Dieser Brennstoff ist normiert:
DINplus, ÖNorm M 7135, ENplus-A1.
Holzpellet in guter Qualität erkennt man optisch an:
glatter, glänzender Oberfläche, gleichmäßiger Länge,
wenig Staub. Holzpellet minderer Qualität sind
gekennzeichnet durch: Längs- und Querrisse, hohem
Staubanteil, unterschiedlichen Längen. Genaue
Qualitätsmerkmale können jedoch nur mit geeigneten
technischen Analysegeräten festgestellt werden.
Ein einfacher Qualitätstest: Geben Sie einige Holzpellet
in ein Glas Wasser:
Gute Qualität: Pellet versinken
Mindere Qualität: Pellet schwimmen.
Die Verwendung von minderwertigem oder
unzulässigem Brennstoff beeinträchtigt die Funktion
Ihres Pelletofens und kann darüber hinaus zum
Erlöschen der Gewährleistung und der damit
verbundenen Produkthaftung führen. Unzulässige
Brennstoffe sind z.B. auch Hackschnitzel, Stroh oder
Mais. Die Verbrennung von Holzpellet von schlechter
Qualität führt dazu, dass die Reinigungsintervalle kürzer
werden und dass mehr Brennstoff verbraucht wird,
damit muss allerdings auch der Pellettank häufiger
befüllt werden.
Holzpellet sind in Kunststoff- oder Papiersäcken
verpackt. Um ein problemloses Verbrennen der
Holzpellet zu gewährleisten, ist es notwendig, den
Brennstoff so trocken wie möglich und frei von
Verschmutzung zu transportieren und zu lagern. Bei
Kontakt mit Feuchtigkeit quellen Pellet stark auf.
Achten Sie beim Einfüllen von Holzpellet in den
Vorratsbehälter darauf, dass die Pellet-Säcke nicht mit
heißen Oberflächen des Ofens in Kontakt kommen.
Zwei Kilogramm Holzpellet haben etwa den gleichen
Energiegehalt wie ein Liter „Heizöl Extra Leicht“.
Räumlich betrachtet entsprechen 3 m3 Holzpellet ca.
1000 Liter Heizöl. Unterschiedliche Heizleistungen des
Pellet-Kaminofens sind nicht nur verursacht durch die
Qualität der Pellet, sondern auch durch den Rohstoff
Holz (Holzart).
Erste Inbetriebnahme Ihres Pellet-
Kaminofens
Die Materialien des Pellet-Kaminofens müssen sich
langsam an die Wärmeentwicklung gewöhnen. Durch
vorsichtiges Anheizen vermeiden Sie Risse in den
Feuerraumplatten, Lackschäden und Materialverzug.
Stellen Sie daher die Solltemperatur am Steuergerät
nicht zu hoch ein (etwa 1,5°C bis 2°C höher als die
momentane Raumtemperatur).
Vor der ersten Inbetriebnahme sind eventuell
vorhandene Aufkleber zu entfernen sowie alle Zu-
behörteile aus dem Aschekasten bzw. dem
Feuerraum zu entnehmen, dies gilt auch für
möglicherweise vorhandene Transportsicherungen.
Überprüfen Sie bitte, ob die Feuerraumauskleidung
in ihrer Verankerung liegt (Diese könnte durch den
Transport bzw. die Aufstellung des Kaminofens aus
ihrer Lage gerutscht sein).
Kontrollieren Sie, ob sich der Brenntopf passgenau
in der Halterung befindet.
Verschließen Sie die Feuerraumtür.
Füllen Sie den Vorratsbehälter mit genormten
Holzpellet (Ø 6 mm).
Netzkabel einstecken
Stellen Sie den Ein/Aus-Kippschalter auf „1“.
Nachdem der Kippschalter auf EIN gestellt ist,
beginnt die Steuerung mit der Initialisierung. Dieser
Vorgang dauert einige Sekunden.
Nach der Initialisierung erscheint die
Informationsseite – rechte Taste (Menü) drücken –
Cursor auf Betriebsart stellen – rechte Taste
(Wählen) drücken – mit Cursor die gewünschte
Betriebsart wählen – rechte Taste (Speichern)
drücken
Tipp!!
Nur bei der Erstinbetriebnahme legen Sie
ca. 30 Stk. Pellet in den Brenner auf. Dies
beschleunigt den Startvorgang.
Allgemein:
Konnte die Startphase nicht erfolgreich
abgeschlossen werden, d.h. keine
Flammenbildung oder die erforderliche
Temperatur am Thermofühler Abgas nicht erreicht
werden, so wird eine Sicherheitsabschaltung
eingeleitet und eine Störmeldung ausgelöst
(„Startphase Solltemp. Abgas nicht erreicht – Brenner
kontrollieren – Datum und Uhrzeit“).
Behebung der Störung:
Nach dem der Ofen abgekühlt ist, ist der Brenner zu
entleeren und, wenn erforderlich, zu reinigen. Vorsicht!
Es können sich noch Glutreste in der Asche befinden!
Dann an der Bedieneinheit die linke Taste so oft
drücken, bis die Störmeldung erscheint – dann rechte
Taste der Bedieneinheit (Quitt.) drücken – jetzt
erscheint die Informationsseite – rechte Taste (Menü)
drücken – Cursor auf Betriebsart stellen und rechte
Taste (Wählen) drücken – es erscheint die Seite, in der
die Betriebsart ausgewählt werden kann – gewünschte
Betriebsart mit Cursor wählen und die rechte Taste
(Speichern) drücken – der Ofen beginnt mit der
Startphase.
Hinweis: Eine eventuelle Geruchsbildung durch
Nachtrocknung der Schutzlackierung verliert sich nach
kurzer Zeit. Bitte lüften Sie den Aufstellungsraum gut.
Die Lackierung enthält aber keine giftigen Dämpfe.
Wahl des Betriebsmodus
Die Steuerung ermöglicht eine einfache Betriebswahl
der Modi „Heizen“ und
„Auto“ (Wochenprogramm).
7.3..1 Betriebsart „Heizen“
Die Tasten an der Bedieneinheit sind in Kapitel 6
erläutert.