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Gleitplattenverlängerung und Anschlag
Siehe Abb. IV
Die Gleitplattenverlängerung (16) sorgt bei Verwendung von Fräsern mit Anlauflager zum
Fräsen entlang einer Kante für erhöhte Stabilität.
Legen Sie eine Hand auf das weiter von der Oberfräse entfernte Ende der
Gleitplattenverlängerung und drücken Sie sie auf das Werkstück. Fassen Sie dann mit der
anderen Hand den Griff auf der entgegengesetzten Seite der Oberfräse.
Gleitplattenverlängerung anbringen
1. Lösen Sie die Montageknöpfe für die Gleitplatte (13) soweit, dass die Schrauben (an den
Montageknöpfen) in die Schlüssellochschlitze in der Gleitplatte greifen.
2. Drehen Sie die Oberfräse um, so dass sie auf dem Kopf steht.
3. Drücken Sie die Knöpfe der Reihe nach hoch, während Sie die Gleitplatte auf die
Grundplatte der Oberfräse schieben. Die Schrauben in den Schlüssellochschlitzen müssen
dabei in die Gleitplatte eingreifen.
4. Verschieben Sie die Gleitplattenverlängerung, bis die Schrauben an den Enden der
Schlüssellochschlitze anliegen. Ziehen Sie die Montageknöpfe für die Gleitplatte gut an.
Anschlag anbringen
Siehe Abb. V
1. Lösen Sie die seitlichen Anschlagsschrauben.
2. Schieben Sie den Anschlag (14) auf die Schienen beidseits der Gleitplatte.
3. Arretieren Sie den Anschlag in der gewünschten Einstellung, indem Sie beide
Anschlagsschrauben anziehen.
Hinweise
Montieren Sie zum Fräsen von Nuten in einigem Abstand zur Kante den Anschlag an der
Seite der Gleitplatte mit der geringeren Auskragung.
Bringen Sie den Anschlag bei Kantenarbeiten mit einem Fräser ohne Anlauflager an der
Seite mit der geringeren Auskragung an.
Falls Sie Fräser mit sehr großem Durchmesser verwenden, ist es gegebenenfalls notwendig,
mithilfe der Schraubenlöcher Holzblöcke an den Anschlagsflächen zu befestigen, um so zu
verhindern, dass der Fräser den Anschlag berührt.
Bedienung
Drehzahlregelung
Siehe Abb. VI
Die genauen Drehzahleinstellungen der Oberfräse sind nicht ausschlaggebend; allgemein
gilt, dass die höchste Drehzahl, die nicht zu Brandspuren auf dem Werkstück führt, gewählt
werden sollte. Richten Sie sich stets nach den maximalen Drehzahlbegrenzungen des
Fräser-Herstellers, sofern angegeben.
Im Allgemeinen werden höhere Drehzahlen für Holz und MDF und niedrigere Drehzahlen für
Kunststoffe verwendet.
Ein Betrieb bei reduzierter Drehzahl erhöht die Gefahr einer Beschädigung der Oberfräse
durch Überlastung. Wählen Sie besser sehr langsame Vorschubgeschwindigkeiten und/oder
nehmen Sie mehrere flache Frässchnitte vor.
Der Drehzahlregler (1) ist mit den Ziffern 1 bis 5 gekennzeichnet, die ungefähr den
nachstehenden Drehzahlen und Fräserdurchmessern entsprechen. Stellen Sie die
gewünschte Drehzahl am Drehzahlregler ein.
Einstellung min-1 Fräserdurchmesser
5 21.000 Bis 25 mm
4 18.000 25−50 mm
3 14.500 50−65 mm
2 11.000 Über 65 mm
1 8.000 Nur bei Brandspuren verwenden
Handgeführtes Fräsen
Siehe Abb. VII und VIII
Legen Sie sämtliche für den Betrieb dieses Gerätes erforderliche Sicherheitsausrüstung an.
Sorgen Sie dafür, dass Ihr Werkstück fest eingespannt ist, um ein Verrutschen während der
Bearbeitung zu verhindern.
Verwenden Sie stets beide Hände zur Bedienung der Oberfräse und achten Sie auf
gleichbleibenden Druck und gleichmäßige Bewegungen während des Fräsens.
Fräsen Sie niemals im Freihandbetrieb ohne Führungsvorrichtung wie beispielsweise
einen Fräser mit Führungskugellager, den mitgelieferten Führungsanschlag oder einen
Parallelanschlag.
Die Vorschubrichtung muss stets der Fräserdrehung entgegengesetzt sein. Der Fräser dreht
im Uhrzeigersinn (wie anhand der Pfeile auf der Grundplatte neben den Montageknöpfen
dargestellt).
Betreiben Sie die Oberfräse nicht in umgekehrter Position, es sei denn, sie ist fest an einem
Frästisch (z.B. von Triton) mit ausreichend funktionstüchtigen Schutzvorrichtungen montiert.
Frästiefe einstellen
Es kann zwischen zwei unterschiedlichen Frästiefeneinstellungen gewählt werden:
Grobeinstellung: Herkömmliche und schnelle Tiefeneinstellung.
Feinjustierung: Exakte Einstellung der Frästiefe über die gesamte Eintauchtiefe.
Grobeinstellung
1. Lösen Sie den Spannhebel zur Frästiefenarretierung (7).
2. Drücken Sie die Oberfräse an den Griffen bis in die benötigte Tiefe hinunter.
3. Legen Sie den Spannhebel zum Feststellen der Oberfräse wieder um.
Feinjustierung
Siehe Abb. IX und X
1. Lösen Sie den Spannhebel zur Frästiefenarretierung (7).
2. Drehen Sie das Stellrad (8), bis sich der Fräser in der gewünschten Tiefe befindet. Drehen
Sie das Rad im Uhrzeigersinn, um die Frästiefe zu erhöhen und gegen den Uhrzeigersinn,
um die Frästiefe zu verringern.
3. Arretieren Sie den Spannhebel (10), wenn sich die Oberfräse in der benötigten Tiefe
befindet – insbesondere bei großen Frästiefen.
Tiefenanschlag und Revolver
Die Tiefen- (11) und Revolveranschläge (9) ermöglichen ein exaktes Setzen von zwei
verschiedenen Frästiefen.
Nullpunkt einstellen
1. Setzen Sie den benötigten Fräser ein und stellen Sie die Oberfräse richtig herum auf die
Werkbank.
2. Drehen Sie die Revolveranschläge (9), bis sich die Skalenstange unter dem Tiefenanschlag
befindet.
3. Lösen Sie die Flügelschraube zur Tiefenanschlagarretierung (11), damit der Tiefenanschlag
vollständig freigegeben wird.
4. Lösen Sie den Spannhebel zur Frästiefenarretierung (7) und drücken Sie die Oberfräse
herunter, bis die Spitze des Fräsers auf der Werkbank aufsitzt.
5. Ziehen Sie nun die Flügelschraube wieder an, um den Tiefenanschlag in dieser Stellung zu
arretieren.
Frästiefen einstellen
1. Das obere Ende der Skalenstange bietet jetzt einen präzisen Bezugspunkt, so dass sich die
Frästiefe anhand der Skala einstellen lässt.
2. Drehen Sie zum Einstellen der Frästiefe das Rändelrad an einem der Revolveranschläge (9),
bis die Oberseite des Rändelrades an der Skala auf der gewünschten Frästiefe steht.
Beispiel: Drehen Sie für eine Frästiefe von 3 mm das Rändelrad, bis sich die Oberseite auf
Höhe der 3-mm-Markierung an der Skala befindet.
3. Um eine zweite Frästiefe einzustellen, wiederholen Sie den oben beschriebenen Vorgang
am anderen Rändelrad.
Auf die Frästiefe absenken
Drehen Sie den Revolver, bis sich das Rändelrad in der gewünschten Frästiefe unter dem
Tiefenanschlag befindet.
Wenn Sie die Oberfräse nun absenken, stößt der Tiefenanschlag an das Rändelrad und
fixiert die Oberfräse auf diese Weise exakt in der benötigten Frästiefe.
Kreisbögen fräsen
Siehe Abb. XI, XII und XIII
1. Montieren Sie die Gleitplattenverlängerung (ohne den Anschlag) an der Oberfräse.
2. Nehmen Sie die Zirkeleinheit (19) aus der Gleitplatte und bringen Sie sie mithilfe eines
kleinen Nagels oder einer Schraube, der/die durch eines der Löcher in der Zirkeleinheit
geführt wird, mittig auf Ihrem Werkstück an. Belassen Sie die Schraube der Zirkeleinheit in
dieser Position.
3. Senken Sie die Oberfräse und Gleitplatte über der Zirkeleinheit ab und bringen Sie die
Unterlegscheibe und die Flügelmutter wieder an.
4. Führen Sie die Oberfräse in ausgeschaltetem Zustand an der Kreislinie entlang, um den
Bogen zu überprüfen. Nehmen Sie gegebenenfalls notwendige Einstellungsänderungen vor.
5. Fräsen Sie den Kreisbogen in mehreren Arbeitsdurchgängen und erhöhen Sie die Frästiefe
bei jedem Durchgang um beispielsweise 2 mm. Nehmen Sie den Schnitt nicht in nur einem
tiefen Fräsdurchgang vor.
6. Durchtrennen des Werkstücks: Wenn Sie das Werkstück ganz durchtrennen möchten,
befestigen Sie ein zweites Brett aus Restmaterial an der Unterseite Ihres Werkstücks.
Fräsen Sie den Kreisbogen zunächst größer als benötigt. Wenn das Werkstück ganz
durchtrennt ist, verringern Sie den Durchmesser und arbeiten Sie sich mit schmalen
Fräsdurchgängen in der gesamten Tiefe zum gewünschten Durchmesser vor.
Stationäres Arbeiten
Die Montage und Bedienung dieser Oberfräse auf einem Frästisch muss entsprechend der
mit dem Frästisch mitgelieferten Produktliteratur erfolgen.
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