95
Weitere Zutaten (Trockenobst, Oliven, Schokotropfen usw.): Rezepte lassen sich durch
das Hinzufügen von weiteren Zutaten individuell gestalten,
dabei ist auf Folgendes zu achten:
> stets das akustische Signal für das Hinzufügen von Zutaten beachten, insbesondere bei
den leicht verderblichen,
> robustere Samenkörner (wie Leinen oder Sesam) können schon bei Beginn des
Knetvorgangs hinzugegeben werden, um die Nutzung des Geräts zu erleichtern (z.B. Timer),
> Schokoladenkugeln tiefkühlen, damit sie beim Knetvorgang ganz bleiben,
> feuchte oder sehr fettige Zutaten (Oliven, Speck z.B.) gut abtropfen und mit Küchenpapier
trocken reiben und dann leicht mit Mehl bestäuben, damit eine einheitliche Masse entsteht,
> nicht in zu großen Mengen beimischen, da sonst der Teig nicht aufgeht, die im Rezept
angegebenen Mengen einhalten,
> keine Zutaten neben den Behälter fallen lassen.
10
PRAKTISCHE TIPPS
1. TIPPS FÜR DIE ZUBEREITUNG DER REZEPTE
• Alle Zutaten müssen zimmerwarm sein (ausgenommen gegenteilige Angabe) und genau
abgewogen werden.
Messen Sie die Flüssigkeiten mit dem mitgelieferten Messbecher ab. Der doppelseitige
Messlöffel besitzt auf einer Seite das Esslöffel- und auf der anderen Seite das Teelöffel-Maß.
Falsche Messmengen beeinträchtigen das Backergebnis.
• Halten Sie sich an die angegebene Reihenfolge
> Flüssigkeiten (Butter, Öl, Eier, Wasser, Milch) > Milchpulver
> Salz > Zusätzliche feste Zutaten
> Zucker > Mehl, zweite halbe Menge
> Mehl, erste halbe Menge > Trockenhefe
• Die Mehlmenge muss genau abgewogen sein, das ist wichtig. Am besten verwenden Sie dazu eine
Küchenwaage. Verwenden Sie Trockenhefe aus der Tüte. Verwenden Sie kein Backpulver, außer, das Rezept
schreibt es vor. Eine geöffnete Tüte Trockenhefe muss binnen 48 Stunden aufgebraucht werden.
• Damit der Teig ungehindert aufgehen kann, sollten alle Zutaten von Anfang an in die Backform gegeben
werden, damit der Deckel während des Betriebs nicht mehr geöffnet werden muss (ausgenommen
gegenteilige Angabe). Halten Sie die Reihenfolge der Zutatenzugabe genau ein sowie die in den Rezepten
genannten Mengenangaben. Als erstes die flüssigen und danach die festen Zutaten einfüllen. Die Hefe darf
weder mit den Flüssigkeiten noch mit dem Salz in Berührung kommen.
• Die Zubereitung von Brot ist sehr empfindlich gegenüber bestimmten Temperatur- und
Feuchtigkeitsbedingungen. An heißen Tagen empfehlen wir, kältere Flüssigkeiten als gewöhnlich
zu verwenden. An kalten Tagen sollte das Wasser oder die Milch dagegen angewärmt werden (jedoch
niemals über 35°C).
Für das beste Ergebnis empfehlen wir eine gesamte Temperatur von 60 °C
(Wassertemperatur + Mehltemperatur + Umgebungstemperatur). Beispiel: wenn die
Umgebungstemperatur Ihrer Räume 19 °C beträgt, sorgen Sie bitte dafür, dass die
Mehltemperatur ebenfalls 19 °C und die Wassertemperatur 22 °C beträgt (19 + 19 + 22 = 60°C).
• Es ist empfehlenswert den Teig nach dem halben Knetprozess zu prüfen. Er soll homogen sein
und nicht an den Wänden der Backform kleben.
> bei Mehlrückständen noch etwas Wasser nachgießen,
> bei klebrigem Teig noch etwas Mehl hinzufügen.
Diese Korrekturen sollten Sie sehr behutsam vornehmen (max. 1 Esslöffel auf einmal) und erst das
Ergebnis abwarten bevor Sie noch weitere Korrekturen vornehmen.
• Es ist ein weitverbreiteter Irrtum, dass das Brot durch die Zugabe von Hefe besser aufgeht.
Zuviel Hefe schwächt hingegen die Teigstruktur. Das Brot geht zwar zunächst gut auf, fällt aber nach
dem Backen in sich zusammen. Sie können die Beschaffenheit des Teigs kurz vor dem Backen mit
leichtem Fingerdruck prüfen: der Teig muss geschmeidig sein und etwas Widerstand bieten. Der
Fingerabdruck verschwindet allmählich.
• Der Teig sollte nicht zu lange bearbeitet werden. Ansonsten besteht das Risiko, dass Sie nach dem
Backen nicht das gewünschte Ergebnis erzielen.
HBB_NC00113329 (AVEC)_Mise en page 1 23/11/12 11:31 Page95