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16.1 HF-AUS/Reichweitentest (Power Down Modus)
Reichweitentest:
Es empfi ehlt sich, vor der Inbetriebnahme eines neuen Modells
bzw. eines neuen Empfängers in jedem Fall einen Reichwei-
tentest durchzuführen. Dabei sollte das Modell nicht auf dem
Boden stehen sondern erhöht ca. 1-1,5 m über dem Boden.
Verwenden Sie dazu einen Kunststoff- oder Holztisch oder
Kiste, Karton etc. In keinem Fall etwas mit Metall (Campingtisch
etc.). Ebenfalls sollten keine leitenden Materialien in der Nähe
sein (Zäune, Autos etc.) und der Helfer nicht zu nahe am Modell
stehen.
WICHTIGER HINWEIS:
Funktions-, Servo- und Reichweitentests sollten immer
mit deaktiviertem Motor / Antrieb vorgenommen werden.
Luft schrauben (Propeller), Rotoren bei Hubschraubern
und generell alle sich drehenden Teile, die durch
einen Motor angetrieben werden, stellen eine ständige
Verletzungsgefahr dar.
Power-Down-Modus für Reichweitentest aktivieren:
„RTN“ Taste während des Einschaltens gedrückt halten. Wäh-
len Sie “REICHW. TEST” aus und bestätigen Sie mit „RTN“.
In diesem Modus wird die Leistung des HF-Teils für den
Reichweitentest reduziert.
Wenn dieser Modus aktiviert ist, blinkt die rechte rote Monitor-
LED und es ertönt alle 3 Sekunden ein Beepton.
Zunächst das Modell ohne Antriebsmotor in Betrieb nehmen.
Entfernen sie sich langsam vom Modell und steuern Sie eine
Ruderfunktion langsam aber kontinuierlich
einen Reset machen und neu starten, was ca. 2-3 Sekunden
Signalverlust bedeutet.
Um dies zu verhindern, sind ggf. sogenannte RX-Kondensato-
ren am Empfänger einzusetzen, welche kurzzeitige Spannungs-
einbrüche überbrücken. (RX-Kondensator 1800µF No. F 1621
oder 3600µF No. F1622).
2,4 GHz Empfänger sind durch Ihre hohe Zwischenfrequenz
von 800 MHz relativ immun gegen Elektrosmog (wie Knackim-
pulse, HF-Einstrahlung, statische Aufl adung, etc.), da dieser
bei einer Frequenz ab ca. 300-400 MHz nur noch eine geringe
Amplitude besitzt.
Bei bekannt stark störenden Elektronik-Zusatzgeräten ist es
unter ungünstigen Umständen erforderlich, einen Entstörfi lter
No. F 1413 einzusetzen, um diese Störungen vom Empfänger
fern zu halten.
Ob der Einsatz eines solchen Filters erforderlich ist zeigt ein
Reichweitentest.
Um starke statische Aufl adungen zu verhindern sind am
Modell Vorkehrungen zu treffen:
Hubschrauber:
Verbinden Sie Heckrohr und Chassis mit einem Masseband.
Bei Zahnriemenantrieb ggf. eine „Kupferbürste“ anbringen um
Auadungen vom Zahnriemen abzuleiten. Eventuell auch die
Zahnriemenrollen elektrisch leitend mit dem Chassis verbinden.
Bei Elektro-Heli’s ist es meist erforderlich das Heckrohr mit
dem Motorgehäuse zu verbinden.
Kommen CFK/GFK Blätter sowie ein CFK-Heckrohr zum
Einsatz, so kann dies bei hohen Drehzahlen und geringer Luft-
feuchtigkeit dazu führen, dass massive statische Auadungen
produziert werden. Um dies zu vermeiden sollte vom Heckro-
tor-Getriebe bis zur Hauptrotorwelle eine leitende Verbindung
bestehen. Auch der Einsatz von Antistatik-Sprays (z.B. Kontakt
Chemie) hat sich bewährt.
Turbinen:
Verbinden Sie das Abschirmblech der Turbine mit einem Mas-
seband um statische Aufl adungen zu verhindern.
Bei schnellen Jetmodellen aus GFK, entsteht durch die hohe
Geschwindigkeit häufi g (besonders bei geringer Luftfeuchte)
eine hohe statische Auadung (ca. 40.000 Volt). Hier sind GFK-
Teile, größer ca. 10 cm², leitend miteinander zu verbinden.
Auch nach außen durch den Rumpf geführte Anschlüsse
(Tankanschluss etc.) sind elektrisch leitend miteinander zu
verbinden um statische Auadungen zu vermeiden. Statische
Auadungen können über den Tankschlauch dazu führen, dass
Abstellventile betätigt werden.
Auch die Fahrwerksreifen können statische Auadungen pro-
vozieren und sollten daher mit Kupferbürsten versehen werden.
Hinweise zur Empfängerantenne
Insbesondere bei Hubschraubermodellen, die hohe Vibrationen
ausgesetzt sind, empfehlen wir, die Antennen nicht direkt am
Koaxkabelende zu xieren. Dies kann dazu führen, dass das
Antennenende abknickt oder abvibriert. Die Befestigung sollte
ca. 1-2 cm vorher am Kabel erfolgen, damit der Endteil exibel
bleibt. Je nach Anforderung kann dass Ende auch zutzlich mit
einem Bowdenzugröhrchen gesichert werden.
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Reichweitentest
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