der Acronis-Treiber seinerseits arbeitet weiter, um den Zustand der Partition zum Zeitpunkt des
Snapshots aufrechtzuerhalten. Immer, wenn der der Treiber eine Schreiboperation erkennt, die an
die Partition gerichtet ist, prüft er, ob für diese Sektoren bereits ein Backup erstellt wurde; ist dies
nicht der Fall, speichert der Treiber die Daten auf den zu überschreibenden Sektoren in einen
speziellen Puffer und erlaubt danach das Überschreiben. Das Programm sichert die Sektoren aus dem
Puffer, so dass alle Sektoren der Partition gesichert werden, wie sie zum Zeitpunkt des Snapshots
vorlagen, damit ein exaktes „Image“ der Partition erstellt werden kann.
Format der Backup-Datei
Acronis True Image Home speichert Backup-Daten im proprietären tib-Format unter Verwendung
einer Kompression. Dies ermöglicht eine Verringerung des Speicherplatzbedarfs und sorgt für
Abwärtskompatibilität mit der Vorgängerversion von Acronis True Image Home. Beim Erstellen einer
tib-Datei berechnet das Programm Prüfsummen der Datenblöcke und fügt diese Werte an die zu
sichernden Daten an. Diese Prüfsummen ermöglichen es, die Integrität der Backup-Daten zu
überprüfen. Die Verwendung eines proprietären Formats bedeutet allerdings auch, dass die Daten
aus solchen Backups nur mit Hilfe von Acronis True Image Home wiederhergestellt werden können –
und das gilt für Windows wie auch die autonome Notfallversion.
Backup-Archiv validieren
Wie können Sie sichergehen, dass Sie Ihr System bei Bedarf auch wiederherstellen können? Eine
Backup-Validierung genannte Funktion ermöglicht Ihnen ein hohes Maß an entsprechender
Sicherheit. Wie bereits gesagt, fügt das Programm an alle gesicherten Datenblöcke Prüfsummen an.
Während einer Backup-Validierung öffnet Acronis True Image Home die Backup-Datei, berechnet die
Prüfsumme neu und vergleicht die ermittelten mit den gespeicherten Werten. Stimmen alle