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verglichenen Werte überein, dann ist die Backup-Datei nicht beschädigt und ist die
Wahrscheinlichkeit hoch, dass das Backup erfolgreich für eine Datenwiederherstellung verwendet
werden kann. Es wird dringend empfohlen, Backups einer Systempartition, nach Booten von einem
Notfallmedium, zu validieren. Für Benutzer von Windows 7 Enterprise und Windows 7 Ultimate
bietet Acronis True Image Home eine besondere Möglichkeit, zu überprüfen, ob Sie von einer
wiederhergestellten Systempartition booten können. Das Programm ermöglicht es, von einer tib-
Datei zu booten, wenn diese das Image einer Systempartition ist – jedoch konvertiert es dazu zuerst
die tib- in eine vhd-Datei, von der dann tatsächlich gebootet wird. Wenn Sie von dieser konvertierten
vhd-Datei booten können, dann können Sie das auch, nachdem dieses Backup auf eine Festplatte
wiederhergestellt wurde.
Desaster-Recovery
Für die Wiederherstellung nach einem Desaster ist üblicherweise ein Notfallmedium erforderlich, da
ein solches Desaster oft bedeutet, dass das Betriebssystem nicht mehr booten kann – entweder
aufgrund einer Beschädigung von Systemdaten (z.B. durch ein Virus oder durch Malware
hervorgerufen) oder aufgrund eines Festplattenausfalls. Wenn das Betriebssystem nicht gebootet
werden kann, benötigen Sie ein anderes Boot-Medium sowie Acronis True Image Home, um die
Systempartition wiederherzustellen. Um auf Desaster besser vorbereitet zu sein, sollten Sie
unbedingt über ein Notfallmedium verfügen. Besitzer einer Paketversion des Produkts haben bereits
eine bootfähige Notfall-CD. Andere rechtmäßige Besitzer des Programms können unter Verwendung
eines Media Builder genannten Tools solche Notfallmedien erstellen.
Um das Booten in eine Wiederherstellungsumgebung zu ermöglichen, sollten Sie sicherstellen, dass
das BIOS das Notfallmedium in die Boot-Sequenz einschließt. Siehe Boot-Sequenz im BIOS
arrangieren (S. 212).
Planung
Damit Ihre Backups auch wirklich hilfreich sind, sollten Sie so aktuell wie möglich sein. Das bedeutet,
dass Sie Backup-Tasks möglichst regelmäßig ausführen sollten, also z.B. einmal täglich. Auch wenn
die Erstellung eines Backup-Tasks in Acronis True Image Home ziemlich einfach ist, wäre es doch
lästig, sich täglich an die gleiche Prozedur erinnern zu müssen. Dank des Schedulers entfällt die
Notwendigkeit, sich erinnern zu müssen. Sie können Backups planen und müssen sich danach um
nichts mehr kümmern (zumindest solange auf dem Backup-Datenträger genügend freier
Speicherplatz vorhanden ist oder bis eine Wiederherstellung notwendig wird).
Begriffe im Zusammenhang mit diesen Konzepten tauchen in der Dokumentation zu Acronis True
Image Home immer wieder auf; ein Verständnis der beschriebenen Konzepte ist bei Verwendung der
Programm-Funktionen hilfreich.
1.3 Neu in Acronis True Image Home 2010
Acronis Nonstop Backup – Eine quasi-kontinuierliche Datensicherung (Near-CDP, Continuous
Data Protection) ist nun auch für Benutzer von Acronis True Image Home verfügbar. Damit haben
Sie die Möglichkeit, Ihre Dokumente zu früheren Zeitstadien zurückzuversetzen. Dies ist
insbesondere dann hilfreich, wenn Sie versehentlich ein wichtiges Dokument gelöscht haben
oder Korrekturen vorgenommen haben, die sich im Nachhinein als falsch erweisen, weswegen
Sie dann das Dokument auf eine Version von z.B. vor zwei Wochen zurücksetzen müssen. Wenn
Sie eine Datei wiederherstellen müssen, können Sie in einem mit Windows Explorer
vergleichbaren Browser mit integrierter Suchfunktion sehr einfach nach dieser Datei suchen.
Aber Acronis Nonstop Backup ist weit mehr als eine Versionsverwaltung für Dateien. Es
ermöglicht auch falls erforderlich die Wiederherstellung Ihres gesamten Systems.