3.2 Fußbodenschutz
Ist der Kaminofen nicht auf 100% unbrennbarem Fußboden eingebaut, ist er auf eine unbrennbare Unterlage
zu stellen, z . B. Blec h (Dicke mind. 2 mm), Keramik, Hartglas, Stein, so dass die Temperatur des bre nnbaren
Fußbodens lt. ČSN 73 4230/2004 beim Betrieb nicht 50°C überschreitet.
Gemäß 5.1.3.3 ČSN 06 1008/1997 muss die Dämmungsunterlage den Feuerraum mind. um
- 30 cm in senkrechter Richtung zur Kaminofe ntür,
- 10 cm in paralleler Richtung zur Kaminofentür überstehen.
Auf den Kaminofen und in kleineren Abständen, als der S icherheitsabstand dürfen keine Gegenstände aus
brennbaren Stoffen gestellt/gelegt werden.
3.3 Maßnahmen bei einem Feuer im Kamin (Schornstein):
Währen des laufenden Betriebs, vor allem bei der Benutzung von feuchte m Brennstoff setz en sich im Kamin
Ruß und Teer an. Bei Vernachlässigung der r egelmäßigen Kontrolle und Reinigung des Kamins gemäß
Regierungsverordnung Nr. 91/2010 Slg. vom 1.3.2010, ersetzt die Verordnung Nr. 111/1981 Slg., erhöht
sich die Wahrscheinlichkeit eines Brands im Kamin.
Beim Entflammen von Ruß und Teer im Kamin ist wie folgt vorzugehen:
- auf keinen Fall mit Wasser löschen, das wü rde zur Bildung einer übermäßigen Menge von D ampf und z um
anschließenden Zerreißen des Kamins führe n,
- falls es möglich ist, ist in die Feuerstätte troc kener Sand zu schütten und somit das Feuer zu löschen,
- alle Verbrennungsluftzufuhrquelle n löschen, falls es möglich ist, den Kamin zudecken, es darf jedoch di e
Ansammlung von Raum im Haus nicht zur Folge haben,
- die lokale Feuerwehr informieren, um zu beurteilen, ob das Ereignis de r Feuerwehrbereitschaft zu melden
ist,
- bis zum Ausbrennen des Kamins das Haus nicht verlassen, die Kamintempera tur und den
Verbrennungsverlauf ständig kontrollieren,
- nach dem Ausbrennen vor erneutem Einheiz en mit dem Kaminfegerdienst Kontakt aufne hmen und den
Kaminzustand beurteilen lassen, mit dem Kaminofenhersteller Kont akt aufnehmen und den Kaminofen
untersuchen lassen.
4. Montagevorschriften
Hinweis: Bei der Montage d es Kaminof ens sin d all e örtlichen Vorschriften einzuhalten, einschl.
Vorschriften, die n ationale Normen un d EU -Normen für diese Art von Verbrauchern betreffen, vor
allem:
ČSN 73 4230/2004 - Kamine mit offener und geschlossener Feuerstätte
ČSN EN 13229/2002+A1/2003+A2/2005 - Einbauheizverbraucher und Kamineinsätze für feste Brennstoffe
ČSN EN 13240/2002+A2/2005 - Verbraucher für feste Brennstoffe zum Beheizen von Wohnräumen.
ČSN 73 4201/2010 - Kamine und Rauchabzüge - Planun g, Ausführung und Anschließung von
Brennstoffverbrauchern
ČSN EN 1443/2004 - Kamine - Allgemeine Anforderungen
ČSN EN 13501/2010 - Brandschutzklassifikation von Bauprodukten und Baukonstruktionen
ČSN 06 1008/1997 - Brandsicherheitseinrichtungen
4.1 Allgemein
Kaminöfen müss en auf F ußböden mit entspre chender Tragfähigkeit aufgestellt werden. Erfüllt der
vorhandene Zusammenbau nicht diese une rlässliche Bedingung, sind für die Erfüllung dieser Anforderung
geeignete Maßnahmen zu treffen (z. B. Benutzung einer Unt erlage zur V erteilung der Belastung). Beim Einbau
ist angemessener Zugang für die Reinigung des K aminofens, des Rauchabzugs und des Kamins (Schornsteins),
falls dieser nicht von ein er anderen Stelle, z. B. vom Dach bz w. mit Hilfe einer z u diesem Zweck v orgesehenen
Tür gereinigt werden kann, vorzusehen.
4.2 Anschlu ss an den Kam in (Schornstein)
Vor der Montage eines geschlossenen Kaminofens ist anhand einer Berechnung n achzuweisen, dass die
Kaminkonstruktion mi t ihrer Ausführun g, Größe der L uftkanäle und wirksamen Höhe der Nennleistung de s
einzubauenden Kaminofens entspricht.
Voraussetzung für die ordnungsmäßige Funktion des Kaminofens ist ein geeigneter Kamin (Schornstein) -
Mindestquerschnitt, Kami nzug, Dichtigkeit, u. ä. Holen Sie sich daher vor der Ano rdnung I hres Kaminofe ns
einen Rat bei I hrem K aminfeger. Die erforderlichen Kaminwerte sind dem anliegenden technischen Datenblatt
zu entnehmen. Bei zu starkem Kaminzug ist es angebracht, eine geeignete Kaminklappe bz w. einen
Kaminzugregler einzuba uen. Zu sta rker Kaminzug kann eine Ursache vo n Betriebsstörun gen sein, z. B. der zu
intensiven Verbre nnung, des zu hohen Brennstoffverbrauchs und kann eine dauerhafte Beschädigung des
Kaminofens zur Folge haben.
Die niedrigste wirksame Höhe des Kamins für den Rauchgasabzug vom Kaminofen ist 5 m (gemessen vom
Kaminanschluss bis zur Kaminmündung). Der Kaminanschluss ist mit einem Kaminring zu versehen. Der
Anschluss an den Rauc hgaskanal ist mit dem Rauchgaska nalhersteller abzustimmen. Der R auchgaskanal ist
mindestens 5 cm unter der Deckenuntersicht herauszuführen. Der Abzugsstutzen ist mit dem Kamin auf dem
kürzesten möglichen Weg z u verbinden, so d ass die Rauchgasstrecke max. 1/4 der wirksamen Kaminhöhe
darstellt (d. h. 1,5 m). Die Abzug srohre sind gegenseitig dicht mit Überlappung z u verbinden u. z w. in dem
Sinne, dass die Verbindung en jeweils der Rauchgasströmung entspricht bzw. mit Stum pfstoß mit Hilfe von
Verbindungsringen. Verläuft das V erbindungsstück durch Ba uteile mit brennba ren Baustoffen, sind
Schutzmaßnahmen gemäß ČSN 06 1008/1997 z u treffe n. Normgemäß soll die Rauchgasleitung in Richtung
des Rauchgaskanals in Richtung der Rauchgasströmung mind. unter dem W inkel 3° steigen. Äußerst wichtig ist
die Dichtigkeit und F estigkeit der Verbindungsstellen. Der Kamin und der Kaminofenanschluss müssen der
ČSN 73 4201/2010 ents prechen. Der Ka minmantel darf bei der höchsten Kaminofentempe ratur ke ine höhere
Temperatur, als 52°C aufweisen. Der Querschnitt der Rauchabzugskanäle darf nicht größer, als der Querschnitt
des Kaminluftkanals sein und darf sich nicht in R ichtung der Kaminmündung verengen. Wird anhand einer
Berechnung n achgewiesen, dass der Qu erschnitt des Rauc habzugkanals und des Kamins kleiner sein kann, als
der Que rschnitt des Rauchabzugstutzens des Kaminofens, ist der Querschnitt des R auchabzugs unmi ttelbar
hinter dem Rauchabzugsstutzen des Kaminofens mit Hilfe eines kurzen Anlaufs bzw. eines Sprungs zu
reduzieren. Ein fle xibler Rauchabzug aus dem Werkstoff gemäß Tab. A.1. darf nur an Stellen benutz t werden,
an den en dessen Kontr olle gemäß 7.2.1 der ČS N 73 4201/2010 gewährleistet werden k ann, falls der
Rauchabzug nicht durch freien Raum geführt wird, ist dessen Kontrolle durch eine Anpassung gemäß 7.2.5
ČSN 73 4230/2004 siche rzustellen. Ein senkrechter Rauchabzug d arf n ur in den in 8.3.4 und 8 .3.5 ČS N 73
4230/2004 angeführten Fällen benutzt werden.
Ein Kaminofen k ann an einen gemeinsamen Luftkanal mi t einem Gasverbr aucher bei mehrschichtigen
Kaminen gemäß ČSN 73 4201/2010 angeschlossen werden.
Bei der Installation von ROMOTOP spol. s r.o. Kaminöfen in de r BRD i m Einklang mit der Norm DIN 18
896 Artikel 6.2.2 können die Kaminöfen an einen Gemeinschaftsschornstein angeschlossen werden.
5. Bedienungsanleitung
5.1 Brennstoff
In Kaminöfen darf nur Holz bzw. Holzbriketts in Übereinstimmung mi t dem Gesetz 201/2012 verbrannt
werden. Zum Erreiche n der Nennwerte des Kaminofens ist es empfehlenswert, trocke ne Holzscheite mit dem