Bedienungsanleitung Fluke 8588A (Seite 123 von 134) (Deutsch)

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Reference Multimeter and 8 ½ Digit Multimeter

Triggerung von Messungen

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Beispiel 4:

In den bisherigen Beispielen wurde die Holdoff-Einstellung auf „Auto“ belassen.

Dies führt dazu, dass das Trigger-Untersystem auf den Abschluss einer Messung

wartet, bevor die Messung um die Schleife herum fortgesetzt wird, was die

Bedienung im Allgemeinen intuitiver gestaltet. In einigen Fällen ist dies jedoch

nicht das gewünschte Verhalten.

Messung: Ein externes 1-MHz-Signal wird an den Anschluss TRIG IN BNC auf

der Geräterückseite angelegt, und Messungen sind synchron mit diesem Signal

durchzuführen, jedoch mit einer Rate von nur 10.000 Messungen pro Sekunde.

Lösung: Setzen Sie in den Standardeinstellungen das Triggerereignis auf

„Extern“ (External) und „Trigger/Messung (ECount)“ (Triggers/reading ECount)

auf 100. „Holdoff“ auf Null setzen. Die Blende muss kurz genug sein, dass

10.000 Messungen pro Sekunde durchgeführt werden können; für DCV beträgt

der geeignete Wert 50 μs.

Dafür sind für jede durchgeführte Messung 100 Zyklen des externen

Triggersignals erforderlich. Während des Mess-/Holdoff-Zeitraums sind jedoch

alle eingehenden Zyklen zu zählen; sie dürfen nicht ignoriert werden. Durch das

Setzen von „Holdoff“ auf Null wird das Trigger-Untersystem vom Messvorgang

unabhängig.

Beispiel 5:

Messung: Messen Sie das Überschwingen einer (langsamen) steigenden

Flanke, die unter Umständen nachschwingen kann.

Lösung: Setzen Sie die DCV-Blende auf 1 s und unter „Trigger-Setup“ die

Option „Triggerereignis“ (Trigger Event) auf „Intern“ (Internal), „Positive Flanke“

(+ Slope), 90 % des Bereichs. Stellen Sie „Holdoff“ auf 10 Sekunden ein, um

sicherzustellen, dass Nachschwingen ignoriert wird. Wenn der Analogeingang

90 % des Bereichs erreicht, führt das triggernde Untersystem eine Messung

durch und wartet dann die verbleibende Holdoff-Zeit lang, bevor auf das nächste

Ereignis gewartet wird.

In diesem Beispiel werden zum Veranschaulichen des Zeitpunktes zwischen

Holdoff und Erfassungsbeginn lange Zeitintervalle verwendet. Das Trigger-

Untersystem wartet auf die steigende Flanke, führt eine Messung durch, verbleibt

dann jedoch 9 weitere Sekunden lang im Holdoff-Zustand (10 seit Messbeginn),

bevor es auf eine weitere steigende Flanke wartet. Sämtliches während dieser

Zeit auftretendes Nachschwingen wird ignoriert. In der Praxis wird diese

Messung besser mit einem 10-Sekunden-Timer-Ereignis in Arm2 oder Arm1

durchgeführt, anstatt „Holdoff“ zu verwenden, da ein „Holdoff“ in der Regel zum

Eliminieren von „Trigger zu schnell“-Fehlermeldungen dient. Darüber hinaus ist

der genaue Zeitpunkt im Trigger-Untersystem, an dem der Holdoff-Timer

gestartet wird, geräteabhängig und kann bei anderen Geräten unterschiedlich

sein.

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Fluke 8588A Seite 123

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