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5. Betriebszustände des Pellet-Kaminofens:
Die Funktion des Pellet-Kaminofens ist durch acht
Betriebszustände gekennzeichnet:
5.1. Messung – Verschmutzungsgrad
Brennerschale vor der Startphase
Die Startphase beginnt, wenn die aktuelle
Raumtemperatur die eingestellte Solltemperatur um
1°C unterschreitet und der Ofen auf eine Temperatur
von unter 80 C° abgekühlt ist.
Vor jedem Beginn der Startphase wird ein Brennertest
durchgeführt.
Während dieser Messung sind die Komponenten wie
folgt geschalten:
Saugzuggebläse – EIN
Konvektionsluftgebläse – AUS
Förderschnecke – AUS
Zündung – AUS
Wurde der „Brennertest“ erfolgreich abgeschlossen, d.
h. die Brennerschale ist nicht oder nur leicht
verschmutzt, so wird in den Betriebszustand
Startphase übergeleitet.
Wird der Brennertest nicht erfolgreich abgeschlossen,
d. h. die Brennerschale ist stärker verschmutzt als
zulässig, so wird in den Betriebszustand
Sicherheitsabschaltung übergeleitet und es erscheint
am Display der Bedieneinheit die Fehlermeldung.
Quit
15:00 24.01.2004
Störung
Abschaltung Luftmenge
Brenner kontrollieren
Abbildung 5:Fehlermeldung
5.2. Startphase
Nach erfolgreich abgeschlossener „Messung
Verschmutzung Brennerschale“ wird in den
Betriebszustand Startphase übergeleitet.
In der „Startphase“ wird die Brennerschale mit einer
genau definierten Menge an Brennstoff gefüllt und
diese Brennstoffmenge wird mittels eines Glühzünders
gezündet.
Die „Startphase“, sie ist in 10 Zonen eingeteilt, wird
nach dem Erreichen einer genau definierten
Temperatur am „Thermofühler-Abgas“ beendet und die
Steuerung leitet in den Betriebszustand „Heizbetrieb“
über.
Nach Beendigung der Startphase wird die Zündung
abgeschaltet.
Das Überleiten von der „Startphase“ in den
Betriebszustand „Heizbetrieb“ ist nur von der
gemessenen Temperatur am „Thermofühler-Abgas“
abhängig, d.h. die Beendigung und somit die Dauer
der „Startphase“ kann zeitliche Unterschiede
aufweisen.
Die Startphase ist jedoch mit einer Zeit von 20 Minuten
in ihrer Länge begrenzt.
Kann während dieser 20 Minuten keine
Flammenbildung oder die erforderliche Temperatur am
„Thermofühler-Abgas“ nicht erreicht werden, so wird
eine Sicherheitsabschaltung eingeleitet.
Während der Startphase wird die Luftmenge und
Drehzahl des Saugzuggebläses mittels
Drehzahlrückführung gemessen und überprüft.
5.3. Heizbetrieb
Nach dem positiven Abschluss der „Startphase“
schaltet der Ofen automatisch in den Betriebszustand
„Heizbetrieb“.
Im Betriebszustand „Heizbetrieb“ wird die Heizleistung
des Ofens modular an die Raumtemperatur bzw. an
den Unterschied zwischen Raum-Isttemperatur und
Raum-Solltemperatur angepasst.
Ist der Unterschied zwischen Raum-Solltemperatur
und Raum-Isttemperatur groß, so heizt der Ofen mit
einer größeren Heizleistung (maximal mit 9 KW).
Je weiter sich die Raum-Isttemperatur der Raum-
Solltemperatur nähert, desto mehr wird die
Heizleistung des Ofens verringert (minimale
Heizleistung = 2,5 kW).
Entsprechend der erforderlichen Heizleistung wird die
jeweilige Brennstoffmenge mittels Förderschnecke im
Taktbetrieb über die Pelletrutsche in die Brennerschale
befördert.
Während des Betriebszustandes „Heizbetrieb“ wird die
Flammen- bzw. Brennraumtemperatur knapp über der
Flamme mittels eines speziellen Thermofühlers
gemessen, dessen Signale in der Steuerung
verarbeitet werden und Basis für das Verhältnis
„Energiegehalt in der Brennerschale“ und zugeführter
Verbrennungsluftmenge sind, wodurch eine „ideale
Verbrennung“ bzw. ein hoher Wirkungsgrad
gewährleistet wird.
Die zugeführte Luftmenge wird mittels eines speziellen
Luftströmungsmessgerätes gemessen und durch einen
ständigen Soll/Ist Vergleich überprüft.
Ab dem Erreichen einer Abgastemperatur von etwa
130 °C wird das Konvektionsluftgebläse zugeschaltet
und dessen Drehzahl an die jeweilige
Abgastemperatur und somit an die jeweilige
Heizleistung modular angepasst.
Während des Betriebszustandes „Heizbetrieb“ werden
die Drehzahlen der Komponenten, Saugzuggebläse
und Konvektionsluftgebläse, mittels
Drehzahlrückführung überwacht und ein ständiger
Vergleich zwischen Soll- und Ist-Drehzahl
durchgeführt.
Bei einer größeren Abweichung der Ist-Drehzahl
gegenüber der Soll-Drehzahl wird eine
Sicherheitsabschaltung eingeleitet und eine
Fehlermeldung am Display der Bedieneinheit
angezeigt.
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