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DTP:\Bedienanleitungen\SOREL\MR211\MR211_mb281102.p65
1.3 Technische Daten
Grundgerät: Kunststoff-Wandgehäuse
Schutzart: IP 31 nach DIN 40050
Abmessungen: 160 mm x 75 mm x 120 mm
Versorgung: 230 V / 50 Hz +/- 10%
Eigenverbrauch: ca. 4 VA
Schaltleistung: 920 VA (für insgesamt 6 Relais)
Sicherung: 4AT
Umgebungstemp.: 0 bis 40 °C max.
1.4 Sicherheitshinweis
Bei Arbeiten am Regler und den angeschlossenen Verbrau-
chern ist zuvor die Netzspannung allpolig abzuschalten, da
durch die elektronische Beschaltung des Reglers Restströme
fließen.
1. Allgemeine Informationen
1.1. Das Regelkonzept
Zunehmendes Umweltbewußtsein bei der Erstellung von Heiz-
anlagen erfordert immer häufiger Komplettsysteme, bei denen
mehrere Energiequellen mit Speicher und Wärmeverbraucher
aufeinander abgestimmt werden.
Der Heizungsregler MR211 regelt die gesamte Heizungsanlage
unter dem Aspekt einer ganzheitlichen Betrachtungsweise.
Über die serielle Schnittstelle können zukünftig SOREL-
Zusatzmudule für weitere Heizkreise, Schwimmbäder oder
weitere Energiequellen betrieben und bedient werden.
Ferner bietet die Schnittstelle dem Betreiber die Möglichkeit
seine Heizanlage über den PC zu überwachen und den Regler
fern zu bedienen.
Mit dem Heizungsregler MR211 erhalten Sie ein Gerät, das den
umfangreichen Forderungen moderner Heiztechnik gerecht wird.
Die Entscheidung für den MR211 erspart ein späteres Suchen
nach ergänzenden Einzelreglern, die oft nur schwer zu integrieren
sind, und auch mit hohem Kostenaufwand die gewünschte Regel-
qualität kaum erreichen können.
1.2. Regelmöglichkeiten
1. Das Basigerät MR211 regelt bis zu zwei Wärmeerzeuger in
Verbindung mit einem Kombispeicher, wobei eine umfangreiche
Software dafür sorgt, daß immer der günstigste Wärmeerzeuger
zur Versorgung des Hauses und zur Warmwasserbereitung
genutzt wird.
2. In Abhängigkeit von der Außentemperatur wird ein Heizkreis
betrieben, wobei Kennlinien und Schaltzeiten wählbar sind.
3. Die Differenzregelung für die Solaranlage arbeitet nicht allein
für sich, sondern der MR211 berücksichtigt bei aktiviertem
Sparbetrieb ob der Öl/Gaskessel, je nach solarem Energiean-
gebot, zum Heizbetrieb freigegeben wird. Mehrere Solarschutz-
funktionen gegen Überhitzung der Kollektoren und des Spei-
chers sind einstellbar.
4. Die Brauchwasser-Nachheizung durch Öl/Gas läßt sich auf
bestimmte Tageszeiten beschränken. Das schafft freie Wärme-
kapazität, die der
erhöhten solaren Wärmenutzung
zugute kommt.
5. Die Anordnung der Systemkomponenten in Verbindung mit
einem ausgereiften Regelkonzept erfüllt alle Anforderungen
nach umweltschonender Heiztechnik: Mit dem MR211 kann der
Betreiber durch Vorgaben am Gerät selbst entscheiden, ob er
jederzeit über ausreichende Wärme verfügen will, oder inwie-
weit er gewillt ist, sich mehr auf das natürliche Angebot der
Sonnenwärmenutzung einzustellen.
2. Montage des Reglers
Einfache Wandmontage des Gerätesockels durch Zweipunkt-
befestigung mittels Befestigungsschrauben (4x6) und Dübel (M6).
2.1 Elektrischer Anschluß
Die Installation darf nur durch eine qualifizierte Fachkraft laut
VDE- bzw. den örtlichen Vorschriften vorgenommen werden.
Die Verdrahtung des Reglers erfolgt laut abgebildetem Klemmplan.
Ein mittig eingesetzter Trennsteg teilt den Klemmkasten in
Kleinspannungsseite (links) und Netzspannungsseite (rechts).
In die rechte Seite des Klemmkastens sind die Netzleitungen
einzuführen und die Schutzleiter an der PE-Klemmleiste anzu-
schließen. Bei einer Vollbelegung der Klemmen empfiehlt sich
ein mehradriges Kabel (z.B. 7x1.5 NYM) zu verwenden und die
Verdrahtung zum Anschluss der Verbraucher in einem externen
Netz-Klemmkasten vorzunehmen. Die Sensor-Kleinspannungs-
leitungen werden in der linken Seite des Klemmkastens ange-
schlossen. Die Massedrähte der Temperatursensoren (z.B. blau
/ Polung beliebig) sind auf dem entsprechenden Klemmblock
(Sensormasse) in der linken Gehäusehälfte anzuschließen. Zur
Ansteuerung von Brennwertgeräten steht ein potentialfreier
Relaiskontakt zur Verfügung über den Kleinspannungen bis max.
24V AC oder DC geschaltet werden können.
Sensorklemmenbelegung - Kleinspannungsseite
Klemme Bezeichnung
Nr. 1 Temperaturfühler S1 "Außen"
" 2 Temperaturfühler S2 "Heizkreisvorlauf"
" 3 Temperaturfühler S3 "Speicher oben"
" 4 Temperaturfühler S4 "Speicher mitte"
" 5 Temperaturfühler S5 "Kessel"
" 6 Temperaturfühler S6 "Speicher unten"
" 7 Temperaturfühler S7 "Solarkollektor"
" 8 Fernversteller S8 "Raumtherm. RT21"
" 9 Brücke zum Klemmblock Sensormasse
" 10 Serielle Schnittstelle RS485 "a"
" 11 Serielle Schnittstelle RS485 "b"
" 12 + 13 potentialfreies Relais (max. 24V / 100mA)
" 14 unbelegt / Trennsteg
Am Klemmblock "Sensormasse" ist jeweils ein Draht jedes
Temperaturfühlers anzuklemmen.
Netzklemmenbelegung - 230VAC 50Hz
Am Klemmblock "PE" sind sämtliche Schutzleiter (grün/gelb)
der Netzzuleitung und Verbraucher anzuklemmen!
Klemme Bezeichnung
Nr. 15 Relais R1 "Solarpumpe drehzahlgeregelt"
" 16 Relais R2 "Heizkreispumpe"
" 17 Relais R3 "Mischer - Auf"
" 18 Relais R4 "Mischer - Zu"
" 19 Relais R5 "Kesselpumpe"
" 20 Relais R6 "Brenner"
" 21 Neutralleiter N
" 22 Neutralleiter N
" 23 Neutralleiter N
" 24 Neutralleiter N der Netzzuleitung
" 25 Außenleiter L der Netzzuleitung
3. Kabelinstallation
Die Temperaturfühler- und Schnittstellenleitungen sind zur Ver-
meidung von Störimpulsen (z.B. durch Induktion) getrennt von
Netzleitungen zu verlegen. Für die Kleinspannungsleitungen
sind die Sicherheitsbestimmungen der VDE 0100 Teil 410 für
Schutzkleinspannung zu beachten.
Die Kabel der Temperaturfühler können bei Bedarf z.B. mit
3 x 1.5 NYM-Kabel bis ca. 50 m verlängert werden ohne die
Meßgenauigkeit zu beeinflussen. Dabei ist besonders zu beach-
ten, daß die Verklemmung der Verlängerungen keine Über-
gangswiderstände aufweisen.
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