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3.2 Anzünden
Die Leistungsregulierung wird unter Beachtung der Brennstoffart je nach Zugstärke und
gewünschter Heizleistung eingestellt. Mit Scheitholz insbesondere mit Weichholz, ist nur
ein eingeschränkter Dauerbrand möglich. Braunkohlebriketts sind für den Dauerbrand
über Nacht besonders geeignet, wenn sie auf eine satte Grundglut aufgelegt werden.
Erstes Anheizen
Vor Inbetriebnahme sind die evtl. Transportsicherungen auf der Umlenkplatte
über dem Feuerraum herauszunehmen und evtl. Aufkleber auf der
Sichtscheibe rückstandsfrei zu entfernen.
Öffnen Sie die Heiztür durch Heben des Griffes nach oben. Bei heißem Gerät ist dazu
ein isolierter Schutzhandschuh zu benutzen. Stellen Sie den Primärluft- und
Sekundärluftregler entsprechend der Tabelle 2 „Verbrennungslufteinstellung“ ein.
Öffnen Sie die Anheizklappe. Legen Sie kleineres Anzündholz, kreuzgeschlichtet auf
den freien Rost. Mit einen Kohleanzünder oder etwas Holzwolle von oben anzünden
und Heiztür wieder verschließen. Wenn das Feuer lebhaft brennt warten, bis eine
Grundglut vorhanden ist, dann erneut Brennstoff in geringen Mengen aufgeben, solange
bis eine satte Grundglut vorhanden ist. Danach die Anheizklappe wieder schließen. Die
max. Brennstoffmengen sind zu beachten. Nun können Sie die Einstellungen der
Nennwärmeleistung nach
Tabelle 1 vornehmen.
Das erste Anheizen sollte „sanft” verlaufen, mit geringer Menge Brennmaterial, damit
sich die Ofenteile an die Hitze gewöhnen können. Beim ersten Anheizen könnte es zu
Rauchentwicklung und Geruchsbelästigung kommen. Unbedingt für gute
Raumbelüftung sorgen (Fenster und Türen öffnen) und mindestens eine Stunde auf
max. Nennwärmeleistung heizen. Sollte beim ersten Heizvorgang die max. Temperatur
nicht erreicht werden, so können diese Erscheinungen auch später noch auftreten.
Den Brennstoff nicht in den Brennraum einwerfen, sondern einlegen, da sonst die
Ausmauerung beschädigt werden kann.
Der Herd darf nur mit geschlossener Fülltür (Heiztür) betrieben werden.
Diese darf nur zum Anheizen, Nachlegen oder Reinigen des Feuerraums geöffnet
werden. Um einer Verpuffung vorzubeugen, ist darauf zu achten, dass das
Brenngut (insbesondere Holz) nie mit zu starker Sauerstoffreduktion gefeuert
wird. Holz darf nicht „kokelnd" verfeuert werden. Vor dem nachlegen den
Primärluftregler kurzzeitig öffnen.
Beim Öffnen der Heiztür kann es bei Fehlbedienung oder bei nicht
ausreichendem Schornsteinzug zu Rauchaustritt kommen. Es ist
unbedingt zu beachten, dass die Heiztür nur langsam, zuerst einen Spalt
und nach ein paar Sekunden ganz geöffnet werden darf. Außerdem soll vor dem
Öffnen der Tür zum Nachlegen von Brennstoff nur noch das Glutbett im
Brennraum vorhanden sein, das heißt, es dürfen keine Flammen mehr sichtbar
sein.
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